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Saturday, June 10, 2023

Kennen Sie die ABCD-Regel? So erkennen Sie Hautkrebs frühzeitig. - fr.de

Die Zahl der Hautkrebserkrankungen steigt seit Jahren an – wie Sie Ihre Haut auf bösartige Veränderungen untersuchen können.

Kassel – Krebs ist eine Volkskrankheit. Dabei gehört Hautkrebs zur häufigsten Krebsart. Nach Angaben der Deutschen Krebshilfe erhalten jedes Jahr in Deutschland rund 304.000 Menschen die Diagnose. Seit Jahren nimmt die Zahl der Erkrankung dramatisch zu. Übermäßige UV-Bestrahlung gehört dabei zu den wichtigsten Risikofaktoren für die Entstehung von Hautkrebs.

Die Krebserkrankung kommt am häufigsten bei Personen vor, die im Freien arbeiten oder Sport treiben oder sich häufig sonnen. MSD Manual zufolge, sind Menschen mit heller Haut besonders anfällig für die Entstehung der meisten Hautkrebsformen, da sie weniger Melanin produzieren. Das schützende Pigment in der äußeren Schicht der Haut, hilft dabei, die Haut vor ultravioletter Strahlung (UV-Strahlung) zu schützen. 

Die meisten Hautkrebsarten sind jedoch heilbar, insbesondere dann, wenn der Krebs frühzeitig erkannt und im Frühstadium behandelt wird. Anhand der sogenannten „ABCDE-Regel“ können oft erste Anzeichen für Hautkrebs entdeckt werden.

Ein Hautarzt untersucht Muttermal des Patienten auf dem Rücken.

Hautkrebs erkennen – mit der ABCDE-Regel

Wie die Deutsche Krebshilfe informiert, erkranken die meisten Betroffenen am hellen oder weißen Hautkrebs, der nur selten Tochtergeschwülste bildet und daher vergleichsweise weniger bedrohlich ist als der schwarze Hautkrebs, das maligne Melanom. Daher ist es wichtig, Muttermale und Leberflecke, sogenannte Pigmentmale, im Blick zu behalten und auf Veränderungen der Haut zu achten. Doch auch an Stellen der Haut, die der Sonne nicht ausgesetzt sind, können Veränderungen auftreten. 

Die ABCDE-Regelt kann dabei helfen, die Auffälligkeiten der Haut besser einzuordnen. Jeder Buchstabe steht für eine Eigenschaft, die eine pigmentierte Hautveränderung, zum Beispiel ein Muttermal, haben kann:

  • A wie Asymmetrie: Prüfen Sie Hautveränderungen wie Muttermal danach, ob sie eine gleichmäßige runde oder ovale Form haben. Ist sie ungleichmäßig, also asymmetrisch, sollten Sie einen Hautarzt aufsuchen.
  • B wie Begrenzung: Die Ränder von harmlosen Muttermalen und Pigmentflecken sind scharf begrenzt und glatt. Wirken die Ränder dagegen verwaschen, ausgezackt, uneben und/oder rau, ist dringend eine Untersuchung beim Hautarzt angeraten.
  • C wie Colour: Achten Sie auf einen Fleck, der nicht gleichmäßig gefärbt, sondern mit Rosa, Grau oder schwarzen Punkten vermischt ist. Er weist auf ein malignes Melanom hin und sollte grundsätzlich ärztlich untersucht werden. Dasselbe gilt für krustige Auflagen.
  • D wie Durchmesser: Beträgt der Durchmesser einer Hautveränderung mehr als drei bis fünf Millimeter oder ist die Form halbkugelig, dann sollten Sie rasch einen Hautarzt aufsuchen.
  • E wie Erhabenheit: Wenn ein Leberfleck mehr als einen Millimeter über das Hautniveau hinausragt und seine Oberfläche rau oder schuppend ist, kann dies ebenfalls ein Zeichen von Hautkrebs sein.
  • Quelle: Deutsche Krebsgesellschaft, Netdoktor.de

Trifft mindestens eines der folgenden Merkmale zu, sollte man die Pigmentmale baldmöglichst einem Arzt zeigen und untersuchen lassen. Grundsätzlich gilt: Auffälligkeiten, die Sie verunsichern, sollten Sie lieber einmal mehr überprüfen lassen, als zu spät. Verändert ein vorhandenes Muttermal seine Größe, Form oder Farbe, beginnt zu jucken oder zu bluten, dann sollte unverzüglich ein Hautarzt aufgesucht werden, rät die Deustche Krebsgesellschaft.

Hautkrebs: Diese Faktoren erhöhen das Risiko einer Erkrankung

Auch wenn Die ABCDE-Regel dem behandelnden Hautarzt wichtige Hinweise liefern kann, raten Experten zu einer regelmäßigen Kontrolle durch den Arzt. Nur dieser kann eine finale Diagnose stellen. Wie die Verbraucherzentrale informiert, gibt es seit Juli 2008 ein bundesweites Programm zur Hautkrebs-Früherkennung.  Folglich stehen alle gesetzlich Krankenversicherten ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre ein kostenloses Hautkrebs-Screening beim Arzt zu.

Laut MSD Manual zufolge, ist das Risiko an Hautkrebs zu erkranken höher, wenn Sie:

  • Häufige Sonnenbrände hatten, besonders in der Kindheit und Jugend.
  • Regelmäßig ins Solarium gehen.
  • Sehr viele Pigmentmale haben.
  • Ein geschwächtes Immunsystem haben.
  • In Ihrer Familie bereits Hautkrebs aufgetreten ist.

Entgegen der Annahme, dass die künstliche UV-Strahlung der Solarien gesünder ist als die natürliche Strahlung der Sonne, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die natürliche UV-Strahlung der Sonne und die künstliche aus Solarien in die höchste Kategorie krebsauslösender Faktoren eingestuft. Damit ist sie ebenso krebserregend bewertet wie Tabak.

Hinweis der Redaktion:

Die in diesem Artikel genannten Informationen ersetzen nicht den Gang zu einem Arzt oder einer Ärztin. Nur Fachleute können die richtige Diagnose erstellen und eine geeignete Therapie einleiten. Die Einnahme von Medikamenten oder auch Nahrungsergänzungsmitteln sollte vorher mit einem Arzt oder einer Ärztin abgesprochen werden.

Sie können das Risiko einer Hautkrebserkrankung erheblich verringern, wenn Sie starke Sonneneinstrahlung vermeiden (Mittagssonne), Sonnencreme mit ausreichendem UV-Schutz verwenden und auch auf textilen Lichtschutz achten. Die Sonnencreme sollte zudem nicht großer Hitze ausgesetzt sein – es können giftige Stoffe entstehen. Bei alter Sonnencreme kann zudem die Wirksamkeit des UV-Schutzes nachlassen. Sollte es trotz Sonnencreme zu einem Sonnenbrand kommen, können einfach Hausmittel helfen. Bestimmte Mittel wiederum sollten bei Sonnenbrand gemieden werden. (Vivian Werg)

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