In der Herbst- und Winterzeit sind Erkältungskrankheiten wieder auf dem Vormarsch. Wie Sie sich vor Krankheiten schützen und eine Verbreitung unterbinden können, erfahren Sie hier.
Main-Kinzig-Kreis - „Erkältungskrankheiten, wie zum Beispiel Influenza (saisonale Grippe), COVID-19 und das Respiratorische-Synzytial-Virus (RSV), können je nach Immunitätslage in der Bevölkerung zu hohen Erkrankungszahlen führen und auch zu Versorgungsengpässen etwa im ambulanten und stationären Bereich beitragen“, warnt der Main-Kinzig-Kreis in einer Pressemitteilung.
Corona, Grippe und Co: Tipps zum Umgang mit Atemwegserkrankungen
Zuletzt wurde deshalb der höchste Krankheitsstand seit sieben Jahren festgestellt. Die Gründe für den massiven Anstieg der Zahlen liegen zwar auch darin, dass die Menschen nach den Erfahrungen mit Corona heute schneller zum Arzt gehen. Ferner wird inzwischen auch bei Atemwegserkrankungen mehr getestet. Dennoch zeigt sich im Gesamtbild: Die Immunsysteme sind nach Maskenpflicht, Lockdowns und Abschottung anfälliger für Atemwegserkrankungen.
Wie das Amt für Gesundheit und Gefahrenabwehr des Main-Kinzig-Kreises mitteilt, können bestimmte Verhaltensregeln bei akuten Atemwegserkrankungen hilfreich sein, um die Verbreitung von Krankheitserregern zu reduzieren.
Symptome wie Halsschmerzen, Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen, allgemeine Schwäche, Unwohlsein, Muskelschmerzen oder Fieber weisen häufig auf eine Infektion hin. Beim Atmen, Husten und Niesen gelangen dann Tröpfchen in die Luft, die von anderen Personen eingeatmet werden und die Erreger übertragen.
Zur Vorbeugung und zur Verminderung der Weiterverbreitung der Erreger empfiehlt der Main-Kinzig-Kreis folgende Maßnahmen:
- Bei einer Erkrankung möglichst für drei bis fünf Tage beziehungsweise bis zu einer deutlichen Besserung der Krankheitsanzeichen zu Hause bleiben.
- Die persönlichen Kontakte möglichst einschränken.
- Kontakte mit Schwangeren, chronisch Kranken oder alten Menschen meiden.
- Bei unvermeidlichem Kontakt mit anderen Personen möglichst einen Mund-Nasen-Schutz tragen.
- Gründlich die Hände waschen (mind. 20 Sekunden lang) vor allem nach dem Niesen oder Husten, vor der Zubereitung von Speisen und vor den Mahlzeiten.
- Häufiger die Handtücher wechseln und diese nicht mit anderen Personen teilen oder vorrübergehend Papiertücher verwenden.
- Niesen und Husten in die Armbeuge und Abstand halten zu anderen Menschen.
- Papiertaschentücher nur einmal verwenden und sofort nach der Benutzung entsorgen.
- Auf Händeschütteln verzichten.
- Bei Bedarf die Hausarztpraxis oder den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117 kontaktieren. In Notfällen, zum Beispiel bei akuter Atemnot, ist die Notfallnummer 112 anzurufen.
Präventive Maßnahmen schützen vor Erkältungskrankheiten
Daneben lassen sich Erkältungskrankheiten auch durch präventive Maßnahmen vermeiden. Um das persönliche Risiko zu senken, sich mit einem Erreger einer akuten Atemwegserkrankung anzustecken, empfiehlt der Landkreis folgende Maßnahmen:
- Sich impfen lassen (nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission, z.B. gegen SARS-CoV-2 und die saisonale Grippe)
- Menschenansammlungen und kranke Personen meiden
- Mund-Nasen-Schutz tragen
- Innenräume regelmäßig lüften
- Gründlich Hände waschen
- Vermeiden, sich ins Gesicht zu greifen, denn über Augen, Mund und Nase gelangen Erreger in die Schleimhäute
- Ausreichende Bewegung an der frischen Luft
- Gesunde Ernährung
Weitere Informationen finden sich auf der Homepage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter www.bzga.de oder beim Infotelefon des Amtes für Gesundheit und Gefahrenabwehr unter der Telefonnummer (06051) 85-17000.
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Corona, Grippe und Co: Verhaltenstipps zum Umgang mit akuten Atemwegserkrankungen - Fuldaer Zeitung
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