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Thursday, February 23, 2023

RSV: Impfstoff gegen gefährliches Virus soll noch 2023 kommen - t-online

Nach den Impfungen gegen Corona und Krebs scheint ein neuer Meilenstein in der Medizin erreicht: ein Impfstoff gegen das RS-Virus. Was steckt dahinter?

Das Wichtigste im Überblick


Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) gehört zu den Erregern, die als besonders gefährlich für Kinder und Säuglinge gelten, doch auch ältere und vorerkrankte Menschen können nach einer Infektion schwer erkranken. Vereinzelt führt eine Ansteckung mit dem Virus sogar zum Tod. Nun scheint eine Impfung gefunden zu sein, die besonders Senioren schützen kann. Das ist der aktuelle Wissenstand.

Was ist das Respiratorische Synzytial-Virus?

Das RS-Virus wurde 1956 zuerst bei Schimpansen entdeckt und ähnelt in seiner Saisonalität und der Symptomatik der Grippe. Symptome sind Husten, Schnupfen, Müdigkeit, auch Fieber. Das Virus befällt sowohl die oberen als auch die unteren Atemwege. Vor allem Letzteres ist gefürchtet, die Folge kann eine Bronchiolitis sein – eine Entzündung der kleinsten Atemwege. Aber auch Lungenentzündungen sind möglich.

Wie wird es übertragen?

In erster Linie über eine Tröpfcheninfektion, also durch Anhusten oder Anniesen. Doch auch sogenannte Schmierinfektionen sind möglich. Angenommen wird, dass das Virus über kontaminierte Flächen, Hände oder Gegenstände übertragen werden kann.

Wie verbreitet ist das Virus?

Die Hochsaison ist in Mitteleuropa zwischen November und April. In diesem Winter wurde eine besonders heftige Welle verzeichnet, die nun jedoch abebbt. Studien gehen von jährlich 5,2 Millionen Infektionen in den Industrieländern aus, die zu 470.000 Krankenhauseinweisungen und 33.000 Todesfällen bei Erwachsenen im Alter ab 60 Jahren führen.

Wie weit ist der Stand der Impfungen?

Die Erforschung eines Impfstoffes gegen RSV erlitt in den 60er-Jahren einen schweren Rückschlag, als sich in dem Test eines neuen Vakzins von 31 Säuglingen 20 infizierten. 16 mussten im Krankenhaus behandelt werden, zwei starben sogar.

Nach dieser Tragödie lag die Forschung praktisch brach. Nun meldet der Pharmagigant GlaxoSmithKline (GSK) einen Durchbruch: Sein Vakzin "RSVPreF3 OA" befindet sich bereits in den Zulassungsverfahren der amerikanischen und europäischen Behörden. Beantragt wurde eine Zulassung für Menschen ab 60 Jahren. Erwartet wird die Genehmigung durch die US-Arzneimittelbehörde Anfang Mai.

Grundlage ist eine in 17 Ländern durchgeführte internationale Studie, an der fast 25.000 Senioren teilnahmen. Das Ergebnis: Die Geimpften waren zu 83 Prozent besser vor einer RSV-Infektion geschützt als die Studienteilnehmer, die ein Placebo-Produkt erhielten. Beim GSK-Vakzin handelt es sich um einen proteinbasierten Impfstoff, der dem Körper bestimmte Eiweißfragmente präsentiert, auf die das Immunsystem reagiert. Noch ist allerdings unklar, wie lange die Wirkung hält.

Auch der belgische Pharmaproduzent Janssen präsentierte jüngst vielversprechende Studienergebnisse: Sein Vektorimpfstoff zeigte in Tests eine Wirksamkeit von 70 bis 80 Prozent. Die Probanden waren hier 65 Jahre und älter.

Und es sind noch weitere Konzerne im Rennen: Novavax forscht an einem Impfstoff für Schwangere. Und auch die beiden großen mRNA-Impfstoffhersteller Moderna und Biontech entwickeln Vakzine gegen RSV.

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