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Thursday, January 26, 2023

Mit welchen Anzeichen sich Blasenkrebs bemerkbar macht und wie gut die Prognose ist - kreiszeitung.de

Welche ersten Anzeichen auf Blasenkrebs hinweisen können und was die Risikofaktoren für die Entstehung von Harnblasentumoren sind – ein Überblick.

Berlin – Bösartige Tumore der Harnblase bilden sich verstärkt bei Menschen im höheren Lebensalter. Männer sind dabei häufiger von Blasenkrebs betroffen als Frauen. Auch sind sie mit 73 Jahren im Durchschnitt jünger, wenn die Krankheit auftritt, als Frauen, die durchschnittlich 77 Jahre alt sind, wenn sie die Diagnose Harnblasenkarzinom erhalten. Die Tumore gehen meist von der Blasenschleimhaut aus. Bei sieben von zehn Betroffenen ist das der Fall. Bei den übrigen ist er bereits in die Muskelschicht eingewachsen, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft erklärt.

Rund 31.000 Menschen in Deutschland erkranken jedes Jahr neu an Blasenkrebs.

Erste Anzeichen für Blasenkrebs sind meist unspezifisch – Männer sind häufiger betroffen als Frauen

Genau wie viele andere Krebsarten verursacht auch Blasenkrebs zu Beginn oft keine oder sehr unspezifische Symptome. Doch es gibt einige Anzeichen, die ein erstes Indiz für einen Blasentumor sein können. Diese können aber auch andere Ursachen haben, deshalb sollte man es immer fachärztlich abklären lassen, wenn eines der folgenden frühen Symptome von Blasenkrebs auftritt:

  • Blut im Urin: das Wasserlassen verursacht keine Schmerzen, der Harn ist aber rötlich oder braun verfärbt
  • häufiger Harndrang; dabei geht aber nur eine geringe Menge Urin ab
  • sehr selten ist das Wasserlassen schmerzhaft

Diese Anzeichen treten aber nicht nur bei Blasenkrebs auf, sondern auch bei anderen Krankheitenn – zum Beispiel bei einer Blasenentzündung. Eine akute Harnwegsinfektion verursacht aber auch meist sehr starke, krampfartige Schmerzen. Man sollte mit derartigen Beschwerden immer zum Arzt oder zur Ärztin gehen, damit ein Infekt nicht chronisch wird oder sich ausweitet. Chronische Entzündungen der Harnblase gehören darüber hinaus zu den Risikofaktoren für Blasenkrebs. Ob die Beschwerden von einem Tumor verursacht werden oder von etwas anderem, kann ebenfalls nur eine Fachärztin oder ein Facharzt herausfinden. Generell gilt auch beim Blasenkrebs: Je früher der Krebs entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen.

Prognose bei Blasenkrebs ist sehr gut – weil Tumore werden meist früh entdeckt werden

Tumorerkrankungen im Allgemeinen verursachen am Anfang teilweise auch bereits erste, unspezifische Beschwerden. Je früher man Krebserkrankungen erkennt, desto besser sind die Heilungschancen. Das gilt auch für Blasenkarzinome. Die Heilungschancen sind laut der Deutschen Krebsgesellschaft sehr gut, da die Tumore bei 75 Prozent der Betroffenen in einem frühen Stadium entdeckt werden. Ob ein Tumor wiederkehrt, hängt davon ab, wie tief er bereits gewachsen ist und wie aggressiv er ist. Die Symptome bei einem Blasenkarzinom im fortgeschrittenen Stadium sind weitaus deutlicher als zu Beginn der Erkrankung. Es treten dann oft folgende Beschwerden auf:

  • Schmerzen im Unterleib und in der Nierengegend
  • vergrößerte Lymphknoten und Schwellungen, wenn der Tumor bereits Metastasen gebildet hat oder Lymphbahnen und Venen verdrängt
  • Knochenschmerzen

Diese Symptome können auf eine Krebserkrankung der Blase hindeuten, sie können aber auch andere Ursachen haben. Das Deutsche Krebsforschungszentrum weist darauf hin, dass vor allem länger anhaltende Beschwerden nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollten. Ein Arztbesuch kann dann Klärung bringen.

Symptome für Blasenkrebs unterscheiden sich bei Mann oder Frau nicht

Ein geregeltes Früherkennungsprogramm für Blasenkrebs gibt es in Deutschland bisher nicht, da noch kein geeignetes Untersuchungsverfahren für ein generelles Harnblasenkrebs-Screening gefunden wurde. Daher wird von medizinischer Seite eher auf eine gezielte Diagnostik im Verdachtsfall gesetzt. In diesem Fall wird in jedem Fall eine Ultraschalluntersuchung der Blase sowie eine Tastuntersuchung der Nieren- und Beckengegend erfolgen.

Geregeltes Früherkennungsprogramm für Blasenkrebs gibt es nicht

Auch eine Blasenspiegelung mit Gewebeentnahme gehört zu den gängigen Diagnoseverfahren. Dabei wird unter lokaler Betäubung ein sogenanntes Zystoskop über die Harnröhre in die Blase eingeführt. Die Ärztin oder der Arzt kann kann die Blasenwand von innen her begutachten und auf Veränderungen der Schleimhaut untersuchen.

Laut der Deutschen Krebsgesellschaft geht die Sterblichkeit bei Blasenkrebs immer mehr zurück – auch bei älteren Patienten. Das Alter ist nach wie vor einer der Hauptrisikofaktoren für die Entstehung von Tumoren an der Harnblase. Es gibt aber noch weitere Faktoren, die das Risiko zu erkranken erhöhen. Dazu gehören:

  • Tabakkonsum: Fachleute machen ihn für etwa die Hälfte aller Blasenkrebserkrankungen verantwortlich. Je mehr ein Mensch raucht, desto höher sein Risiko, aber auch Passivraucher sind gefährdet.
  • Berufliches Risiko: Wenn jemand am Arbeitsplatz mit krebserregenden Stoffen in Kontakt kommt. Das Risiko zu erkranken besteht bis zu 40 Jahre nach dem Erstkontakt.
  • Medikamente: Zum Beispiel bestimmte Diabetes- oder Krebsmedikamente, die allerdings nur noch sehr selten verabreicht werden.
  • Infektionen und Blasenreizungen: Chronisch entzündliche Schädigungen der Blasenschleimhaut, zum Beispiel durch Blasensteine oder nicht behandelte Infektionen.
  • Ernährung und Lebensstil: Eine fettreiche und obstarme Ernährung kann das Risiko erhöhen, genau wie der Konsum von Alkohol. Wer generell wenig Flüssigkeit trinkt, ist ebenfalls gefährdeter, da Schadstoffe länger in der Blase verbleiben und ihre Konzentration höher ist.

Die Behandlung eines diagnostizierten Blasentumors unterscheidet sich je nach Stadium der Krankheit. Wenn er noch im Frühstadium ist und sich nur auf die Blasenwand begrenzt, ohne dass er in die Muskelschicht eingewachsen ist, wird er in der Regel mit einem Instrument, das über die Harnröhre in die Blase eingeführt wird, entfernt. Nach zwei bis sechs Wochen erfolgt oft eine zweite Operation, um das Risiko zu minimieren, dass der Tumor wiederkommt.

Blasenkrebs im frühen Stadium wird lokal mit Medikamenten oder mit einer Operation behandelt

Zusätzlich kann nach der OP eine lokale Chemotherapie durchgeführt werden oder eine Therapie mit einem abgeschwächten Lebendimpfstoff. Dazu werden über einen Katheter Medikamente in die Blase eingeführt, die nur lokal wirken. Das ist aber nicht in allen Tumorstadien sinnvoll. Ist der Tumor bereits in die Muskulatur eingewachsen, muss die Harnblase entfernt werden. Das ist allerdings weitaus seltener erforderlich. Damit es nicht so weit kommt, gibt es einige Möglichkeiten, sein persönliches Krebsrisiko zu senken, die sich auch im Alltag umsetzen lassen. Fachleute raten vor allem dazu, mit dem Rauchen aufzuhören und sich möglichst auch nicht passiv Tabakrauch auszusetzen.

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