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Saturday, December 9, 2023

Herzinfarkt vorbeugen mit Mundhygiene: Parodontitis als Warnsignal - inFranken.de

Nicht selten machen sich Erkrankungen durch Veränderungen im Mund bemerkbar. Die Warnsignale sollte man durchaus ernst nehmen. So zeigen sich hier auch erste, meist unscheinbare Signale des Körpers, die als böse Vorboten für Mundkrebs gelten. Aber auch Anzeichen einer Erkrankung an anderer Stelle sind im denkbar.

Nicht immer ist deren Bedeutung gleich ersichtlich. So sind sich Experten einig, dass es durchaus erste Symptome gibt im Mund, die auf ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt hindeuten können. 

Parodontitis als Auslöser für Herzinfarkte – für Experten gibt es einige Gründe

Wie die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (DG PARO) auf ihrer Seite erklärt, stehen Parodontitis sowie Gefäß- und Herzerkrankungen in enger Verbindung. Bleib die Parodontitis unbehandelt, können demnach vermehrt Bakterien in die Blutbahn eindringen, selbst bei alltäglichen Aktionen wie dem Kauen und Zähneputzen. Wer die Veranlagung dazu hat, dem droht im schlimmsten Fall eine Herzinnenhautentzündung.

Das Interessante an dieser Verbindung, beide haben auch gemeinsame Risikofaktoren. Dazu zählen die Experten aber eben nicht nur Dinge wie Rauchen, sondern auch genetische Varianten, sogenannte Polymorphismen.

Eine solche Veranlagung zur Parodontitis führt zwar laut Bericht noch nicht grundsätzlich zu einer Erkrankung, allerdings kann sie das Risiko deutlich erhöhen. Damit kann eine schwere entzündliche Reaktion durch Bakterien im Zahnbelag auch immer ein Warnzeichen sein.

Geringeres Herzinfarkt-Risiko – Experten raten zu mehr Mundhygiene

Wer unter einer der Erkrankungen leidet, wird zunächst nicht viel davon merken. Erst, wenn man sich in einem fortgeschrittenem Stadium befindet, treten Probleme auf. Doch es gibt sieben Warnsignale im Mund, die man unbedingt beachten sollte. 

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Grundsätzlich sind gesundes Zahnfleisch und gesunde Zähne für das Wohlbefinden des ganzen Körpers von Bedeutung, wie es die DG PARO schreibt. Weiter heißt es dazu: "So können entzündliche Erkrankungen in der Mundhöhle den Gesamtorganismus beeinträchtigen. Denn Bakterien oder Entzündungsstoffe gelangen aus der Mundhöhle in die Blutbahn." 

Daher ermahnen die Fachleute dazu, dass "ein gesunder Lebensstil in Verbindung mit gründlicher Mundhygiene und regelmäßigen Kontroll- beziehungsweise Behandlungsbesuchen bei der Zahnärztin oder beim Zahnarzt die Risiken für Parodontitis und Zahnverlust deutlich verringern kann". Und auch eine regelmäßige Selbstkontrolle kann helfen, erste Symptome für ein erhöhtes Herzinfarkt-Risiko zu erkennen. 

Sieben Warnsignale zum Selbsttest – darauf solltest du achten

Es gibt laut der Gesellschaft für Parodontologie sieben Warnsignale im Mund, die man auf keinen Fall missachten sollte, sobald sie auftreten. Worauf muss man achten?

  • Gerötetes und geschwollenes Zahnfleisch
  • Häufiges Zahnfleischbluten etwa beim Zähneputzen oder auch beim Kauen
  • Das Zahnfleisch zieht sich zurück, die Zähne erscheinen länger
  • Empfindliche Zähne (Zahnhälse)
  • Zähne werden locker und können wandern
  • Dauerhafter Mundgeruch und/oder unangenehmer Geschmack im Mund
  • Eiteraustritt aus den Zahnfleischtaschen

Man sollte sich bewusst machen, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ihre Folgen noch immer die zweithäufigste Todesursache weltweit und die häufigste Todesursache in den Industrienationen sind. Traditionell werden Risikofaktoren wie zum Beispiel Rauchen, Bluthochdruck, erhöhte Blutfette, Diabetes mellitus, Übergewicht, Bewegungsarmut, Alter und familiäre Häufung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen für die Entstehung von Gefäßveränderungen und ihrer Folgeerkrankungen verantwortlich gemacht. Dabei gehört Parodontitis​ aus einem bestimmten Grund ganz oben auf die Liste.

Chronische Entzündungen führen häufiger zu einem Herzinfarkt

Laut der DG PARO gelten gerade chronische Entzündungen zu den wichtigen Faktoren, wenn es um die Gefahr eines Herzinfarktes geht. Parodontitis ist demnach eine solche chronische Entzündung. Sie sorgt zudem für eine weite Verbreitung im Körper und hat "eine bedeutende Ursache für das Eindringen von Bakterien in die Blutgefäße".

Das Problem bei der Forschung, man kann nicht genau bestimmen, welche ursächliche Rolle Parodontitis für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hat, da es laut Bericht "viele gemeinsame genetische und verhaltensbezogene Risikofaktoren" gibt.

Fakt ist für die Experten nur, dass "die erfolgreiche Behandlung einer Parodontitis auch in der Blutbahn und an den Gefäßen Effekte erzeugt". Die Folge ist nach derzeitigem Stand ein niedrigeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Dieser Artikel beinhaltet allgemeine Informationen zum entsprechenden Gesundheitsthema. Er soll nicht zur Selbstdiagnose, -behandlung oder einer Medikation dienen. Mit diesem Artikel kann keinesfalls den Arztbesuch ersetzen. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern sollten immer von einem Experten beantwortet werden. 

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Vorschaubild: © Colourbox

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