Karotten sind gut für die Augen, das lernt man schon als Kind - aber was steckt dahinter? Die Antwort lautet Vitamin A. Davon enthalten Karotten nämlich eine ganze Menge. Tatsächlich trägt das Vitamin zur Erhaltung der Sehkraft bei. Doch Vitamin A kann noch mehr. Für den menschlichen Körper ist es unverzichtbar.
Vitamin A bezeichnet nicht nur einen Stoff, sondern fasst eine Reihe chemischer Verbindungen zusammen. Dazu gehören unter anderem Retinol und Carotine. Carotine werden aus Pflanzen gewonnen und können vom Körper in Vitamin A umgewandelt werden, während Retinol ausschließlich in tierischen Produkten vorkommt. Anders als zum Beispiel Vitamin C ist Vitamin A fettlöslich. Das heißt, der Körper kann es nur in Kombination mit Fett aufnehmen. Deswegen werden zum Beispiel bei Smoothies oder Salaten aus Karotten oft Nüsse, Kerne oder kleine Mengen Öl hinzugefügt.
Welche Funktion hat Vitamin A im Körper?
Vitamin A ist laut der Gesellschaft für Angewandte Vitaminforschung (GVF) unentbehrlich für den Sehvorgang, bei einem Mangel kann es sogar zu Nachtblindheit kommen. Das bedeutet, das Auge kann sich nicht mehr an verschiedene Helligkeiten anpassen, wodurch auch höhere Lichtempfindlichkeit entsteht. Außerdem ist Vitamin A wichtig für Wachstum und Entwicklung, da es dabei hilft, die Zellbildung zu regulieren. Für Kinder und Schwangere ist eine ausreichende Vitaminversorgung also besonders wichtig. Neben diesen wichtigsten Funktionen hat das Vitamin noch weitere Auswirkungen auf den Körper.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) fasst die wissenschaftlich erwiesenen Funktionen von Vitamin A im Körper folgendermaßen zusammen:
- Es trägt zu einem normalen Eisenstoffwechsel bei
- Es trägt zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei
- Es trägt zur Erhaltung normaler Haut bei
- Es trägt zur Erhaltung normaler Sehkraft bei
- Es trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei
- Es hat eine Funktion bei der Zellspezialisierung
Diese sogenannten "Health Claims" dürfen auch in Bezug auf Vitamin-A-haltige Lebensmittel zum Beispiel zu Werbezwecken angegeben werden.
Wie erkenne ich Vitamin-A-Mangel?
Wie oben bereits genannt, können Nachtblindheit und hohe Lichtempfindlichkeit ein Indikator für zu wenig Vitamin A sein. Auch verminderte Sehschärfe kann daraufhin deuten. Weitere Merkmale sind Haarausfall, sowie trockene Haut und Augen und brüchige Nägel. Nicht zuletzt ist der Körper bei Vitamin-A-Mangel anfälliger für Infektionskrankheiten.
Besonders häufig tritt ein Mangel bei Schwangeren und stillenden Frauen, Senioren sowie Neugeborenen und Kindern mit schwachem Immunsystem auf. Auch eine vegetarische oder vegane Ernährung erhöhen das Risiko von Mangelerscheinungen.
Laut der World Health Organisation (WHO) ist die Unterversorgung mit Vitamin A ein gravierendes Problem in Entwicklungsländern. Weltweit leiden etwa 250 Millionen Kinder an Vitanmin-A-Mangel. Etwa eine Million Kinder sterben sogar jährlich daran.
Wie kann ich Vitamin-A-Mangel vorbeugen?
Vitamin A kommt in vielen Lebensmitteln natürlicherweise vor. Besonders viel davon enthalten Leber, Eigelb, Vollmilch, Butter und Käser. Das sogenannte Provitamin Beta-Carotin ist besonders in dunkelgrünem Blattgemüse wie Spinat enthalten, aber beispielsweise auch in Broccoli, Kürbis, Aprikosen, Melonen oder Palmöl - und natürlich in Karotten.
Buch-Tipp auf Amazon: Die Ernährungsdocs - Supergesund mit Superfoods - die 10 wichtigsten LebensmittelZudem gibt es Vitamin A auch in supplementierter Form als Nahrungsergänzungsmittel. Bei einer ausgewogenen Ernährung sind sie allerdings nur nötig, wenn akute Mangelerscheinungen auftreten. Die Einnahme sollte daher immer mit einem Arzt abgeklärt werden.
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Vitamin A: Warum es so wichtig ist - und woran du einen Mangel erkennst - inFranken.de
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