Im Kongo breitet sich das MPOX-Virus rasch aus. Pro Monat werden mehr als 1000 Fälle gemeldet. Die Welt könnte vor einer neuen globalen Gesundheitskrise stehen.
Kinshasa – Im Jahr 2022 begann sich das MPOX-Virus von Afrika aus international auszubreiten – vor allem Europa war betroffen. Der Notstand hielt allerdings nur ein Jahr an. Danach erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Notlage für beendet. Jetzt scheint sich die Krankheit jedoch erneut rasant zu verbreiten, berichtet fr.de.
MPOX-Virus: In einigen asiatischen Ländern gibt es bereits Ausbrüche
„Wir sind besorgt, dass es zu einer internationalen Übertragung kommt“, so die Worte von Rosamund Lewis, einer Spezialistin der WHO, am Freitag (15. Dezember) in Genf. Sie machte darauf aufmerksam, dass im Kongo bereits eine „schnelle“ Zunahme der Fälle festgestellt wurde und dass inzwischen auch in einigen asiatischen Ländern Ausbrüche verzeichnet wurden. Das Virus stelle „ein Risiko für die Menschen in DRC, in Nachbarländern und auf der ganzen Welt dar“, so die Einschätzung der WHO.
Virus | MPOX, auch als Affenpocken bekannt |
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Übertragung | Durch den direkten Kontakt mit Haut oder Schleimhaut |
Symptome | Fieber-, Kopf- und Muskelschmerzen, geschwollene Lymphknoten, Hautveränderungen |
Die MPOX-Erkrankung ist eine virale Infektion, die von Tieren auf Menschen übertragen werden kann. Um Vorurteile und Stigmatisierung zu vermeiden, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Krankheit, die lange Zeit als Affenpocken bekannt war, vor rund einem Jahr umbenannt. Ursprünglich waren die Viren vor allem bei Nagetieren in West- und Zentralafrika zu finden.
Eine Übertragung von MPOX kann etwa beim Geschlechtsverkehr stattfinden
Eine Übertragung von Mensch zu Mensch kann bei engem Kontakt, wie zum Beispiel beim Geschlechtsverkehr, stattfinden. Im Vergleich zu den Pocken, die seit etwa vier Jahrzehnten als ausgerottet gelten, sind MPOX-Infektionen normalerweise deutlich milder. Sie können jedoch auch schwer verlaufen und in seltenen Fällen tödlich enden. Fieber und Hautpusteln sind typische Anzeichen dieser Krankheit.
In Kinshasa wurden in diesem Jahr von den Behörden bereits über 13.000 vermutete Fälle registriert, was mehr als das Doppelte der Zahlen des Vorjahres darstellt, berichtet Lewis. Über 600 der Infizierten haben bereits ihr Leben verloren. Besonders alarmierend ist, dass in den von der Epidemie betroffenen Regionen erstmals mehr Frauen als Männer betroffen sind. Lewis vermutet, dass dies möglicherweise mit der Sexarbeit im Kongo zusammenhängt. Schon Ende November hatte die WHO aufgrund der Infektionslage im Kongo die Alarmglocken geläutet und ein Expertenteam in das zentralafrikanische Land geschickt. Die WHO ist zudem intensiv mit der Entwicklung eines Impfstoffs beschäftigt.
Im Mai 2023 wurde die Notlage für MPOX aufgehoben
Die Krankheit begann im Mai 2022 Afrika zu verlassen und breitete sich vornehmlich in Europa aus. Insbesondere Männer, die sexuellen Kontakt zu Männern hatten, waren hiervon betroffen. Ähnlich wie bei der Corona-Pandemie, erklärte die WHO eine internationale Gesundheitsnotlage, die jedoch im Mai 2023 wieder aufgehoben wurde. Auch die Corona-Notlage wurde im selben Monat von der WHO für beendet erklärt. Aktuell gibt es jedoch eine neue Variante mit veränderten Symptomen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat seit Mai 2022 über 92.000 Infektionsfälle in 117 verschiedenen Ländern erfasst. Lewis berichtet, dass die Anzahl der gemeldeten Fälle in den letzten Monaten wieder ansteigt, von rund 100 Fällen pro Monat im Juni, Juli und August auf nun „mehr als 1000 pro Monat“. Besonders betroffen sind asiatische Länder wie Japan, Vietnam, China und Indonesien, wo vermehrt Ausbrüche gemeldet werden. (tt/afp)
Die Redakteurin hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.
WHO besorgt: MPOX-Virus breitet sich rasant aus - Fuldaer Zeitung
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