Schmerzt der Wangenknochen, können zahlreiche Ursachen dahinterstecken. Um die Schmerzursache herauszufinden und eine passende Behandlung veranschlagen zu können, sind eine Tastuntersuchung und häufig auch ein MRT nötig.
Wangenknochen schmerzt - mögliche Ursachen
Die Wangenknochen sitzen im Gesicht, unterhalb der Augenhöhlen und in den Nähe des Jochbeins. Viele Ursachen sind möglich, wenn es in diesem Bereich zu Schmerzen kommt.
- Hatten Sie im Kindesalter Windpocken, verbleibt das Herpes-Zoster-Virus ein Leben lang im Körper. Leiden Sie irgendwann im Laufe des weiteren Lebens unter einem schwachen Immunsystem, kann das Virus in Form einer Gürtel- oder Gesichtsrose in Erscheinung treten. Wangenknochenschmerzen sind dann ein Hauptsymptom.
- Erfahren Sie viel Stress, knirschen mit den Zähnen, haben eine Fehlstellung im Kiefer oder schlecht verarbeitetes künstliches Zahnmaterial im Mund, kann dies ebenfalls Schmerzen in den Wangenknochen begünstigen.
- Aus den vorher genannten Gründen kann sich zudem die Kiefermuskulatur verspannen. Dann treten die Schmerzen nicht nur im Wangenknochenbereich auf, sondern ziehen unter Umständen bis hoch in die Schläfen. In der Regel führt das auch zu Problemen, den Mund weit öffnen zu können, und das Kiefergelenk knackt.
- Der Trigeminus-Nerv verläuft größtenteils durch die Wangen. Wird der Nerv eingeklemmt, kann es auch zu Wangenknochenschmerzen kommen.
- Weitere mögliche Ursachen sind Nasennebenhöhlenentzündungen, Verspannungen im Nacken und Schulterbereich, Migräne oder Entzündungen in der Mundhöhle. Betroffene leiden hier eher unter Kopf- und Rückenschmerzen. Die Schmerzen im Wangenbereich stellen hier nur ein mögliches begleitendes Symptom dar.
- Ob es sich bei Wangenschmerzen sogar um die Begleiterscheinung einer schwerwiegenden Erkrankung wie einen Tumor oder Schlaganfall handelt, kann nur der Arzt ausschließen.
Oft ist die Ursache nicht erkennbar
Kehren die Schmerzen in den Wangenknochen immer wieder zurück oder bleiben (oftmals grundlos) dauerhaft bestehen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
- Ihr erster Ansprechpartner ist in diesem Fall der Hausarzt. Schildern Sie alle Symptome, die Sie in letzter Zeit wahrgenommen haben. Er wird Ihnen sicher viele Fragen zur Krankheitsgeschichte stellen.
- Je nach vermuteter Ursache behandelt er Sie selbst oder überweist Sie an einen Fachkollegen. Neben einer Tastuntersuchung kann auch mittels eines MRT die Ursache genauer diagnostiziert werden.
- Die anschließende Behandlung richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache. Sie wird dann durch den Hausarzt, Zahnarzt, Kieferorthopäden, Orthopäden, Neurologen oder Hals-Nasen-Ohren-Arzt durchgeführt.
Wangenknochen schmerzt: Daran kann es liegen - CHIP Praxistipps
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