Deutschland wird von einer starken Corona-Welle heimgesucht. Dabei macht besonders eine Variante mit ungewöhnlichen Symptomen den Großteil der Infektionen aus.
Kassel – Kurz vor Weihnachten machen sich in Deutschland gleich mehrere Atemwegserkrankungen breit. Darüber informiert das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem jüngsten Wochenbericht. Neben für die kalte Jahreszeit typischen Erkältungen mit Schnupfen, Halsschmerzen und Husten, steigt auch die Zahl der Corona-Infektionen stark an. Die rapide Zunahme ist vor allem auf eine Variante zurückzuführen, die aktuell den Großteil aller Covid-Fälle hierzulande ausmacht und den Subtyp Eris verdrängt hat.
Neue Corona-Variante Pirola: Das sind die Symptome
Die Rede ist von Pirola, die auch in Österreich die Corona-Fälle auf ein neues Rekordhoch treibt. Im September 2023 wurde der Subtyp, auch BA.2.86 genannt, in der Bundesrepublik nachgewiesen, wie das Ärzteblatt berichtet. Seit August steht sie unter besonderer Beobachtung der WHO. Denn anders als bei ihren verwandten Corona-Varianten kommt Pirola mit ganz neuen Symptomen daher.
Darunter:
- Juckende und teils gerötete Augen
- Wunde, rötliche Finger oder Zehen
- Hautausschlag
- Schwellungen oder Geschwüre im Mund, auf der Zunge und den Lippen
- Durchfall
- Müdigkeit
Quelle: ChronicleLive, ZOE Gesundheitsstudie
Aber auch Schnupfen, Kopfschmerzen und Entzündungen im Hals sind klassische Krankheitszeichen für den Subtyp.
Corona-Variante4 Pirola mit rund 49 Prozent in Deutschland dominant
Mit rund 49 Prozent macht Pirola in Deutschland im Dezember 2023 also den Großteil aller Covid-Infektionen aus, wie das RKI informiert. Nach Angaben des Center for Disease Control and Prevention ist sie besonders leicht zu übertragen oder kann besser in das Immunsystem eindringen. Aktuelle Daten dazu fehlen noch. Allerdings ist davon auszugehen, dass die Dunkelziffer der Infektionen nochmal höher sein dürfte. Viele Menschen greifen bei Erkältungssymptomen inzwischen nicht mehr direkt zum Corona-Test.
Rund 16 Prozent der Corona-Fälle sind schließlich auf den Eris-Subtypen zurückzuführen, der monatelang hierzulande dominierte. Dahinter folgen jeweils JD.1.1 und JG.3 mit 6,5 Prozent (Stand: 15. Dezember). Beide sind Abkömmlinge der Omikron-Subvariante XBB.1.5, auch bekannt unter dem Namen „Kraken“.
Corona-Infektionszahlen steigen vor Weihnachten
Sinkende Temperaturen machen es für Viren besonders einfach, sich auszubreiten. Daher steigen die Erkältungskrankheiten sowie Grippe- oder Corona-Viren jedes Jahr ab Herbst stärker an. Die starke Infektionswelle wird wohl auch 2023 noch länger anhalten und für Krankheitsfälle an den Feiertagen sorgen. Das RKI hat bereits bedenkliche Zahlen veröffentlicht. (asc)
Symptome der neuen Corona-Variante Pirola: So fühlt sich eine Infektion an - hna.de
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