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Monday, December 19, 2022

Erkältung oder echte Grippe? Achtung bei plötzlichen Symptomen - 24vita.de

Viele Menschen sprechen gerne von Grippe und Erkältung, wenn sie einen Infekt durchmachen. Dabei unterscheiden sich beide Erkrankungen in ganz bestimmten Symptomen.

Herbst- und Winterzeit ist Erkältungszeit – nicht nur. Auch Grippeviren sind auf dem Vormarsch. Neben dem Corona-Virus macht die Influenza, Erreger der echten Grippe, den Menschen zu schaffen. Zwar soll die sogenannte Twindemie keine Panik auslösen, so Experten, doch gilt es dennoch in den kommenden Wochen besonders vorsichtig zu sein. In der kalten Jahreszeit mit trockener Luft haben es Erreger und Keime leichter, über die Atemwege und Schleimhäute in den Körper zu gelangen. Kälte schwächt das Immunsystem. Doch woher weiß man, ob es eine Erkältung, Corona- oder doch Influenza-Infektion ist? Ein Patient hatte sich im Herbst mit dem Virus angesteckt und musste innerhalb weniger Stunden feststellen, welche schweren Symptome die echte Grippe im Vergleich zu einer Erkältung mit sich bringt, wie er 24vita.de im Interview berichtet.

Erkältung oder doch echte Grippe: „Schüttelfrost und Schmerzen von jetzt auf gleich“, erinnert sich Patient

Mann mit Fieber liegt im Bett.

„Ich bin an dem Tag noch ganz normal zur Arbeit gegangen, alles war eigentlich wie immer. Ich habe auch ganz normal mit Kollegen zu Mittag gegessen, fühlte mich eigentlich normal und relativ fit.“ Was Stephan F.* aus München zu dem Zeitpunkt noch nicht weiß: Er hat sich mit dem Grippe-Virus angesteckt, in kürzester Zeit werden sich erste schwere Symptome bemerkbar machen. Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) spüren Betroffene nach einer Ansteckung erste Beschwerden relativ schnell innerhalb von ein bis zwei Tagen.

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Das Tückische: Erkrankte können bereits am Tag vor Beginn der Beschwerden ansteckend sein und bis zu sieben Tage nach Auftreten der ersten Krankheitszeichen das Influenza-Virus auf andere Mitmenschen übertragen. Insbesondere Kinder oder Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem scheiden die Erreger auch länger aus, so das Robert-Koch-Institut (RKI).

„Am späten Nachmittag merkte ich, dass ich zusehends müde wurde, auch etwas fröstelte, aber ich nahm das erstmal nicht so ernst. Ich sagte meiner Frau gegen 17:30 Uhr noch Bescheid, dass ich mich auf den Weg machen würde. In der U-Bahn war es zwar relativ warm, fast stickig, doch auch da spürte ich, dass mir irgendwie kalt war. Zu Hause angekommen, ging es dann ziemlich schnell. Ich habe jetzt rückblickend gesehen fast das Gefühl, als hätte man mir ‚den Stecker rausgezogen‘. Mir wurde schwindelig, ich spürte am ganzen Körper Schmerzen, wie schwere Muskelschmerzen, unglaublich, und Schüttelfrost, so stark, von jetzt auf gleich. Ich konnte nur noch ins Bett fallen, alles tat mir weh, das war schon heftig. Zum Glück war meine Frau da und konnte mir helfen. Sie reagierte auch gleich sehr gewissenhaft, intuitiv richtig, wie sie mir später erzählte. Trug Mundschutz, desinfizierte alle notwendigen Flächen, hielt unseren kleinen Sohn von mir fern, was auch nicht einfach war. Schlief sogar im Wohnzimmer, um sich vor möglicher Ansteckung zu schützen“, erzählt Stephan F. im Gespräch mit 24vita.de.

Erkältung und Grippe: Welche Symptome bei Influenza anders sind

Der entscheidende Unterschied zwischen einer Erkältung und Grippe ist der Verlauf der Erkrankung und die Art der Symptome. Bei einer Influenza fühlen sich Betroffene innerhalb kürzester Zeit von wenigen Stunden sehr schlecht und zeigen folgende Symptome:

  • Hohes Fieber
  • Schüttelfrost
  • Schweißausbrüche
  • Abgeschlagenheit
  • Kopfschmerzen
  • Glieder- und Gelenkschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Husten
  • Halsschmerzen
  • Appetitlosigkeit
  • Schwindel

Der ehemalige Influenza-Patient Stephan F. erinnert sich weiter: „Die Nacht war dann ziemlich schlimm, muss ich sagen, ich bekam so hohes Fieber, und diese Schweißausbrüche, das ganze Bett war nass. Jede Bewegung schmerzte, als würde jeder noch so kleine Muskel in meinem Körper schmerzen. Das hielt auch einige Tage an. Am kommenden Tag riefen wir dann unsere Hausärztin an und da wurde gleich die Vermutung auf Influenza oder eben Corona geäußert, aufgrund der Symptome, die wir beschrieben. Ich sollte dann, sobald es mir möglich war, in die Praxis kommen und man machte einen Abstrich. Nach einem Tag bekam ich schon die Diagnose: Influenza.“

Corona und Influenza: Schutzimpfung hilft

Mediziner raten aufgrund der Schwere der Symptome und möglichen Komplikationen einer Grippe-Infektion wie Herzrhythmusstörungen und Lungenentzündung zu einer regelmäßigen, jährlichen Auffrischimpfung gegen Influenza. Die Grippe-Schutzimpfung soll sogar vor einem schweren Verlauf einer Corona-Infektion schützen können.

*Name von der Redaktion geändert

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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