Erst in den letzten Jahren hat die Aufmerksamkeit für die Krankheit zugenommen, weiß Experte Kempa. Der Verein „Visual Snow Syndrome Germany“ hilft Erkrankten, mit Ärzten in Kontakt zu treten, die die Diagnose stellen können. Bis jetzt gibt es keine zugelassenen Medikamente oder validierten Therapien, aktuell werden Medikamente eingesetzt, die eigentlich bei der Behandlung von Epilepsie und schwerer Migräne verabreicht werden. Studien zeigen jedoch, dass die nur bei einer kleinen Anzahl von Patienten wirksam sind.
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Auch die 25-Jährige Vanessa sollte Off-Label Medikamente einnehmen. „Mein Hausarzt wollte mir in einem verzweifelten Versuch Medikamente verschreiben, die eigentlich für Durchblutungsstörungen sind. Aber ich bin ja kein Versuchskaninchen, das irgendwelche Medikamente testet.“
Die Forschungen für eine geeignete Therapie laufen weiter. „Da es sich bei Visual Snow um eine Filterstörung im Gehirn handelt, ist die Idee der Forschung, dass Gehirn mithilfe von Neuromodulation und Stromtherapien sozusagen wieder in die richtige Bahn zu lenken“, erklärt Kempa.
Vanessa (25) leidet am Schnee-Syndrom - was hinter Visual Snow steckt - RTL Online
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