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Friday, January 21, 2022

Risiko für frühen Tod an den Augen erkennen: Aktuelle Studie verblüfft mit Ergebnissen - inFranken.de

  • Augen als Krankheitsindikator: Die Retina verrät viel über Gesundheitsrisiken
  • Diverse Studien überraschen: Demenz, Diabetes, Herzschwäche und mehr - das alles kann an den Augen abgelesen werden
  • Aktuelle Studie verrät: Auch das Sterberisiko kann anhand der Augen berechnet werden
  • So sagen Wissenschaftler*innen einen frühzeitigen Tod voraus: "Retinale Alterslücke" entscheidend

Ein tiefer Blick in die Augen lohnt sich - auch aus medizinischen Gründen. Das haben Forscher*innen des Centre for Eye Research in Australien jetzt festgestellt. So fand eine Studie jetzt heraus, dass das Auge – genauer die Netzhaut – Aufschluss über die Gesundheit einer Person gibt, bis hin zum Sterberisiko. Die Retina gibt wichtige Einblicke in den Gesundheitszustand eines Menschen - das ist schon seit längerer Zeit bekannt. Das Risiko einer Person in Zukunft, an einem bestimmten Krankheitsbild zu leiden, lässt sich bei vielen Erkrankungen an den Augen ablesen. Das haben verschiedene Studien bereits in der Vergangenheit ergeben.

Alzheimer und Demenz an den Pupillen erkennen - Studien liefern wichtige Ergebnisse

In einer Studie die in der Fachzeitschrift "Neurobiology of Aging" veröffentlicht wurde, legte das Forschungs-Team die Aufmerksamkeit nicht nur auf die auslösenden Faktoren der Krankheit, sondern auf eine neue Methode, die bei der Früherkennung helfen soll: die Bewegung der Pupillen in Verbindung mit kognitiven Tests, also Denkaufgaben.

Laut einer Studie der "University of San Diego" in Kalifornien, lässt sich ein erhöhtes genetisches Risiko für Alzheimer durch die Pupillenbewegungen lange vor Eintritt der Symptome erkennen. Denn das Gehirn von Betroffenen verändere sich schon lange vor dem Auftreten der ersten Symptome - und diese Veränderung schlägt sich auch in den Pupillenbewegungen nieder.  Genauer gesagt: Die Pupillenreaktionen des Menschen werden vom Hirnteil Locus Coeruleus gesteuert (ein Neuronencluster im Hirnstamm). Dieser Teil des Gehirns ist für die Erregung und Regulierung der kognitiven Funktionen zuständig.

Durch diese Erkenntnisse kann eine Früherkennung der Erkrankung erleichtert werden. Betroffene können sich frühzeitig in Behandlung begeben und dadurch wertvolle Zeit gewinnen.

Nierenerkrankungen, Herzschwäche, Alterserscheinungen - die Augen sagen viel über unsere Gesundheit

Andere Studien haben bereits festgestellt, dass unsere Augen Aufschluss über viele weitere Krankheitsbilder und das Risiko an ihnen zu erkranken, geben. So kann ein Blick in die Augen verraten, wie hoch unser Risiko ist an einer Herzschwäche zu erkranken.

Buch-Tipp: Die Botschaft der Augen - Was Kurz- und Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung oder Schielen bedeuten

In der Retina sitzen wichtige Blutgefäße und Nerven. Sie kann somit entscheidende Informationen über die Gesundheit der Gefäße und des Gehirns eines Menschen liefern. Die Zellen auf der Rückseite des menschlichen Auges können helfen,  Nierenerkrankungen und anderen Alterserscheinungen vorherzusagen.

Die Wissenschaftler*innen bezeichnen das menschliche Auge dabei als "Fenster" für neurologische Krankheiten

Ein Blick in die Augen soll genügen: Biologisches Alter und Sterberisiko berechnen

Laut einer aktuellen australischen Studie gibt die Netzhaut Aufschluss über das biologische Alter und sogar das Sterberisiko eines Menschen. Anhand von Blutproben oder der Gefäße bestimmten Mediziner*innen bislang das biologische Alter von Personen. Nun soll schon ein Blick in die Augen reichen: Möglich macht das ein sogenannter "Deep-Learning-Algorithmus" für den PC, der in der Studie der University of Melbourne in Zusammenarbeit mit dem Centre for Eye Research in Australien getestet wurde. 

Für die Untersuchung hatten Forscher*innen Zugriff auf Daten von 46.969 Personen aus der "UK BioBank"-Langzeitstudie. Das "Deep-Learning-Programm" sollte anhand von Netzhautbildern der Teilnehmer*innen die "retinale Alterslücke" ermitteln. Diese Lücke gibt den Unterschied zwischen dem tatsächlichen Alter einer Person und ihrem biologischen Alter an. Das Ergebnis war verblüffend: Das Verfahren zeigte eine bemerkenswert hohe Treffsicherheit in der Bestimmung des biologischen Alters.

Im nächsten Schritt wollten die Wissenschaftler*innen wissen, ob auf diese Weise auch das krankheitsbedingte Sterberisiko ermittelt werden kann. Um dies zu untersuchen, analysierten die Forscher*innen Mortalitätsdaten aus der UK BioBank. Für 35.917 der insgesamt 46.969 Studienteilnehmer*innen lagen diese Daten vor. 1871 Menschen waren verstorben. Der Vergleich des durch die Netzhaut bestimmten biologischen Alters mit den Mortalitätdaten ergab, dass sich tatsächlich Aussagen zum Sterberisiko machen lassen. So hatten Personen, deren biologisches Alter ein Jahr über ihrem tatsächlichen lag, ein zwei Prozent erhöhtes Sterberisiko. Bei einer noch größeren "retinalen Alterlücke", hatte das ebenfalls Auswirkungen. Die Menschen, deren biologisches Alter drei bis zehn Jahre über dem tatsächlichen Alter lag, hatten sogar ein 49 bis 67 Prozent erhöhtes Risiko früher zu sterben.

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