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Monday, October 30, 2023

Demenz: Besitz von beliebtem Haustier kann Risiko senken - 24vita.de

Ein Hund kann nicht nur vor Einsamkeit schützen: Der langfristige Besitz des Haustiers könnte sich auch positiv auf die Gedächtnisleistung auswirken.

Bei Demenz-Erkrankungen handelt es sich um ein fortschreitendes, unheilbares, neurologisches Krankheitsbild. Es ist gekennzeichnet durch verminderte kognitive Fähigkeiten und einen zunehmenden Gedächtnisverlust, der nicht mehr rückgängig zu machen ist. So verläuft eine Alzheimer-Erkrankung typischerweise in vier Stadien.

Da die Bevölkerung immer älter wird und das Alter ein Risikofaktor für Demenz darstellt, werden in Zukunft immer mehr Menschen daran erkranken. Allerdings ist eine Demenz nicht unvermeidlich. Auch der Lebensstil spielt eine wichtige Rolle zum Schutz vor der neurodegenerativen Erkrankung. Dabei kann laut einer Studie der langfristige Besitz eines Hundes präventiv wirken.

Demenz vorbeugen: Forscher untersuchen Hundehaltung als Schutz vor Erkrankung

Demenz

Laut Informationen der Psychology Today legen Untersuchungen nahe, dass etwa ein Drittel von Demenzfällen mit kontrollier- und veränderbaren Ursachen u.a. des eigenen Lebensstils zusammenhängen. Dazu zählen beispielsweise soziale Isolation, Mangel an körperlicher Aktivität sowie chronischer Stress, aber auch Depressionen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Im Fokus vieler wissenschaftlichen Studien zur Demenz-Prävention stehen daher Lebensgewohnheiten, die die Wahrscheinlichkeit oder Schwere solcher Erkrankungen reduzieren können. Wie ein Forscherteam im Zuge dessen herausfand, kann sich auch die Haltung eines Hundes positiv auf das Demenz-Risiko auswirken.

In ihrer Studie, die 2022 im Fachmagazin Journal of Aging and Health erschienen ist, untersuchte das Forscherteam um Dr. Jennifer W. Applebaum von der University of Florida in Gainesville, wie der Besitz eines Hundes dazu beitragen kann, kognitive Rückgänge bei älteren Menschen auszugleichen. Ihren Überlegungen gingen die bereits bekannten und nachgewiesenen positiven Auswirkungen eines Lebens mit Haustier auf das Wohlbefinden voran. So kann der Besitz eines Hundes mit einem geringeren Risiko für Depressionen, einer besseren Herz-Kreislauf-Gesundheit und weniger Einsamkeit einhergehen.

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Demenz vorbeugen: Studie zeigt, dass langfristiger Hundebesitz vor Erkrankung schützen kann

Für ihre Untersuchung analysierten die Wissenschaftler Daten aus der Health and Retirement Study der University of Michigan. Dafür wurde eine Gruppe von 1.369 Personen über einen Zeitraum von sechs Jahren mithilfe verschiedener kognitiver Tests analysiert und beobachtet. Das Ziel war es, die Auswirkungen des Hundebesitzes auf die kognitiven Fähigkeiten von Senioren zu untersuchen. Die Forscher waren jedoch überzeugt davon, dass es keinen spürbaren kognitiven Nutzen bringt, wenn man einfach einen Hund im Zimmer hat oder ihn vor einem Test streichelt. Daher stellten sie die These auf, dass kurze Interaktionen mit einem Haustier nicht helfen können, sondern dass nur alltägliche Interaktionen mit einem vertrauten Hund über einen längeren Zeitraum eine positive Wirkung auf die kognitiven Fähigkeiten haben kann.

Die Ergebnisse zeigten schließlich einen Unterschied bei den Teilnehmern, die 65 Jahre alt oder älter waren. Demnach hatten diejenigen, die seit mehr als fünf Jahren ununterbrochen Hunde besaßen, bessere kognitive Fähigkeiten als die Personen, die kein Haustier oder seit weniger als fünf Jahren ein Haustier besaßen. Zudem kristallisierte sich als der größte Vorteil des Hundebesitzes eine Überlegenheit der über 65-jährigen Langzeittierhaltern bei den Tests, die das verbale Gedächtnis betrafen, heraus. Die Forscher nehmen an, dass das als „Liebeshormon“ oder „Wohlfühlhormon“ bezeichnete Oxytocin eine wichtige Rolle spielt. Demnach habe das Hormon nicht nur emotionale Auswirkungen, sondern könne auch die Gedächtniskodierung beim Menschen auf neurologischer Ebenen beeinflussen. Von zusätzlichen Ocytocin-Dosen durch eine langfristige Hundetierhaltung könnten Senioren folglich nicht nur emotional, sondern auch kognitiv profitieren.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.

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