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Friday, December 15, 2023

Länger leben dank Magnesium, Vitamin D und Fisetin? - 24vita.de

Man kann viele Nährstoffe in Form von Ergänzungsmitteln einnehmen. Manche versprechen lebensverlängernde Wirkung. Erfahren Sie hier mehr über die Hintergründe.

Sie schlucken täglich Kapseln und Tropfen mit Vitamin D, Magnesium, Calcium oder B-Vitaminen? Falls das mit dem behandelnden Arzt abgesprochen ist: kein Problem. Doch viele Menschen nehmen die Präparate auf eigene Gefahr ein und riskieren schwerwiegende Folgen. So kann etwas eine Kalzium-Überdosis einen Herzinfarkt zur Folge haben. Das sagt der Lübecker Professor für Pharmakonutrition Martin Smollich im Interview mit dem Wissensportal Spektrum: „Ab einer Tagesdosis von mehr als 1.500 Milligramm Kalzium steigt das Risiko nachweislich“. Wer Vitamin A, B und E in Form von Nahrungsergänzung überdosiert, riskiert Leber- und Nervenschäden. Auch ein Zuviel des Spurenelements Eisen kann lebensgefährliche Folgen haben.

Sprechen Sie deshalb die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln immer ärztlich ab. Denn die Präparate enthalten teils hohe Wirkstoffdosen, was die Gefahr einer Überdosierung steigen lässt. Außerdem ist eine Supplementierung nur nötig, wenn der Körper unter einem Mangel leidet. Eine Blutuntersuchung beim Arzt bringt Klarheit.

Lebensverlängernde Wirksamkeit von Nährstoffen

Einigen Nahrungsergänzungsmitteln werden von Anbietern, aber auch von einigen Medizinern, lebensverlängernde Effekte zugeschrieben. Tatsächlich gibt es Nährstoffe, die uns gesünder alt werden lassen und Krankheiten vorbeugen. Diese führen gesunde Erwachsene in der Regel über eine ausgewogene Ernährung zu sich. Es gibt aber Menschen, die die Substanzen nicht in ausreichender Menge aufnehmen können. Gründe sind zum Beispiel ein weit fortgeschrittenes Alter oder Aufnahmestörungen des Magen-Darm-Trakts. Ihr behandelnder Mediziner wird in dem Fall die für Sie passende Therapie einleiten.

Frau blickt auf Glas, in dem sich eine Brausetablette auflöst.

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Krankheiten vorbeugen mit Vitamin D, Magnesium und Fisetin

Vorausgesetzt, Sie nehmen die folgenden Nährstoffe nicht in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eigenmächtig ohne ärztliche Absprache ein, entfalten sie krankheitsvorbeugende und somit lebensverlängernde Wirkung:

  • Vitamin D: „Bei einer übermäßig hohen Einnahme von Vitamin D entstehen im Körper erhöhte Kalziumspiegel (Hyperkalzämie), die akut zu Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen oder in schweren Fällen zu Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen, Bewusstlosigkeit und Tod führen können. Da Vitamin D im Körper gespeichert werden kann, ist neben einer akuten auch eine schleichende Überdosierung möglich“, informiert das Robert Koch-Institut (RKI). Ein Vitamin-D-Mangel ist aber ebenfalls schädlich für den Körper. Der Grund: Es entfaltet unter anderem immunmodulierende Wirkung, wie aus einer Veröffentlichung im Fachblatt Springer Nature hervorgeht. Damit ist gemeint, dass ein schwaches Immunsystem durch ausreichend Vitamin D gestärkt wird, Immunüberreaktionen (etwa bei Allergien oder Autoimmunkrankheiten) können durch das Hormon aber herunterreguliert werden.
  • Magnesium: Unser Körper braucht es, um Muskeln, Knochen, Nerven und Zellen gesund zu halten. Doch auch diesen lebenswichtigen Mineralstoff kann man überdosieren. Durchfälle, Magen-Darm-Beschwerden, aber auch gefährlicher Blutdruckabfall und Muskelschwäche sind mögliche Folgen. Gesunde Erwachsene, die sich ausgewogen ernähren, nehmen Magnesium in der Regel in ausreichenden Mengen zu sich. Es steckt unter anderem in Bananen, Nüssen und dunklem Blattgemüse.
  • Fisetin: Diese chemische Verbindung kommt zum Beispiel in Erdbeeren, Kaki und Äpfeln vor. Im Tierversuch zeigte sich, dass Fisetin als natürlicher Entzündungshemmer wirkt. Der Pflanzenstoff stimuliert außerdem beim Menschen Signalwege, die das Langzeitgedächtnis verbessern, so die Vermutung US-amerikanischer Forscher des Salk Institute for Biological Studies. Die leitende Autorin der Studie, Pamela Maher, über ihre Analyse und die Wirksamkeit von Fisetin: „Das deutete für uns darauf hin, dass diese Verbindungen besonders nützlich sein könnten, da sie möglicherweise nicht nur Nervenzellen vor dem Absterben schützen, sondern auch in der Lage sein könnten, neue Verbindungen zwischen Nervenzellen zu fördern.“

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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