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Monday, July 31, 2023

Lebensmittel mit Vitamin D: So deckst du deinen Vitamin-Bedarf mit der Ernährung - inFranken.de

  • Vitamin-D-Mangel: Viele Menschen leiden unter dem Defizit
  • Mögliche Symptome und Mangelerscheinungen: Müdigkeit, Depression oder auch Haarausfall
  • Richtige Ernährung ist entscheidend: Diese Lebensmittel bringen dich gesund durch Herbst und Winter

Ein Vitamin-D-Mangel kann schwere Folgen haben und von Knochenerweichung bis zum Tod führen. Studienergebnisse zeigen außerdem, dass ein gesunder Vitamin-D-Haushalt die Sterberate bei Krebserkrankungen deutlich senken kann. Vitamin D gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und ist am Knochenstoffwechsel beteiligt. Der Vitalstoff stärkt das Skelett und hat Einfluss auf unsere Muskeln.

Hoher Vitalstoff-Gehalt: Diese Lebensmittel sind natürliche Quellen für Vitamin D

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Säuglinge etwa 10 Mikrogramm pro Tag, alle anderen sollten 20 Mikrogramm täglich Vitamin D zu sich nehmen, wenn der Körper kein eigenes herstellt – also in der kälteren Jahreshälfte. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder nimmst du Präparate ein – das solltest du aber immer mit einem Arzt oder einer Ärztin absprechen! Denn eine Überdosierung führt ebenfalls zu Schäden im Körper.

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Die andere Möglichkeit ist, bestimmte Lebensmittel öfter auf deinen Speiseplan zu setzen, mit denen du deinen Vitamin-D-Haushalt wieder verbessern kannst. Die Aufnahme von Vitamin D aus der Nahrung deckt allerdings nur einen kleinen Teil unseres Vitamin-D-Bedarfs.

Dennoch sollte man regelmäßig folgende Lebensmittel, die das Sonnenvitamin enthalten und damit natürliche Vitamin-D-Quellen sind, zu sich nehmen.

1. Fisch und Meeresfrüchte

Fische sind absolute Vitamin-D-Träger. Ein Blick auf die Nähstofftabelle zeigt, dass Räucheraal der absolute Spitzenreiter ist. Pro 100 Gramm kommt der Aal auf 90 Mikrogramm Vitamin D. Danach folgt mit etwas Abstand der Atlantik-Hering mit 25 Mikrogramm Vitamin D pro 100 Gramm. Wer es regionaler mag: Der Ostsee-Hering kommt wenigstens noch auf 7,8 Mikrogramm.

Auch Lachs (16 Mikrogramm auf 100 Gramm) und normaler Aal (20 Mikrogramm auf 100 Gramm) eignen sich dazu, den Vitamin-Tank aufzufüllen.

Nährstoff-Übersicht: 

  • Räucheraal (90 Mikrogramm auf 100 Gramm)
  • Atlantik-Hering (25 Mikrogramm auf 100 Gramm)
  • Sardine (25 Mikrogramm auf 100 Gramm)
  • Aal (20 Mikrogramm auf 100 Gramm)
  • Lachs (16 Mikrogramm auf 100 Gramm)
  • Schwarzer Heilbutt (15 Mikrogramm auf 100 Gramm)

Zudem ist Fisch auch noch reich an gesunden Omega-3-Fettsäuren, die unser Nervensystem, den Blutdruck sowie die Sehkraft fördern. Außerdem schützt Omega-3 vor Herz-Kreislaufbeschwerden. Somit sind Fische und Meeresfrüchte ideale Nährstofflieferanten und Bestandteil jeder gesunden und ausgewogenen Ernährung. 

Rezept: Ofenlachs mit Gemüse

2. Eier

Auch Eier enthalten eine gesunde Menge an Vitamin D. Dabei ist allerdings vor allem das Eigelb reich an Vitamin D.

Nährstoff-Übersicht: 

  • reines Eigelb (5,6 Mikrogramm auf 100 Gramm)
  • Hühnerei (ca. 2,9 Mikrogramm auf ein Ei)

Eier sind obendrein reich an Eiweißen und sollen laut einer neuen Studie das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle senken. Einen Überblick zur Studie findest du hier.

Rezept: gefüllte Eier mit Avocadocreme

3. Pilze

Die vegetarischen oder veganen Vitamin-D-Lieferanten sind Pilze. Dabei variiert der Vitalstoff-Gehalt von Pilzsorte zu Pilzsorte. Am nährstoffreichsten sind Steinpilze, gefolgt von Pfifferlingen und Champignons. Pilze nehmen das Vitamin D auf, wenn sie der Sonne ausgesetzt sind. Für einen Extra-Boost an Vitamin D kannst du die Pilze kurz vor der Zubereitung einfach nochmal kurz in die Sonne stellen, circa 10 bis 15 Minuten. Das steigert ihren Vitamin-D-Gehalt.

Nährstoff-Übersicht: 

  • Steinpilz, roh (3,1 Mikrogramm auf 100 Gramm)
  • Pfifferling, roh (2,1 Mikrogramm auf 100 Gramm)
  • Champignon, roh (1,9 Mikrogramm auf 100 Gramm)
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Mit diesen Werten stellen Pilze die absolute Ausnahme im Bereich Obst und Gemüse dar. Vegetarisch und vegan lebende Menschen haben es deshalb schwer, mit Lebensmitteln den Vitamin-D-Speicher aufzufüllen. Deshalb wird oftmals auf Präparate zurückgegriffen. Doch nur wenige Ergänzungsmittel sind auch wirklich effektiv. Hier findest du die Testergebnisse von Öko-Test zu zahlreichen Vitamin-D-Präparaten.

4. Milchprodukte und Margarine

Milchprodukte enthalten ebenfalls Vitamin D. Hier kommt es auf den Fettgehalt an. Besonders fette Lebensmittel wie Schmelzkäse oder Butter sind geeignet, um zumindest den Restbedarf der nötigen Tagesdosis aufzufüllen. Letzteres gilt auch für das überwiegend pflanzliche Streichfett Margarine. Diese enthält zwar von Natur aus kein Vitamin D, ist aber eines der wenigen Lebensmittel in Deutschland, die damit angereichert werden. Je nach Anreicherung kommt Margarine auf 2,5 bis 7,5 Mikrogramm pro 100 Gramm.

Gesund durch Vitamin D: Vitamin-D-Ratgeber bei Amazon ansehen

Nährstoff-Übersicht:

  • Schmelzkäse, 45 % Fett (3,1 Mikrogramm auf 100 Gramm)
  • Margarine (2,5 bis 7,5 Mikrogramm auf 100 Gramm)
  • Butter (1,5 bis 2,5 Mikrogramm auf 100 Gramm)
  • Gouda (1,3 Mikrogramm auf 100 Gramm)
  • Emmentaler (1,1 Mikrogramm auf 100 Gramm)

Die Vitamin-D-Mengen in Milchprodukten sind allerdings zu gering, um damit auf gesundem Wege 20 Mikrogramm zu erreichen.

5. Lebertran

Dieses Mittel übertrifft alle anderen Nährwerte: Früher galt der Lebertran als das Vitamin-D-reiche Lebensmittel schlechthin. Gewonnen wird er aus der Leber von Kabeljau und Schellfisch. Sein Geschmack ist etwas gewöhnungsbedürftig, der Vitamin-D-Gehalt ist mit 250 Mikrogramm allerdings unübertroffen. Das ist das zehnfache des nächstbesten Lebensmittel, dem Atlantik-Hering.

Nährstoff-Übersicht:

  • Lebertran (250 Mikrogramm auf 100 Gramm)

Dennoch belegt Lebertran in dieser Liste nur den fünften Platz, da es heute kaum noch zu Einsatz kommt und der Verzehr wirklich kein Genuss ist. Doch wer gesund sein will, muss leiden. Neben dem hohen Vitamin-D-Gehalt ist der Tran auch reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitamin A, Vitamin E, Phosphor und Jod.

6. Dunkle Schokolade

Gute Nachrichten für alle Schoko-Liebhaber: Schokolade enthält Vitamin D - allerdings gilt das nicht für Milchschokolade oder weiße Schokolade. Denn das Sonnenvitamin steckt im Kakao und der Kakaoanteil wäre bei diesen Sorten zu gering. Dunkle Schokolade liefert dagegen zwischen 1,9 und 5,5 Mikrogramm Vitamin D pro 100 Gramm, haben Forschende der Martin-Luther-Universität Halle bewiesen. Dabei gilt, je höher der Kakaoanteil, desto höher ist auch der Vitamin-D-Gehalt.

Vitamin-D-Mangel: Warum das Vitamin im Winter besonders wichtig ist

In den sonnigen Monaten ist Vitamin-D-Mangel selten ein Thema: Die Haut bildet in dieser Zeit 80 bis 90 Prozent des Bedarfs normalerweise selbst. Zwar kann der Körper sogar etwas Vitamin D in Fett- und Muskelgewebe anlegen, das variiert aber von Person zu Person und ist von vielen Faktoren beeinflusst. Vitamin-D-Mangel entsteht meist dadurch, dass die Haut zu selten der Sonne ausgesetzt ist. Der Körper braucht nämlich UV-Licht für die körpereigene Produktion von Vitamin D3. Ein Mangel kann aber auch durch Krankheiten entstehen. 

Im Herbst, Winter und Vorfrühling stellt der Vitamin-D-Haushalt für viele ein Problem dar: Die Sonneneinstrahlung ist zu schwach, wir sind weniger draußen und zeigen weniger Haut. Aber auch im Sommer können manche Menschen den Vitamin-Mangel nicht vollständig ausgleichen. Daher kann es dazu kommen, dass du dich schlapp, müde oder traurig fühlst – was auf einen Mangel hinweisen kann. Auf Dauer sowie ab einem bestimmten Alter kann Vitamin-D-Mangel noch schlimmere Folgen haben.

Vitamin-D-Mangel schnell erkennen: Das sind die häufigsten Symptome

Eine der Hauptaufgaben des Vitamins ist die Knochengesundheit. Vitamin D unterstützt aber beispielsweise auch das Immunsystem, die Muskulatur und die Haare.

Mögliche Symptome eines Mangels sind laut dem Vitamin-D-Ratgeber:

  • Müdigkeit
  • Erschöpfung
  • Abgeschlagenheit
  • Erhöhte Anfälligkeit für Infekte
  • Stimmungsschwankungen
  • Winterdepression (bzw. Winterblues)
  • Haarausfall
  • Muskelschwäche
  • Muskelschmerzen

Kann man Vitamin D überdosieren?

Eine Überdosierung von Vitamin D ist auf natürlichem Weg kaum möglich. Wer allerdings haufenweise Präparate und Nahrungsergänzungsmittel einnimmt, kann durchaus zu viel Vitamin D zu sich nehmen. Dafür müssten jedoch über längeren Zeitraum täglich mehr als  100 Mikrogramm Vitamin D aufgenommen werden. 

Das Robert-Koch-Institut schreibt, dass sich bei einer übermäßigen Einnahme von Vitamin D der Kalziumspiegel erhöht, was zu akuter Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen oder in schweren Fällen auch Nierenschäden führen kann. Da Vitamin D im Körper gespeichert wird, ist neben einer akuten auch eine schleichende Überdosierung möglich. Wie genau du eine Vitamin-D-Überdosierung erkennst, haben wir hier zusammengefasst.

Geraten sind 800 IE am Tag, wenn es ansonsten keine andere Vitamin-D-Quelle gibt. IE ist eine Einheit für Vitamine, 1 Mikrogramm entspricht etwa 40 IE. Das bedeutet, dass der Tagesbedarf von 20 Mikrogramm den 800 IE entspricht. Da aber bei einer Überdosierung gesundheitliche Schäden entstehen können, sollten man sich vor der Einnahme von Vitamin-D-Präparaten immer mit einem Arzt oder einer Ärztin in Verbindung setzen. 

Mythos um Avocados: Wie viel Vitamin D steckt wirklich drin?

Wenn man sich mit Vitamin-D-haltigen Lebensmitteln auseinandersetzt, stößt man hier und da auf Avocados – jedoch mit verschiedenen Nährwertangaben. Von null bis sechs Mikrogramm pro 100 Gramm ist alles dabei. Sechs Mikrogramm wären für ein pflanzliches Lebensmittel auffallend viel.

Laut Baliza, eine Firma, die Apps für Lebensmittelunverträglichkeit herstellt, ist der einzige Fachartikel über einen hohen Gehalt des Vitamins aus dem Jahr 1930. In den nationalen Datenbanken wird überall der Wert 0 angegeben, was auch richtig ist. Schuld für die Verwirrung sei ein falscher Eintrag in einer weit verbreiteten deutschen Lebensmittel­datenbank, der mittlerweile aber korrigiert wurde. 

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Vorschaubild: © congerdesign / pixabay.com

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Hyperfokus bei AD(H)S: Was du wissen solltest - Gedankenwelt

Menschen mit ADHS haben Konzentrationsschwierigkeiten, doch sie haben zum Teil auch die Fähigkeit, sich intensiv mit einer Aufgabe zu beschäftigen und dabei die Außenwelt komplett zu vergessen. Erfahre Interessantes über diesen Zustand.

Hyperfokus bei AD(H)S: Was du wissen solltest

Letzte Aktualisierung: 31. Juli 2023

Neurodiverse Personen und Menschen mit AD(H)S erleben oft einen Zustand starker Konzentration, in dem sie sich intensiv und ausdauernd einer Aufgabe widmen, ohne sich ablenken zu lassen. Betroffene haben zwar in der Regel Konzentrationsprobleme, doch wenn sie in diesen Flow-Zustand kommen und motiviert sind, können sie ihre Aufmerksamkeit in konzentrierter Form auf ein Thema richten. Dieser Hyperfokus bedeutet, dass jemand völlig in einer Sache aufgeht und alles andere vergisst.

In manchen Situationen kann das positiv sein, in anderen allerdings ist diese übertriebene Fokussierung besorgniserregend. Erfahre anschließend Wissenswertes über dieses Thema.

Viele Eltern beklagen sich darüber, dass ihre Kinder mit ADHS stundenlang Videospiele spielen können, was ein hohes Maß an Aufmerksamkeit erfordert, das jedoch bei anderen Aufgaben fast nicht vorhanden ist.

Hyperfokus: Was ist das?

Ein in der Zeitschrift Psychological Research veröffentlichter Artikel hebt hervor, dass das Hyperfokussieren bisher kaum wissenschaftlich untersucht wurde. Es ist bekannt, dass dieser Zustand bei Personen mit AD(H)S besonders häufig vorkommt, doch auch neurotypische Personen können daran leiden.

In ihrem Buch Adventures in fast forward: Life, Love, and Work for the ADD Adult¹ beschreibt Kathleen G. Nadeu  den realen Fall einer Frau, die so sehr auf das Schreiben einer Hausarbeit konzentriert war, dass sie nicht bemerkte, dass ihr Haus brannte und die Feuerwehr versuchte, sie zu retten.

Der Grad der kognitiven Absorption, den Menschen im Hyperfokus erreichen, ist so hoch, dass alle Zusammenhänge um sie herum aufhören zu existieren. Dieser Zustand ist noch intensiver als der von Mihaly Csikszentmihalyi beschriebene Flow.

Die wichtigsten Merkmale des Hyperfokus sind:

  • Selektiver Prozess. Dieser Zustand tritt nur bei Aufgaben oder Aktivitäten auf, die für die Person motivierend sind.
  • Isolation. Die intensive Konzentration koppelt die Person vollständig von ihrer Umgebung ab, sodass es zu Unfällen kommen kann.
  • Imaginativer Geist. Diese Art der Konzentration beinhaltet ebenfalls intensive und ausgefeilte imaginative Prozesse, die Betroffene vollständig von der unmittelbaren Realität abtrennen.
  • Visualisierung. Menschen mit ADHS können sich Aufgaben, Aktivitäten und Konzepte auf eine klare und bereichernde Weise vorstellen, vorausgesetzt, dass das Thema motivierend ist.
  • Soziale Interaktion. Das Hyperfokussieren kann auch im Umgang mit anderen Menschen auftreten. Sich auf interessante Gespräche einzulassen, kann lohnend sein und erfordert Aufmerksamkeit.
  • Kreativität. Wie aus einer Veröffentlichung in der Zeitschrift Personality and Individual Differences hervorgeht, ist die Kreativität ein wesentliches Merkmal von Menschen mit ADHS. Möglicherweise gibt es hier einen Zusammenhang zur Hyperfokussierung.
  • Hyperfokus und geistige Flexibilität. Die Flexibilität öffnet neue Perspektiven und erleichtert das Lösen komplexer Probleme.
  • Impulsivität. Beim Hyperfokussieren kann die betroffene Person ihre Impulse regulieren, da sie sich intensiv in eine Aufgabe vertieft, die ihr Spaß macht.

Das größte Problem für hyperfokussierende Personen ist ihr schlechtes Zeitmanagement. Da sie nicht in der Lage sind, ihre Aufmerksamkeit von der Aufgabe, die sie motiviert, abzuwenden, vernachlässigen sie oft andere wichtige Aktivitäten.

Hyperfokus: Welche Personen leiden daran?

Eine in Research in Developmental Disabilities veröffentlichte Studie weist darauf hin, dass der Hyperfokus zwar bei Menschen mit ADHS in höherem Maße auftritt, aber auch andere Personen daran leiden. Es gibt Hinweise darauf, dass dieser Zustand in folgenden Fällen auftreten kann:

  • Patienten mit Schizophrenie,
  • Menschen ohne Neurodivergenz,
  • Personen mit Autismus.

Positive und negative Auswirkungen

Der Hyperfokus wird oft als eine außergewöhnliche Superkraft von Menschen mit ADHS betrachtet. Es ist offensichtlich, dass diese kognitive Besonderheit ein Vorteil ist, solange sich jemand auf eine Aufgabe vertieft, die motivierend ist und Spaß macht.

In der Schule und im Arbeitsleben müssen wir jedoch auch in der Lage sein, Leistung bei Tätigkeiten zu erbringen, die nicht unbedingt motivierend sind. Hyperfokussierende Personen können deshalb bei manchen Aufgaben hervorragende Leistungen erbringen, bei anderen jedoch ineffektiv sein. Außerdem können sie sich auf Tätigkeiten fokussieren, die ihnen selbst schaden.

Vorteile

Wenn eine Person im Bereich des Studiums oder der Arbeit motiviert ist, sind die Ergebnisse positiv. Sie kann außergewöhnliche Leistungen erbringen und sehr talentiert sein. Zu den Vorteilen gehören deshalb folgende:

  • Betroffene erleben affektive Beziehungen sehr intensiv.
  • Sie können durch die Hyperfokussierung ihr Selbstwertgefühl verbessern.
  • Sie sind in bestimmten Bereichen kreativ, kompetent und innovativ.

Nachteile

Ein in Frontiers in Psychiatry veröffentlichter Bericht macht deutlich, dass der Hyperfokus manchmal zur Internet- und Bildschirmabhängigkeit führen kann. Die hohe Stimulation durch Technologie und soziale Netzwerke kann Betroffene abhängig machen. Darüber hinaus können auch folgende Nachteile beobachtet werden:

  • Der hyperfokussierte Geist verliert die Zeit aus den Augen.
  • Wenn sich eine Person in eine bestimmte Aufgabe vertieft, vernachlässigt sie oft andere Verpflichtungen.
  • Häufig entstehen durch das Hyperfokussieren unregelmäßige Lebensgewohnheiten und in der Folge Schlafstörungen.
  • Auch Selbstkritik und Leid sind häufige Folgen, da sich Betroffene nicht auf weniger interessante Bereiche konzentrieren können.

Hyperfokus: Was tun?

Wie wir gesehen haben, können sich hyperfokussierende Personen intensiv auf bestimmte Aufgaben konzentrieren, in anderen Situationen jedoch keine Aufmerksamkeit erreichen. Berücksichtige Folgendes, um diese Situation besser zu managen:

  • Versuche, aus deiner Leidenschaft einen Beruf zu machen. Du solltest wissen, was dich motiviert, auf welche Aufgaben du dich konzentrieren kannst und dich, wenn möglich, in diesem Bereich akademisch und beruflich weiterentwickeln.
  • Versuche, gesunde Reize zu finden, die dich motivieren, um eine Abhängigkeit (z. B. von Handy & Co.) zu vermeiden.
  • Setze dir Zeitlimits. Wenn du hyperfokussierst, solltest du dir unter anderem durch Handy-Alarm zeitliche Grenzen setzen und diese einhalten. Plane die Zeit, die du für eine Aufgabe investieren möchtest. Achte ebenfalls auf regelmäßige Wach-Schlaf-Zeiten.

Neurodivergenz und die Notwendigkeit, ihre Besonderheiten sichtbar zu machen

In unserer Gesellschaft gibt es viele Menschen, die ganz unterschiedliche Formen neurologischer Funktionen aufweisen. ADHS und Autismus sind zwei Beispiele für diese große Gruppe. Das Entscheidende in diesen Fällen ist, Stigmata zu brechen, und um das zu erreichen, gibt es nichts Besseres als Psychoedukation, die interessante Informationen über diese Erkrankungen sichtbar macht.

Diese Störungen haben bestimmte Vorteile und Nachteile, die überwunden werden können. Mit Unterstützung und Ressourcen ist es möglich, weit zu kommen und das Talent zu zeigen, das in jeder Einzelperson steckt.

▶ Lese-Tipp

  1. Adventures In Fast Forward: Life, Love, and Work for the ADD Adult, Kathleen G. Nadeu, Routledge 1996
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Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


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Jobs Pflege - Takko Jobs - Müritzportal

Stellenmarkt: Freie Arbeitsstellen & Ausbildungsplätze Mecklenburgische Seenplatte

Der Stellenmarkt für die Müritzregion. Ausbildungsplätze, freie Arbeitsstellen und Jobangebote für die Müritzregion, dem Land Fleesensee und der Mecklenburgischen Seenplatte. Auf der Suche nach einem neuen Jobangebot? Auf dem Stellenmarkt, den das Müritzportal bereitstellt, werden Arbeitnehmer und Arbeitgeber fündig. Sortiert nach Branchen und Arbeitsplätzen bietet das Müritzportal schnell einen Überblick über freie Arbeitsstellen zwischen Müritz und Fleesensee.
Hier freie Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze finden.

Sonnenaufgang Müritznationalpark

Hier, auf dem Müritzportal, erfahren Sie Informatives über die Müritzregion, die im Herzen der Mecklenburgischen Seenplatte liegt. Zwischen der Müritz, dem größten deutschen Binnensee, und dem Fleesensee, zwischen Malchow, Röbel/Müritz, Rechlin, Waren (Müritz) und Penzlin befindet sich die Urlaubsregion in Mecklenburg-Vorpommern. Erfahren Sie mehr über den Müritz-Nationalpark und die zahlreichen Radwanderwege im ehemaligen Landkreis Müritz. Er wurde mit der Kreisgebietsreform in Mecklenburg-Vorpommern aufgelöst und verschmolz mit den alten Landkreisen Demmin und Mecklenburg-Strelitz sowie der kreisfreien Stadt Neubrandenburg zum größten deutschen Landkreis, der Mecklenburgischen Seenplatte. Das Müritzportal können Sie vom heimischen PC oder bequem unterwegs mit dem Smartphone als Müritzapp abrufen. Geprägt durch seine malerische Landschaft, bestehend aus tausend Seen, Wiesen, Feldern und Wäldern wurde die Müritzregion zu einer touristischen Hochburg. Eine Vielzahl von Ferienobjekten, Ferienwohnungen, Hotels und anderen touristischen Einrichtungen haben sich seitdem zwischen Müritz und Fleesensee entwickelt.

Urlaubsland Mecklenburgische Seenplatte

Hotels zwischen Müritz und Fleesensee

Ferienzeit ist Urlaubszeit. Spätestens dann stellt sich für die Urlaubsreifen folgende Frage – Wie und wo sollte man die schönste Zeit des Jahres verbringen? Viersternehotel, Ferienappartement oder Campingplatz, die Ansprüche und Vorstellungen von einem idyllischen Urlaub sind bei den Feriengästen schon sehr verschieden. Gerade die Müritzregion hat sich mit der Müritz, dem Müritz-Nationalpark und dem „Land Fleesensee“ über die Jahre zu einer beliebten Urlaubsregion entwickelt. Hier finden Sie die richtigen Hotels an der Müritz, Ferienwohnungen, Ferienappartements, Pensionen oder Campingplätze der Müritzregion. Alleine zwischen Müritz und Fleesensee gibt es über 50 Hotels. Vergleichen Sie auf dem Müritzportal Preise für Hotelzimmer sowie Ausstattung und Lage der Hotels und Pensionen. Hier finden Sie Hotels am Fleesensee und Hotelzimmer am Plauer See. Natürlich gibt es nicht nur Übernachtungsmöglichkeiten, sondern auch zahlreiche touristische Einrichtungen und Veranstaltungen. So lockt das Müritzeum, das "Haus der tausend Seen", jährlich tausende Besucher an, die sich von der vielfältigen heimischen Fischwelt faszinieren lassen. Für Freunde des Wassersports bieten, die Müritz, der Fleesensee, der Plauer See und der Kölpinsee, aber auch die zahlreichen vielen kleinen Gewässer etliche Möglichkeiten des Schwimmens, Tauchens, Ausflüge mit dem Boot und natürlich vieles mehr. Hierbei haben sich sportliche Events wie das Müritzschwimmen und der Müritz-Lauf einen festen Namen weit über die Landesgrenzen hinweg gemacht. Ein weiterer Besuchermagnet ist die maritime Großveranstaltung Müritz Sail, die seit 2001 jährlich über 65.000 Besucher aus dem gesamten deutschen Bundesgebiet anlockt. Im Sommer lockt seit vielen Jahren die Müritz-Saga zur Freilichtbühne in Waren (Müritz). Die Müritz Fischtage bieten im Herbst einen weiteren Veranstaltungshöhepunkt an der Müritz. Zudem bieten in Waren (Müritz) und Rechlin jeweils das Müritzfest, in Röbel/Müritz das Seefest, in Malchow das Volksfest und in Penzlin das Burgfest kulturelle Höhepunkte in der Mecklenburgischen Seenplatte. Viele weitere Müritzer Veranstaltungen ziehen sich durch das Jahr und ziehen Einheimische und Urlauber an. Bootsvermietung an der Müritz und an der Havel.

Erstes Heilbad an der Mecklenburgischen Seenplatte

Das Gesundheitszentrum, das jüngste Hotel in Waren (Müritz), wurde im Juni 2012 eröffnet. Mit der Fertigstellung des Kurzentrums Waren (Müritz) wurde der letzte Schritt in Richtung Soleheilbad Waren (Müritz) vollendet und die Mecklenburgische Seenplatte erhielt ihr erstes Heilbad. Mit der Eröffnung des Kurzentrums verfügt Waren (Müritz) in dem Vier-Sterne-Gesundheitshotel über weitere 134 Hotelzimmer und acht Appartements für die Übernachtung in der Mecklenburgischen Seenplatte. Aber nicht nur das Kurzentrum, sondern über 30 weitere Hotels in Waren (Müritz) bieten Hotelzimmer an der Müritz an. Seit 1990 ist Waren (Müritz) den Weg in den naturnahen Tourismus gegangen, der am 01. Mai 1999 mit der Ernennung zum „staatlich anerkannter Luftkurort“ belohnt wurde. Nun soll der Status "Heilbad" gefestigt werden.

Kurtaxe Graal Müritz

Die Kurtaxe ist für die Region Mecklenburg-Vorpommern von elementarer Bedeutung - auch für die Gemeinde Graal Müritz. Die Tourismusbranche ist auf die Einnahmen angewiesen, um die Angebote aufrechtzuerhalten.

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Geruchsverlust mögliches Frühwarnzeichen für Alzheimer - FITBOOK

Anzeichen einer Alzheimer-Erkrankung möglichst früh zu erkennen, bedeutet, dass entsprechend schnell eine Behandlung begonnen werden kann. Dies ist der Schlüssel dafür, die Erkrankung – für die es bisher keine Heilung gibt – möglichst lange in Schach zu halten und das Fortschreiten zu bremsen. Eine neue Studie deutet nun auf ein mögliches frühes Symptom hin, das man auf den ersten Blick wohl nicht sofort mit einer Demenz in Verbindung bringen würde. Medizin-Redakteurin Melanie Hoffmann erklärt die Studienerkenntnisse.

Wer an Symptome von Alzheimer denkt, dem kommen wahrscheinlich Beispiele wie Gedächtnislücken, Verwirrtheit oder Orientierungslosigkeit in den Kopf. Doch auch die Sinnesorgane rücken immer mehr ins Zentrum der Forschung. So deuteten Untersuchungen z. B. daraufhin, dass Schwerhörigkeit das Risiko für Demenz erhöhen kann (FITBOOK berichtete).1 In der neuen Studie bestätigte sich jetzt ein Zusammenhang zwischen Einschränkungen des Geruchssinns, darunter der Geruchsverlust, und einer späteren Alzheimer-Erkrankung.

Übersicht

Die Studie

Für ihre Studie analysierten Wissenschaftler der Universität von Chicago (USA) Daten von 865 Teilnehmern der NSHAP, einer repräsentativen nationalen Studie zum Thema gesundes Altern. Zu den Informationen, die über die älteren, zu Hause lebenden Probanden erfasst worden waren, gehörte auch der Geruchssinn. Dazu zählten sowohl die Geruchssensitivität als auch die Geruchserkennung. Ersteres meint die Fähigkeit, einen Geruch wahrzunehmen. Mit dem zweiten Begriff ist die Fähigkeit gemeint, einen wahrgenommenen Geruch zu erkennen und zu benennen. Mithilfe von validen Tests hatten die Forscher in den Jahren 2010 und 2015 die Geruchssensitivität der Probanden ermittelt, in den Jahren 2005, 2010 und 2015 die Geruchserkennung.

In den Jahren 2010 und 2015 fanden zudem Messungen des kognitiven Zustandes (Denk- und Erinnerungsvermögen) statt. Die Genotypisierung der 2010 ebenfalls gesammelten DNA-Proben ermöglichte die Identifikation von Trägern und Nicht-Trägern des „Alzheimer-Gens“ APOE4. Statistische Verfahren ermöglichten es den Wissenschaftlern, einen möglichen Zusammenhang zwischen APOE4, Geruchssensitivität, Geruchserkennung und dem Denkvermögen (Kognition) zu erkennen.2

Auch interessant: Alzheimer-Gen! Was Chris Hemsworth deshalb in seinem Leben verändert hat

Alzheimer-Gen, Geruchssinn und Kognition

Die Auswertung der Daten ergab, dass Träger des Gens APOE4 im Vergleich zu Nicht-Trägern eine 37 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit für einen guten Geruchssinn aufwiesen.3

Einschränkungen der Geruchswahrnehmung traten dabei als Erstes auf, nämlich im Alter von 65 bis 69 Jahren, während Defizite der Geruchsidentifikation erst später hinzukamen – im Alter von 75 und 79 Jahren. Im Vergleich zu den Personen, die das Alzheimer-Gen nicht in sich trugen, verstärkte sich das als Zweites auftretende Symptom (Probleme der Geruchserkennung) bei den APOE4-Trägern schneller. Dagegen nahm die Geruchssensitivität mit zunehmendem Alter der Personen bei den APOE4-Trägern nicht schneller ab als bei den Nicht-Trägern.

Denk- und Erinnerungsvermögen waren zu Beginn der Studie in beiden Gruppen (APOE4-Träger und Nicht-Träger) ähnlich. Doch wie zu erwarten, nahmen die kognitiven Fähigkeiten bei den Alzheimer-Gen-Trägern im Laufe der Zeit schneller ab als bei den Nicht-Trägern. Ähnlich verhielt es sich mit der bei den Trägern ebenfalls schneller verschlimmernden Einschränkungen bei der Geruchserkennung.

Weitere Artikel zum Thema Demenz

Geruchsverlust als frühes Warnzeichen für Alzheimer

Zusammengefasst besteht die Erkenntnis der Studie der Universität von Chicago darin, dass es eine Verbindung zwischen dem Geruchssinn bzw. dem Geruchsverlust und einer späteren Alzheimer-Erkrankung zu geben scheint. So scheint das Gen APOE4 zunächst die Abnahme der Geruchssensitivität zu beeinflussen und erst später die Geruchserkennung und die kognitiven Fähigkeiten. Entsprechend – so die Schlussfolgerung – könnte eine frühe Prüfung der Geruchssensitivität bzw. -wahrnehmung helfen, zukünftige kognitive Funktionsstörungen und letztendlich Alzheimer vorherzusagen.

Weitere Forschung ist notwendig, um den genauen Zusammenhang zwischen Geruchssinn und Gehirngesundheit zu verstehen. Gibt es einen kausalen Zusammenhang? Was bedingt was? Fragen, auf die es bislang noch keine Antworten gibt.

Quellen

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Geruchsverlust mögliches Frühwarnzeichen für Alzheimer - FITBOOK
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Lebensmittel mit Vitamin D: So deckst du deinen Vitamin-Bedarf mit der Ernährung - inFranken.de

  • Vitamin-D-Mangel: Viele Menschen leiden unter dem Defizit
  • Mögliche Symptome und Mangelerscheinungen: Müdigkeit, Depression oder auch Haarausfall
  • Richtige Ernährung ist entscheidend: Diese Lebensmittel bringen dich gesund durch Herbst und Winter

Ein Vitamin-D-Mangel kann schwere Folgen haben und von Knochenerweichung bis zum Tod führen. Studienergebnisse zeigen außerdem, dass ein gesunder Vitamin-D-Haushalt die Sterberate bei Krebserkrankungen deutlich senken kann. Vitamin D gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und ist am Knochenstoffwechsel beteiligt. Der Vitalstoff stärkt das Skelett und hat Einfluss auf unsere Muskeln.

Hoher Vitalstoff-Gehalt: Diese Lebensmittel sind natürliche Quellen für Vitamin D

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Säuglinge etwa 10 Mikrogramm pro Tag, alle anderen sollten 20 Mikrogramm täglich Vitamin D zu sich nehmen, wenn der Körper kein eigenes herstellt – also in der kälteren Jahreshälfte. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder nimmst du Präparate ein – das solltest du aber immer mit einem Arzt oder einer Ärztin absprechen! Denn eine Überdosierung führt ebenfalls zu Schäden im Körper.

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Die andere Möglichkeit ist, bestimmte Lebensmittel öfter auf deinen Speiseplan zu setzen, mit denen du deinen Vitamin-D-Haushalt wieder verbessern kannst. Die Aufnahme von Vitamin D aus der Nahrung deckt allerdings nur einen kleinen Teil unseres Vitamin-D-Bedarfs.

Dennoch sollte man regelmäßig folgende Lebensmittel, die das Sonnenvitamin enthalten und damit natürliche Vitamin-D-Quellen sind, zu sich nehmen.

1. Fisch und Meeresfrüchte

Fische sind absolute Vitamin-D-Träger. Ein Blick auf die Nähstofftabelle zeigt, dass Räucheraal der absolute Spitzenreiter ist. Pro 100 Gramm kommt der Aal auf 90 Mikrogramm Vitamin D. Danach folgt mit etwas Abstand der Atlantik-Hering mit 25 Mikrogramm Vitamin D pro 100 Gramm. Wer es regionaler mag: Der Ostsee-Hering kommt wenigstens noch auf 7,8 Mikrogramm.

Auch Lachs (16 Mikrogramm auf 100 Gramm) und normaler Aal (20 Mikrogramm auf 100 Gramm) eignen sich dazu, den Vitamin-Tank aufzufüllen.

Nährstoff-Übersicht: 

  • Räucheraal (90 Mikrogramm auf 100 Gramm)
  • Atlantik-Hering (25 Mikrogramm auf 100 Gramm)
  • Sardine (25 Mikrogramm auf 100 Gramm)
  • Aal (20 Mikrogramm auf 100 Gramm)
  • Lachs (16 Mikrogramm auf 100 Gramm)
  • Schwarzer Heilbutt (15 Mikrogramm auf 100 Gramm)

Zudem ist Fisch auch noch reich an gesunden Omega-3-Fettsäuren, die unser Nervensystem, den Blutdruck sowie die Sehkraft fördern. Außerdem schützt Omega-3 vor Herz-Kreislaufbeschwerden. Somit sind Fische und Meeresfrüchte ideale Nährstofflieferanten und Bestandteil jeder gesunden und ausgewogenen Ernährung. 

Rezept: Ofenlachs mit Gemüse

2. Eier

Auch Eier enthalten eine gesunde Menge an Vitamin D. Dabei ist allerdings vor allem das Eigelb reich an Vitamin D.

Nährstoff-Übersicht: 

  • reines Eigelb (5,6 Mikrogramm auf 100 Gramm)
  • Hühnerei (ca. 2,9 Mikrogramm auf ein Ei)

Eier sind obendrein reich an Eiweißen und sollen laut einer neuen Studie das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle senken. Einen Überblick zur Studie findest du hier.

Rezept: gefüllte Eier mit Avocadocreme

3. Pilze

Die vegetarischen oder veganen Vitamin-D-Lieferanten sind Pilze. Dabei variiert der Vitalstoff-Gehalt von Pilzsorte zu Pilzsorte. Am nährstoffreichsten sind Steinpilze, gefolgt von Pfifferlingen und Champignons. Pilze nehmen das Vitamin D auf, wenn sie der Sonne ausgesetzt sind. Für einen Extra-Boost an Vitamin D kannst du die Pilze kurz vor der Zubereitung einfach nochmal kurz in die Sonne stellen, circa 10 bis 15 Minuten. Das steigert ihren Vitamin-D-Gehalt.

Nährstoff-Übersicht: 

  • Steinpilz, roh (3,1 Mikrogramm auf 100 Gramm)
  • Pfifferling, roh (2,1 Mikrogramm auf 100 Gramm)
  • Champignon, roh (1,9 Mikrogramm auf 100 Gramm)
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Mit diesen Werten stellen Pilze die absolute Ausnahme im Bereich Obst und Gemüse dar. Vegetarisch und vegan lebende Menschen haben es deshalb schwer, mit Lebensmitteln den Vitamin-D-Speicher aufzufüllen. Deshalb wird oftmals auf Präparate zurückgegriffen. Doch nur wenige Ergänzungsmittel sind auch wirklich effektiv. Hier findest du die Testergebnisse von Öko-Test zu zahlreichen Vitamin-D-Präparaten.

4. Milchprodukte und Margarine

Milchprodukte enthalten ebenfalls Vitamin D. Hier kommt es auf den Fettgehalt an. Besonders fette Lebensmittel wie Schmelzkäse oder Butter sind geeignet, um zumindest den Restbedarf der nötigen Tagesdosis aufzufüllen. Letzteres gilt auch für das überwiegend pflanzliche Streichfett Margarine. Diese enthält zwar von Natur aus kein Vitamin D, ist aber eines der wenigen Lebensmittel in Deutschland, die damit angereichert werden. Je nach Anreicherung kommt Margarine auf 2,5 bis 7,5 Mikrogramm pro 100 Gramm.

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Nährstoff-Übersicht:

  • Schmelzkäse, 45 % Fett (3,1 Mikrogramm auf 100 Gramm)
  • Margarine (2,5 bis 7,5 Mikrogramm auf 100 Gramm)
  • Butter (1,5 bis 2,5 Mikrogramm auf 100 Gramm)
  • Gouda (1,3 Mikrogramm auf 100 Gramm)
  • Emmentaler (1,1 Mikrogramm auf 100 Gramm)

Die Vitamin-D-Mengen in Milchprodukten sind allerdings zu gering, um damit auf gesundem Wege 20 Mikrogramm zu erreichen.

5. Lebertran

Dieses Mittel übertrifft alle anderen Nährwerte: Früher galt der Lebertran als das Vitamin-D-reiche Lebensmittel schlechthin. Gewonnen wird er aus der Leber von Kabeljau und Schellfisch. Sein Geschmack ist etwas gewöhnungsbedürftig, der Vitamin-D-Gehalt ist mit 250 Mikrogramm allerdings unübertroffen. Das ist das zehnfache des nächstbesten Lebensmittel, dem Atlantik-Hering.

Nährstoff-Übersicht:

  • Lebertran (250 Mikrogramm auf 100 Gramm)

Dennoch belegt Lebertran in dieser Liste nur den fünften Platz, da es heute kaum noch zu Einsatz kommt und der Verzehr wirklich kein Genuss ist. Doch wer gesund sein will, muss leiden. Neben dem hohen Vitamin-D-Gehalt ist der Tran auch reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitamin A, Vitamin E, Phosphor und Jod.

6. Dunkle Schokolade

Gute Nachrichten für alle Schoko-Liebhaber: Schokolade enthält Vitamin D - allerdings gilt das nicht für Milchschokolade oder weiße Schokolade. Denn das Sonnenvitamin steckt im Kakao und der Kakaoanteil wäre bei diesen Sorten zu gering. Dunkle Schokolade liefert dagegen zwischen 1,9 und 5,5 Mikrogramm Vitamin D pro 100 Gramm, haben Forschende der Martin-Luther-Universität Halle bewiesen. Dabei gilt, je höher der Kakaoanteil, desto höher ist auch der Vitamin-D-Gehalt.

Vitamin-D-Mangel: Warum das Vitamin im Winter besonders wichtig ist

In den sonnigen Monaten ist Vitamin-D-Mangel selten ein Thema: Die Haut bildet in dieser Zeit 80 bis 90 Prozent des Bedarfs normalerweise selbst. Zwar kann der Körper sogar etwas Vitamin D in Fett- und Muskelgewebe anlegen, das variiert aber von Person zu Person und ist von vielen Faktoren beeinflusst. Vitamin-D-Mangel entsteht meist dadurch, dass die Haut zu selten der Sonne ausgesetzt ist. Der Körper braucht nämlich UV-Licht für die körpereigene Produktion von Vitamin D3. Ein Mangel kann aber auch durch Krankheiten entstehen. 

Im Herbst, Winter und Vorfrühling stellt der Vitamin-D-Haushalt für viele ein Problem dar: Die Sonneneinstrahlung ist zu schwach, wir sind weniger draußen und zeigen weniger Haut. Aber auch im Sommer können manche Menschen den Vitamin-Mangel nicht vollständig ausgleichen. Daher kann es dazu kommen, dass du dich schlapp, müde oder traurig fühlst – was auf einen Mangel hinweisen kann. Auf Dauer sowie ab einem bestimmten Alter kann Vitamin-D-Mangel noch schlimmere Folgen haben.

Vitamin-D-Mangel schnell erkennen: Das sind die häufigsten Symptome

Eine der Hauptaufgaben des Vitamins ist die Knochengesundheit. Vitamin D unterstützt aber beispielsweise auch das Immunsystem, die Muskulatur und die Haare.

Mögliche Symptome eines Mangels sind laut dem Vitamin-D-Ratgeber:

  • Müdigkeit
  • Erschöpfung
  • Abgeschlagenheit
  • Erhöhte Anfälligkeit für Infekte
  • Stimmungsschwankungen
  • Winterdepression (bzw. Winterblues)
  • Haarausfall
  • Muskelschwäche
  • Muskelschmerzen

Kann man Vitamin D überdosieren?

Eine Überdosierung von Vitamin D ist auf natürlichem Weg kaum möglich. Wer allerdings haufenweise Präparate und Nahrungsergänzungsmittel einnimmt, kann durchaus zu viel Vitamin D zu sich nehmen. Dafür müssten jedoch über längeren Zeitraum täglich mehr als  100 Mikrogramm Vitamin D aufgenommen werden. 

Das Robert-Koch-Institut schreibt, dass sich bei einer übermäßigen Einnahme von Vitamin D der Kalziumspiegel erhöht, was zu akuter Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen oder in schweren Fällen auch Nierenschäden führen kann. Da Vitamin D im Körper gespeichert wird, ist neben einer akuten auch eine schleichende Überdosierung möglich. Wie genau du eine Vitamin-D-Überdosierung erkennst, haben wir hier zusammengefasst.

Geraten sind 800 IE am Tag, wenn es ansonsten keine andere Vitamin-D-Quelle gibt. IE ist eine Einheit für Vitamine, 1 Mikrogramm entspricht etwa 40 IE. Das bedeutet, dass der Tagesbedarf von 20 Mikrogramm den 800 IE entspricht. Da aber bei einer Überdosierung gesundheitliche Schäden entstehen können, sollten man sich vor der Einnahme von Vitamin-D-Präparaten immer mit einem Arzt oder einer Ärztin in Verbindung setzen. 

Mythos um Avocados: Wie viel Vitamin D steckt wirklich drin?

Wenn man sich mit Vitamin-D-haltigen Lebensmitteln auseinandersetzt, stößt man hier und da auf Avocados – jedoch mit verschiedenen Nährwertangaben. Von null bis sechs Mikrogramm pro 100 Gramm ist alles dabei. Sechs Mikrogramm wären für ein pflanzliches Lebensmittel auffallend viel.

Laut Baliza, eine Firma, die Apps für Lebensmittelunverträglichkeit herstellt, ist der einzige Fachartikel über einen hohen Gehalt des Vitamins aus dem Jahr 1930. In den nationalen Datenbanken wird überall der Wert 0 angegeben, was auch richtig ist. Schuld für die Verwirrung sei ein falscher Eintrag in einer weit verbreiteten deutschen Lebensmittel­datenbank, der mittlerweile aber korrigiert wurde. 

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Vorschaubild: © congerdesign / pixabay.com

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