Was ist eine Gürtelrose?
Eine Gürtelrose (Herpes zoster) ist eine Viruserkrankung, die durch das Varizella-Zoster-Virus verursacht wird, welches zunächst die Windpocken auslöst. Nach einer durchgemachten Windpockeninfektion verbleibt das Virus inaktiv im Körper und kann später durch verschiedene Auslöser als Gürtelrose reaktiviert werden. Mehr als 95 Prozent der über 60-Jährigen tragen das Varizella-Zoster-Virus, den Erreger der Gürtelrose, nach einer früheren Windpockenerkrankung – meist im Kindesalter – in sich.[1] Im Laufe seines Lebens erkrankt etwa jeder Dritte. Allein in Deutschland werden jährlich rund 400.000 Fälle registriert. Neben den typischen Hautausschlägen mit Bläschen leiden die Betroffenen häufig an sehr starken Nervenschmerzen. Bei bis zu 30 Prozent der Betroffenen kommt es zu einer Post-Zoster-Neuralgie, bei der die Schmerzen zum Teil wochen-, monate- oder ein Leben lang anhalten können.[2] Typische Symptome für eine Post-Zoster-Neuralgie sind brennende Dauerschmerzen, eine Überempfindlichkeit für sensible Reize sowie auch Juckreiz.[3] Allgemein wird der Schmerzgrad bei Herpes-Zoster-bedingten Schmerzen als sehr stark wahrgenommen – deutlich höher als beispielsweise Schmerzzustände bei Rheumatoider Arthritis.[4]
Das Risiko für eine Erkrankung steigt mit zunehmendem Lebensalter
Der Hauptrisikofaktor für eine Erkrankung ist das Alter, denn bereits ab 50 Jahren nehmen die körpereigenen Abwehrkräfte deutlich ab. Durch die nachlassende Immunabwehr können die im Körper schlummernden Viren reaktiviert werden und eine Gürtelrose auslösen. Weitere mögliche Auslöser sind Krankheit und Stress. Auch das Risiko für mögliche Komplikationen steigt mit dem Alter. Neben langanhaltenden Nervenschmerzen kann es auch zu Hör- oder Sehverlust kommen, zudem erhöht eine Gürtelrose das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt für etwa 6 Monate.
Eine Impfung kann schützen
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Vorsorge-Impfung gegen Gürtelrose für alle Menschen ab 60 Jahren.[5] Für Menschen mit Grunderkrankungen wie z. B. Diabetes, rheumatoide Arthritis, Asthma oder COPD wird die Impfung bereits ab 50 Jahren empfohlen als sogenannte Indikationsimpfung. Die Krankenkassen übernehmen hierfür die Kosten.
Schützen Sie sich vor Gürtelrose – lassen Sie sich von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt zu Ihren Vorsorgemöglichkeiten beraten. Mehr Informationen unter impfen.de/guertelrose
Mit freundlicher Unterstützung von GSK.
NP-DE-HZU-ADVR-230054; 05/23
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Quellen
[1] Wutzler et al. 2001; Vaccine 20: 121-124.
[2] Harpaz R et al. MMWR Recomm Rep 2008; 57: 1-40
[3] Kost RG, Straus SE. N Engl J Med 1996;335:32-42
[4] Katz J et al Surg Clin North Am1999; 79:231-252
[5] RKI: EpiBul 18/2020.
Nervenschmerzen bei Gürtelrose - Das Risiko steigt mit dem Alter - BUNTE.de
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