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Friday, July 28, 2023

Gesunde Netzhaut: Diese 7 Tipps helfen, Erkrankungen vorzubeugen - t-online

Bestimmte Erkrankungen, aber auch ein ungesunder Lebensstil erhöhen das Risiko für Netzhauterkrankungen des Auges. Was Sie dagegen tun können.

Das Wichtigste im Überblick


Eine Erkrankung der Netzhaut kann sich in unterschiedlichen Formen äußern. In vielen Fällen treten die Symptome erst im fortgeschrittenen Stadium auf. Entstehen dadurch bleibende Schäden an der Netzhaut, droht im schlimmsten Fall eine Erblindung.

Dennoch können Sie selbst einiges tun, um Risiken zu minimieren und Schäden vorzubeugen.

Welche Aufgabe hat die Netzhaut?

Die Netzhaut, lateinisch Retina, kleidet die Rückwand des Augapfels aus. Alles, was wir sehen, gelangt durch die Augenlinse auf die Netzhaut und wird dort abgebildet. Auf diese Weise ermöglicht sie uns das Sehen.

Im Detail: Die lichtempfindlichen Zellen in der Netzhaut wandeln die empfangenen Reize, etwa Farben und Helligkeit, in elektrische Signale um und senden diese an das Gehirn weiter. Das Gehirn empfängt die Signale und verarbeitet sie. In der Mitte der Netzhaut befindet sich die Makula, lateinisch macula lutea, der Ort des schärfsten Sehens.

Auf der Makula wiederum, die auch als gelber Fleck bezeichnet wird, ist eine winzige Vertiefung: die Fovea. Dank dieser Vertiefung, in der sich die höchste Konzentration an Sinneszellen in der Netzhaut findet, können wir auch kleinste Details wahrnehmen. Makula und Fovea sind die wichtigsten Teile der Netzhaut. Mit dem Rest der Netzhaut sehen wir weniger genau. Die Reize, die dort eintreffen und als Signale an das Gehirn weitergeleitet werden, dienen eher der Orientierung.

Die Symptome einer Netzhautablösung

Ohne gesunde Netzhaut ist Sehen nicht möglich. Löst sich beispielsweise die Netzhaut ab, droht Erblindung, wenn nicht rasch augenärztlich behandelt wird. Zu den Symptomen einer Netzhautablösung gehören:

  • Verzerrtes Sehen
  • Gesichtsfeldausfall
  • Lichtblitze
  • Sogenannter Rußregen (schwarze Punkte und Flocken)

Das heißt, Betroffene nehmen oftmals zunächst Lichtblitze, schwarze Punkte und Flocken vor den Augen wahr, gefolgt von zunehmenden Gesichtsfeldausfällen.

Ursache des Rußregens sind Einblutungen in das Augeninnere, den sogenannten Glaskörper, verursacht durch Einrisse in den Netzhautgefäßen. Die Lichtblitze entstehen durch die Zugkräfte, die vom Glaskörper auf die Netzhaut einwirken.

Netzhautablösung – das sind die Ursachen

Es gibt verschiedene Erkrankungen, die mit einem erhöhten Risiko für Netzhautschäden verbunden sind, darunter:

  • Diabetes mellitus
  • Starke Kurzsichtigkeit
  • Augenvenenthrombosen

1. Diabetische Retinopathie durch Diabetes mellitus

Diabetes mellitus gilt als bedeutender Risikofaktor für Schäden an der Netzhaut. Ist der Blutzuckerspiegel dauerhaft zu hoch, werden die feinen Blutgefäße in der Netzhaut angegriffen. Sie verlieren an Elastizität und werden spröde. Gefäßausbuchtungen und kleine Blutungen können auftreten.

Auch können sich Ablagerungen bilden, welche die Gefäße verstopfen. Das Tückische: Betroffene bemerken von diesen Veränderungen im Auge zunächst nichts. Erst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung treten Symptome auf, etwa eine verschlechterte Sehschärfe, ein gestörter Farbsinn, verzerrtes oder verschwommenes Sehen sowie Leseschwierigkeiten.

Wenn größere Areale der Netzhaut schlecht durchblutet sind, können sich in späten Stadien der Erkrankung neue fehlgestaltete Blutgefäße ausbilden – aus denen es bluten kann und die zu Narbenbildungen führen. Dabei kann der Zug auf die Netzhaut so groß werden, dass sich diese teilweise oder ganz vom Augenhintergrund ablöst. Dann treten Symptome einer Netzhautablösung auf. Wird eine diabetische Retinopathie erst spät erkannt, können starke Einschränkungen des Sehvermögens bis hin zur Erblindung die Folge sein.

Regelmäßige Untersuchungen für Diabetes-Patienten

Veränderungen an der Netzhaut gehören zu den häufigen Gefäßkomplikationen einer Diabeteserkrankung: "Selbst wenn die 'Zuckerkrankheit' richtig eingestellt ist, verringert dies zwar durchaus das Risiko für Netzhautfolgeschäden, aber diabetische Netzhautschäden können trotzdem auftreten und sind hierdurch nicht sicher zu verhindern", sagt Dr. Georg Spital, Netzhautexperte des Augenzentrums am St. Franziskus-Hospital in Münster.

"Das Auftreten von Netzhautschäden wird ferner mit zunehmender Krankheitsdauer wahrscheinlicher. Eine regelmäßige augenärztliche Untersuchung mit Weitstellung der Pupille zur Untersuchung der Netzhaut ist daher auch bei sehgesunden Menschen dringlich angeraten und wird für die meisten Betroffenen zumindest einmal jährlich empfohlen."

Falls Diabetes-bedingte Netzhautveränderungen schon bekannt sind, Sehstörungen auftreten oder Sondersituationen mit erhöhtem Risiko für diabetische Netzhautschäden vorliegen, wie zum Beispiel Blutzuckerneueinstellungs-Phasen oder Schwangerschaft, sind dem Experten zufolge kurzfristigere Kontrollen angeraten. "Die gute Nachricht ist, dass der Augenarzt heute viele Therapiemöglichkeiten hat und eine Sehminderung durch Diabetes so meist vermeidbar ist", sagt Spital.

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