Auslöser des gebrochenen Herzens ist meist massiver seelischer Stress und emotionale Belastung. Dazu können gehören:
- der Tod einer nahestehenden Person
- eine Trennung
- traumatische Erlebnisse
- die Diagnose einer schweren Erkrankung
Gut zu wissen: Auch „positiver“ Stress wie zum Beispiel eine anstehende Hochzeit können zu viel Stresshormone auslösen und zum Broken-Heart-Syndrom führen.
Anzeichen und Ursachen eines Broken-Heart-Syndroms
Das Tückische am Broken-Heart-Syndrom? Seine Anzeichen sind dem eines Herzinfarkts ähnlich. Weshalb Betroffene meist von einem Infarkt ausgehen. Charakteristisch für das Broken-Heart-Syndrom:
- Engegefühl in der Brust, das mit Schmerzen verbunden sein kann
- Atemnot
- Herzrasen
- niedriger Blutdruck
- Schwindel
- Übelkeit und Erbrechen
Ähnlich ungewiss sieht es auch bei den ärztlichen Untersuchungen aus. Bei einem Herzultraschall ist häufig eine ungewöhnlich aufgeblähte linke Herzspitze erkennbar. Eine genaue und sichere Auskunft bietet schließlich eine Herzkatheteruntersuchung. Sind keine verschlossenen Herzkranzgefäße erkennbar, handelt es sich bei Ihren Beschwerden nicht um einen Infarkt, sondern um das Broken-Heart-Syndrom.
Das Broken-Heart-Syndrom ist noch nicht umfangreich erforscht worden. Besonders auffällig: Bei 90 Prozent der betroffenen Personen handelt es sich um Frauen, welche die Wechseljahre hinter sich haben. Eine eindeutige wissenschaftliche Erklärung gibt es hierfür bislang noch nicht. Vermutet wird, dass der verringerte Östrogenspiegel nach den Wechseljahren eine wichtige Rolle spielt und Frauen anfälliger für Stresshormone macht.
Behandlung des Broken-Heart-Syndroms
Das Broken-Heart-Syndrom sollte auf jeden Fall ernst genommen werden. Denn während der akuten Phase kann das Risiko für Komplikationen erhöht sein. Möglich sind daher Herzrhythmusstörungen, Lungenödeme oder ein kardiogener Schock, bei dem es zum Pumpversagen des Herzens kommt.
Nach einigen Wochen normalisieren sich die Beschwerden. Allerdings können Langzeitschäden wie eine Herzschwäche drohen. Bei einer solchen Insuffizienz werden Sie mit Betablockern behandelt, um den Herzrhythmus zu stabilisieren und Stresshormone zu senken. Auch nach einem überstandenen Broken-Heart-Syndrom sollten Patienten regelmäßig ärztliche Nachkontrollen wahrnehmen. Zudem kann eine psychologische Betreuung sinnvoll sein.
Warum das „Broken-Heart"-Syndrom so gefährlich wie ein Herzinfarkt ist - Vital
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