Der Fingerhut hat etwas an sich, das ihn auffallen lässt. Meist sind es leuchtende Farben oder zumindest auffallend üppige Blüten, die sich vom Rest des Waldes deutlich abheben. Doch die Pflanzen der Gattung Digitalis sind zwar in der Tat hübsch anzusehen, aber beim Augenkontakt sollte es auch bleiben.
Denn egal, um welchen Vertreter der Gattung es sich in unserer heimischen Natur handelt, alle sind giftig. Schon ein Verzehr von drei Blättern reicht aus, um seiner tödlichen Wirkung zu erliegen. Allerdings kommt das eher selten vor, da die Pflanze ziemlich bitter schmeckt, daher überhaupt nicht lecker ist und nicht zum Essen einlädt. Insofern schützt uns also der Geschmack vor der Giftpflanze. Dennoch sind nicht nur die Blätter, sondern alle Teile der Pflanze giftig - also auch Blüten und Samen.
In unseren Breiten wachsen unter anderem der Rote Fingerhut (Digitalis purpurea), der Großblütige Fingerhut (Digitalis grandiflora) sowie der Gelbe Fingerhut (Digitalis lutea). Es mag zwar schon vorgekommen sein, dass du auch weißen Fingerhut im Wald gesehen hast. Dabei handelt es sich aber um den Roten Fingerhut in seiner weißen Form, also fallen auch diese Exemplare unter den botanischen Namen Digitalis purpurea.
Fingerhut: Giftige Schönheit in Wald und Garten - Wunderweib
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