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Saturday, December 31, 2022

Giftnotruf wegen Vitamin D: Anfragen wegen Überdosierung steigen - Merkur.de

Das Giftinformationszentrum erhält immer mehr Anfragen wegen Einnahmen von hochdosierten Vitamin-D-Präparaten. Was steckt dahinter?

Erfurt - Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, dann greifen immer mehr Menschen zu Vitamin-D-Präparaten. Sie sollen dabei helfen, Erkältungen und anderen Krankheiten vorzubeugen. Doch nicht immer bringen die Nahrungsergänzungsmittel das, was sie versprechen.

Eine Überdosierung von Vitamin D und anderen Mitteln kann sogar der Gesundheit schaden. Das zeigen auch neueste Daten, die nun das Giftinformationszentrum in Erfurt veröffentlicht hat. Demzufolge steigen die Anfragen wegen Einnahmen von hoch dosierten Vitamin-D-Präparaten. Doch was steckt dahinter?

Vitamin-D-Überdosis: Notrufe und Anfragen beim Giftinformationszentrum steigen

Ein Blisterpackung mit Vitamin D-Kapseln

In diesem Jahr habe es bereits 162 derartige Fälle und damit 31 mehr als 2021 gegeben, sagte die Leiterin des Giftinformationszentrums in Erfurt, Dagmar Prasa, der Deutschen Presse-Agentur. Auf der Rangliste der bei den Anrufen am häufigsten betroffenen Arzneimittel sei Vitamin D von Platz 69 im vergangenen Jahr auf nunmehr Platz 17 vorgerückt.

Möglicherweise hänge das mit Corona zusammen und der Auffassung, dass Vitamin D besser vor Infektionen schütze, sagt Prasa. Es seien zum Teil sehr hoch dosierte Präparate auf dem Markt – auch als Nahrungsergänzungsmittel. „Wenn man sich da in der Dosierung vertut und statt einem Tropfen einen Milliliter nimmt, hat man doch schon eine deutliche Überdosis“, sagt Prasa gegenüber der dpa. Doch wie hoch ist die höchste sichere tägliche Vitamin-D-Zufuhr? Die gemeinsame Expertenkommission des Bundesamts für Verbraucherschutz und des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukten hat hierzu folgende Stellungnahme veröffentlicht:

Höchste sichere tägliche Vitamin-D-Zufuhr (UL*)
25 Mikrogramm
50 Mikrogramm
100 Mikrogramm
100 Mikrogramm
Quelle: Stellungnahme zu Vitamin-D-haltigen Produkten

* UL bezieht sich hierbei auf die Vitamin-D-Zufuhr aus allen Quellen: allgemeine Lebensmittel, angereicherte Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel, bilanzierte Diäten. Der UL liegt weit über dem eigentlichen physiologischen Bedarf.

Mehr Anfragen wegen Vitamin-D-Präparaten: Was bei einer chronischen Überdosis passiert

Bei Vitamin D sei eine einmalige Überdosierung relativ ungefährlich. „Das wird zum Problem, wenn man das jeden Tag machen würde“, so die Apothekerin. Eine chronische Überdosierung führe dazu, dass der Kalziumspiegel im Blut ansteige und das ziehe weitere Folgen nach sich. So könne es zu Herzrhythmusstörungen kommen und auch Nierenschädigungen seien möglich. Die meisten Anfragen betrafen laut Prasa aber eine einmalige, versehentliche Überdosierung oder dass Kinder sich selbst bedient hatten.

Der menschliche Körper bildet Vitamin D unter Sonneneinfluss selbst. Deshalb ist es auch als das Sonnenhormon bekannt. Vitamin D trägt zur Knochenstabilität bei und ist wichtig für das Immunsystem. Es kann vor akuten Atemwegsinfektionen schützen. Dennoch sollte eine Einnahme von Präparaten zuvor mit einem Arzt oder einer Ärztin abgesprochen werden. (slo mit dpa)

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Nicht nur Alkohol als Risiko: Wie die Leber gut in Schuss bleibt - kreiszeitung.de

Eine Frau sitzt auf einem weißen Sofa und fasst sich mit beiden Händen an den Bauch.

Krankt die Leber, kann dies an zu viel Alkohol liegen. Das ist jedoch nur eine der möglichen Ursachen. Auch Hepatitis-Viren und die Fettleber bereiten zunehmend Sorgen.

Berlin – Die Leber wächst mit ihren Aufgaben, heißt es gemeinhin. Das bedeutet jedoch nicht, dass das zentrale Stoffwechselorgan des menschlichen Körpers übermäßig strapaziert werden sollte. Schließlich ist ein Leben ohne die Leber, die nun einmal viele lebenswichtige Aufgaben übernimmt, schlicht nicht möglich. Dabei reicht es nicht aus, nur auf den eigenen Alkoholkonsum, wie an Silvester, zu achten.

Leber ist zentrales Stoffwechselorgan des Menschen – Erkrankung oftmals jahrelang spürbar

„Die Leber ist unter anderem an der Regulierung des Fett- und Zuckerstoffwechsels sowie des Mineral- und Vitaminhaushalts beteiligt und lagert wichtige Nährstoffe wie Zucker, Fette, Vitamine und Mineralien“, ordnet Markus Cornberg von der Deutschen Leberstiftung die Wichtigkeit des Organs ein.

Die Leber filtert als Entgiftungszentrale Schadstoffe aus dem Blut. Zudem bildet sie viele lebensnotwendige Stoffe wie Eiweiße, die unter anderem für die Blutgerinnung wichtig sind. Sollte die Leber krank sein, kann man das oftmals jahrelang spüren oder fühlen. „Wenn Symptome auftreten wie Müdigkeit oder Konzentrationsstörungen, sind sie oft sehr unspezifisch“, heißt es in diesem Kontext von Ingo van Thiel von der Deutschen Leberhilfe.

Wasserbauch, Bluterbrechen, Hirnstörungen: In welchen Symptomen sich eine Lebererkrankung äußert

Man müsse berücksichtigen, dass die Leber kein Schmerzempfinden habe. „Manche Patienten haben aber Druckschmerzen im rechten Oberbauch, wenn die Leber vergrößert ist und auf das umgebende Gewebe drückt“, merkt van Thiel an. Nur bei vergleichsweise wenigen Menschen würden demnach typische Symptome wie eine Gelbfärbung der Haut und des Augenweiß auftreten.

„Im Endstadium sind dann aber schwere Symptome wie ein Wasserbauch, plötzliches Bluterbrechen oder Hirnstörungen möglich“, sagt van Thiel. Und manche Betroffene würden erst dann merken, dass sie krank sind. Dabei muss eine Lebererkrankung nicht zwingend auf einen Alkoholmissbrauch zurückgeführt werden. Denn Alkohol stellt „nur“ eine der drei Hauptursachen dar. Auch Hepatitis-Viren B und C sowie die Fettleber können oftmals als Grund herangezogen werden.

„Fettlebererkrankungen durch das metabolische Syndrom“: Wie Kaffee in diesem Fall helfen kann

Wer denkt, die Leber bleibt gesund, indem „nur“ auf Schnaps, Wein oder Bier verzichtet wird, liegt also einem Irrglauben auf. Auch das Rauchen greift das Organ an. Zudem sollte auf zu viele zuckerhaltige Limonaden und Säfte verzichtet werden, da sich durch diese Fett in der Leber ansammeln kann. Auf diesem Wege entsteht die bereit erwähnte Fettleber. „Große Sorgen machen wir uns um Fettlebererkrankungen durch das metabolische Syndrom“, sagt Leberhilfe-Experte van Thiel.

Die Kombination aus Übergewicht, Bluthochdruck sowie Zucker- und Fettstoffwechselstörungen kann die Leber hierbei schwer erkranken lassen. Und bislang gibt es noch keine Medikamente gegen die Fettleber. Immerhin: Kaffee kann beispielsweise helfen. „Er hat eine schützende Wirkung und kann dazu führen, dass die Leberwerte sinken“, heißt es von Mediziner Cornberg. Dadurch würde das Risiko für die Entwicklung einer Leberzirrhose und eines Leberzellkrebses sinken.

Kampf der Lebererkrankung: Schon im Vorfeld auf „ausgewogene Ernährung“ und „aktiven Lebensstil“ achten

Vorbeugen mit einer Art Leberkur- oder -diät ist für Menschen mit einem gesunden Organ dagegen nicht möglich. Aber: „Eine ausgewogene Ernährung mit frischen und natürlichen Lebensmitteln und ein aktiver Lebensstil sind trotzdem förderlich“, so Cornberg über den richtigen Umgang mit der Leber.

Sollte bereits eine Lebererkrankung bestehen, könne die richtige Ernährung eine wichtige Rolle spielen. „Das gilt beispielsweise für Betroffene mit Speicherkrankheiten wie Hämochromatose und Morbus Wilson, für Patienten mit einer Leberzirrhose und für Menschen mit einer Fettlebererkrankung“, sagt Cornberg.

Vorbeugen bei Leberentzündung durch Hepatitis-Viren möglich

Das Vorbeugen ist hingegen bei einer Leberentzündung mit den Hepatitis-Viren A, B, C oder D möglich. Wer 35 Jahre oder älter ist, kann sich beim Gesundheits-Check-up einmalig kostenlos auf Hepatitis B und C testen lassen. Impfungen gibt es gegen das A- und B-Virus. Und diese Impfungen seien „sicher, gut verträglich und bieten einen sicheren Schutz gegen diese Virusinfektionen“, erklärt Cornberg. Hinzu komme, dass die Impfung gegen Hepatitis B auch gegen eine Infektion mit dem D-Virus schützen würde.

Schließlich könnten beide chronisch werden und im weiteren Verlauf zu Leberzirrhose und Leberzellkrebs führen. „Diese Impfung ist daher auch eine Impfung gegen Krebs“, hält der Mediziner fest. Gegen Hepatitis C gebe es bislang hingegen noch keine Impfung. Aber: „Diese Erkrankung ist allerdings inzwischen bei fast allen Patienten nahezu nebenwirkungsfrei heilbar“.

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Friday, December 30, 2022

Was soll man bei Grippe oder Erkältung am besten essen? - xtranews

pixabay.com/ stux

Hat man sich eine Erkältung oder Grippe eingefangen, möchte man wissen, wie man die Symptome lindern kann. Das Immunsystem benötigt wichtige Vitamine, Mineralien und gesunde Fette, um gegen die Erreger im Körper vorgehen zu können. Spezifische Lebensmittel mit den richtigen Inhaltsstoffen helfen dem Immunsystem dabei, sich leichter regenerieren zu können.

Mit seinen über 160 Inhaltsstoffen hilft Ingwer bei Magenproblemen, Entzündungen und erkältungsbedingten Symptomen. In ihm stecken gesunde ätherische Öle, Vitamin C und besonders hilfreiche Mineralstoffe. Hat man sich schon mit den Erregern infiziert, hilft der Ingwer mit seiner fiebersenkenden und schweißtreibenden Wirkung, die körpereigene Genesung zu beschleunigen.

Honig ist schon seit Jahrhunderten ein anerkanntes Hausmittel bei Erkältungskrankheiten. Er besteht zu 75-80 Prozent aus Frucht- und Traubenzucker. Nimmt man den Honig ein, liefert er dem Körper eine Menge Energie, wodurch er einfacher mit den Viren umgehen kann. Seine Enzyme lassen Stoffe im Körper entstehen, die eine antibakterielle Wirkung haben. Symptome wie Husten, Halsschmerzen oder eine verstopfte Nase, werden durch Honig gelindert.

Viele Früchte- und Gemüsesorten enthalten alle möglichen und vor allem gesunden Inhaltsstoffe. Eine ausgewogene Zuführung hilft dabei, den Körper zu stärken, um den Kampf mit den Erregern schnellstmöglich zu gewinnen. Ein Früchte- oder Gemüsesmoothie verringert dabei die Zeit, die benötigt wird, um die Nährstoffe zu verdauen. Man gibt die klein gemachten Gemüse- oder Früchtestücke in einen Mixer z.B. von Nutribullet, der dafür perfekt geeignet ist, mixt die Zutaten zusammen und schon ist der Vitaminboost fertig.

Auch die Hühnersuppe, der Klassiker, führt einem die notwendige Flüssigkeit hinzu und hilft mit seinen Inhaltsstoffen erkältungsbedingte Symptome, schneller zu überwinden. Die Inhaltsstoffe von Hühnerfleisch haben zudem einen schleimlösenden Effekt und sind deshalb auch des Öfteren in Hustenlösern enthalten.

Warmes Wasser löst den verstopften Schleim in der Nase, was Viren und Bakterien aus den Atemwegen entfernt. Hierbei ist zu beachten, dass das Wasser nicht zu kalt ist, 36° ist die optimale Temperatur für eine hilfreiche Wirkung, bei einer Erkältung oder Grippe.

Zitrusfrüchte enthalten viel Vitamin C und haben antivirale Eigenschaften. Sie lindern Beschwerden und reduzieren die Dauer der Krankheiten. Frischer Zitronensaft eignet sich sehr gut zur Beigabe in einem Tee. 

Zwiebeln wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd. Sie lindern Husten und andere erkältungsbedingte Symptome.

Scharfe Speisen mit Kurkuma, Chili oder Meerrettich helfen dabei, die Schleimhäute abschwellen zu lassen. Bei gereizten Nebenhöhlen, sind Gerichte mit diesen Lebensmitteln auch zu empfehlen.

Grundsätzlich ist bei einer Infektion mit einem Grippevirus oder einer Erkältung, die Zufuhr von Flüssigkeit, Vitaminen und Mineralien wichtig für das Immunsystem. Es gilt, dieses mit speziellen Lebensmitteln zu stärken und dabei zu unterstützen, damit es gegen die Erreger und Keime im Körper vorgehen kann.

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Wednesday, December 28, 2022

Forscher entdecken Ursache für Corona-Entzündungssyndrom PIMS - MSN

© Getty Images/HRAUN/IStockphoto.com

Kinder erkranken zumeist nicht an schweren Verläufen einer SARS-CoV-2-Infektion. Doch eines von rund 10.000 Kindern mit Covid-19 erkrankt rund vier Wochen nach der akuten Krankheitsphase an einer schweren Entzündungsreaktion, die viele Organe betreffen und lebensgefährlich sein kann.

Die Symptome sind Fieber, Hautausschläge, Bauchschmerzen, Durchfall, Herzmuskelentzündung, Lymphknotenschwellungen und sogar Gefäßveränderungen der Koronararterien des Herzens - das Syndrom beruht offenbar auf einer überschießenden Entzündungsreaktion der kleinen und mittelgroßen Blutgefäße und kann praktisch den ganzen Körper betreffen. Rund die Hälfte der Kinder muss auf einer Intensivstation behandelt werden.

Ungeimpfte Kinder sind laut einer dänischen Studie häufiger betroffen: Bei Ungeimpften wurde ein Risiko für eine PIMS- bzw. MIS-C-Erkrankung von 35 Fällen pro 1 Million Infizierter ermittelt. Bei Geimpften liegt laut der Studie das Risiko bei 3,7 Fällen pro 1 Million infizierter Kinder und Jugendlicher.

Jetzt haben Forscher eine Ursache für diese Komplikation gefunden: PIMS (Pediatric Inflammatroy Multisystem Syndrome oder auch MIS-C, Multisystem Inflammatory Syndrome in Children) dürfte laut neuesten Forschungsergebnissen auf Genmutationen im angeborenen Immunsystem beruhen. Dies berichteten jetzt US-Wissenschafter in der Wissenschaftszeitschrift Science.

In den USA starben 71 von rund 9.000 Kindern mit PIMS, das dem seit langem bekannten sogenannten Kawasaki-Syndrom bei Kindern ähnelt. Dafür wurden immer schon überstandene Infektionen und eine darauf folgende überschießende Immunreaktion als krank machende Abläufe vermutet. Wie das allerdings funktioniert, war bisher nicht bekannt.

Robert Silverman von der Cleveland Clinic (Ohio/USA) und Jean-Laurent Casanova (Rockefeller University/New York) haben mit ihren Teams jetzt erstmals genetische Faktoren identifizieren können, die offenbar das Entstehen des Syndroms bei Kindern begünstigen (Sie können die Studie hier auf Englisch nachlesen.). Die Viruslast dürfte keine Rolle spielen.

Genom von 558 Kindern entschlüsselt

Im Rahmen des "Covid Human Genetic Effort" wurden von den Wissenschaftern das Genom oder die in den Zellen produzierten Proteine von 558 Kindern sequenziert, die an PIMS erkrankt waren. Die Daten wurden mit Kindern verglichen, die Covid-19 überstanden hatten und später dieses Multi-Entzündungssyndrom nicht bekommen hatten. Bei fünf kleinen PIMS-Patienten wurden sie erstmals fündig: Sie wiesen Mutationen in den Genen für die Proteine OAS oder RNase L auf.

"Die Produktion von OAS-Proteinen wird durch Interferone als erste Verteidigungslinie gegen Virusinfektionen gefördert. Wenn sie doppelsträngige RNA 'riechen', aktivieren diese OAS-Proteine das Enzym RNase L. Das soll die Vermehrung und Verbreitung der Viren verhindern", schrieben die Cleveland Clinic und die Rockefeller University in einer Presseaussendung.

Silverman erklärt: "Die Rnase L funktioniert wie eine Schere, die RNA zerschneidet, die in Proteine übersetzt wird. Das umfasst auch Proteine, die als Zytokine (Immunbotenstoffe; Anm.) Entzündungsreaktionen auslösen." Die im Rahmen des Projekts identifizierten Mutationen in den Genen für OAS-Eiweiße oder für das RNase L-Enzym dürften auf zweifacher Ebene eine schädliche Wirkung haben: Sie verhindern als OAS-Mutationen entweder die Funktion der RNA-Schere oder bewirken, dass dieses Enzym überhaupt nicht gebildet wird (Mutationen im RNase L-Gen).

Die Folge dürfte eine starke Entzündungsreaktion sein, die durch Immunzellen (Monozyten und Makrophagen) vermittelt wird. Daraufhin werden Bestandteile von SARS-CoV-2 - auch noch Wochen nach der akuten Erkrankung und nach Ende der Gefahr - den sogenannten T-Zellen als "fremd" präsentiert. Die T-Zellen greifen schließlich "wild" Gewebe an.

"Die T-Zellen sind dann, so vermutet Silverman, für die entzündlichen Angriffe auf die Blutgefäße verantwortlich, die PIMS und dem Kawasaki-Syndrom vermutlich zugrunde liegen. Da die erworbene Immunabwehr erst mit zeitlicher Verzögerung aktiv wird, würde dies erklären, warum die Kinder erst Wochen nach der Infektion an PIMS erkranken", schrieb das Deutsche Ärzteblatt dazu.

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Infektionswelle trifft NRW: Scharlach-Symptome und Behandlung - wa.de

Kinder sind besonders oft von Scharlach betroffen: Streptokokken-Bakterien machen die Menschen krank. Die nächste Infektionswelle trifft NRW.

Hamm – Wer will schon an Weihnachten krank sein? Niemand. Vor den RS-Viren und deren Symptomen haben sich die meisten Leute daher in der Vorweihnachtszeit besonders gut geschützt, auch vor Corona. Trotzdem leiden viele an grippeähnlichen Erkrankungen. Das ging sogar so weit, dass mancherorts die Medikamente knapp wurden und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach eine neue Preisregel ankündigte, um den leeren Apothekenregalen den Kampf anzusagen. Nun aber breitet sich noch eine weitere Infektion aus: Streptokokken-Bakterien bringen eine Scharlach-Welle mit sich. Gut, wer die Symptome kennt und frühzeitig handeln kann.

Symptome bei Kindern richtig deuten: Scharlach-Erkrankungen nehmen zu

In Nordrhein-Westfalen wächst die Angst vor Scharlach-Infektionen kurz vor Weihnachten jedenfalls gewaltig. „Die Wartezimmer sind voll, die Infektionszahlen mit Influenza, sonstigen Viren, aber auch Bakterien sind hoch. Wir stellen langsam steigende Zahlen an eitrigen Halsinfektionen fest“, sagte Oliver Funken, Chef des Hausärzte-Verbands Nordrhein, der Rheinischen Post. „Es handelt sich um eine enorme Infektionswelle, die auch jetzt bei den Verwandtschaftsbesuchen an den Feiertagen nochmals zunehmen könnte“, so Funken. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt bereit vor einer Häufung schwerer Scharlach-Fälle bei Kindern unter zehn Jahren.

Generell kann an Scharlach zwar jeder erkranken. Am häufigsten tritt die Erkrankung aber bei Kindern im Kindergarten- und Schulalter auf. Zwischen der Ansteckung und dem Ausbruch der Erkrankung liegen meist ein bis drei Tage. Die gute Nachricht: Eine Behandlung mit den richtigen Antibiotika hilft, die Infektionswelle einzudämmen.

Behandelte sind nämlich schon 24 Stunden nach der ersten Einnahme nicht mehr ansteckend. „Scharlach wird durch A-Streptokokken ausgelöst und ist gut mit Antibiotika behandelbar“, sagt Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, und beruhigt: „Auch wenn bei uns schon einzelne Antibiotika wie Penicillin V nicht mehr gut verfügbar sind, gibt es noch ausreichend Alternativen.“ Zuletzt hatte unter anderem die Stadt Münster Alarm geschlagen, weil Medikamente knapp wurden.

Scharlach kann gut behandelt werden – Antibiotika helfen

Doch Vorsicht: Wird Scharlach nicht behandelt, sind Erkrankte auch bis zu drei Wochen nach den ersten Beschwerden noch ansteckend. Eine frühzeitige Erkennung und Diagnose der Scharlach-Infektion ist daher wichtig.

Bei den Betroffenen treten zu Beginn meist folgende Symptome auf:

  • Kopfschmerzen,
  • Halsschmerzen,
  • Schluckbeschwerden,
  • Schüttelfrost,
  • rasch ansteigendes Fieber,
  • Bauchschmerzen,
  • Erbrechen.

Bei einer Infektion mit den Streptokokken-Bakterien sind zudem Gaumen und Rachen rot, die Mandeln entzündet und unter Umständen weiß belegt. Die Lymphknoten am Hals schwellen außerdem stark an.

Scharlach-Symptome: Nach ein bis zwei Tagen bildet sich ein Hautausschlag

Nach ein bis zwei Tagen verändern sich die Scharlach-Symptome etwas. Es bildet sich ein nicht juckender Hautausschlag, der sich über die Achseln, den Brustkorb und die Leisten auf den ganzen Körper ausbreitet. Handinnenflächen und Fußsohlen sind ausgespart. Außerdem sind die Wangen stark gerötet, um den Mund herum ist die Haut blass. Ein weiterer Hinweis, dass eine Scharlach-Infektion vorliegen könnte: Der Ausschlag verschwindet erst nach sechs bis neun Tagen, einige Tage danach schält sich die Haut, vor allem an den Handinnenflächen und Fußsohlen.

Ein weiteres klares Scharlach-Symptom: Typisch ist die sogenannte „Himbeerzunge“ – zuerst ist sie Zunge weiß belegt, nach einigen Tagen rötet sie sich himbeerfarben. Der Tipp: Lassen Sie eine Halsentzündung mit Fieber und einem Hautausschlag immer ärztlich abklären.

Scharlach und anderen Krankheiten in NRW: Infektionswelle führt zu Ausfällen in Schulen, Kitas und Co.

Die neue Infektionswelle verschärft die Lage in NRW jedenfalls. Wie aus einer Abfrage des Schulministeriums hervorgeht, schickten vergangene Woche vier Schulen im Land alle Klassen in den Distanzunterricht, 50 Schulen boten eine Mischung aus Präsenz-, Distanz- und Wechselunterricht an. Das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber den Vorwochen. Auch die Zahl der Corona-Fälle unter Schülern und Lehrkräften nimmt wieder zu. Landesweit waren zuletzt 3413 Lehrerinnen und Lehrer wegen der Pandemie nicht einsetzbar, in der Vorwoche waren es 3224. Das entspricht aktuell einem Anteil von 2,1 Prozent. Auch die Zahl der Schüler mit Corona oder in Quarantäne steigt wieder an auf zuletzt 15.928.

Die Scharlach-Erkrankungen dürften nun vor allem die Kitas in NRW treffen. Viele Erzieherinnen melden sich ohnehin schon krank, jetzt könnte sich die Situation noch verschärfen. „Wir haben derzeit natürlich hohe krankheitsbedingte Ausfälle, weil wir gerade Winter haben, also einfach gerade eine hohe Last an unterschiedlichen Infektionen“, sagte kürzlich die für Kitas zuständige Ministerin Josefine Paul (Grüne) der RP. „Wir haben das sehr genau im Blick, wie sich die Situation entwickelt.“

Sicher ist: Wer Scharlach und anderen Infektionen frühzeitig erkennt, kann schneller handeln – und eine weitere Ausbreitung in der Weihnachtszeit vielleicht verhindern.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteuren leider nicht beantwortet werden.

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Tuesday, December 27, 2022

Vitamin D Überdosis: Giftnotrufe aufgrund von Überdosierung - 24vita.de

Wer auf eigene Verantwortung Vitamin D in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu sich nimmt, riskiert eine gefährliche Überdosis.

Dass ein ausreichend hoher Vitamin D-Spiegel für ein intaktes Immunsystem wichtig ist, gilt als bewiesen. Doch wie verhält es sich mit der Annahme, dass Vitamin D einer Ansteckung mit Covid-19 vorbeugt? Der verstorbene David A. Jolliffe von der Queen Mary University of London und seine Kolleginnen und Kollegen hatten sich dieser Frage im Rahmen der CORONAVIT-Studie gewidmet. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse im Sommer 2022. Die Analyse der Daten von über 6.000 Studienteilnehmern zeigte: Die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten hatte keinen vorbeugenden Effekt, alle Studienteilnehmer hatten dasselbe Risiko, zu erkranken.

Doch stimmt es, dass Vitamin-D-Mangel und Herzinfarkt-Risiko zusammenhängen? Diese Schlussfolgerung ließ sich aus einigen Studien ziehen, etwa der amerikanischen Framingham-Herz-Studie. Dieser zufolge würde ein Mangel an Vitamin D im Blut häufiger zu einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall führen, informierte das Portal Internisten im Netz. Auch dänische Forschende kommen zu dem Ergebnis, dass zu wenig Vitamin D im Blut Schlaganfall und Herzinfarkt fördert. Wieder andere Analysen zeigen keinen Zusammenhang: „Im letzten Jahr wurden z.B. die Ergebnisse einer sehr großen Studie berichtet, in der geprüft wurde, ob eine Supplementierung mit Vitamin D vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs schützt. Weder diese Studie noch vorherige, kleinere Studien konnten einen Nutzen der Vitamin-D-Supplementierung im Hinblick auf kardiovaskuläre Ereignisse zeigen“, informiert Professor Hans Hauner auf den Seiten der Deutschen Herzstiftung.

Durchsichtige Vitamin D-Kapseln

Doch trotzdem nehmen viele Menschen ohne ärztliche Absprache Vitamin-D-Nahrungsergänzungsmittel zu sich – mit potenziell gefährlichen Folgen.

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Mögliche Folgen einer Überdosis Vitamin D

Beim Arzt können Sie Ihren Vitamin-D-Spiegel bestimmen lassen. Ist dieser zu niedrig, ergibt die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten Sinn. Doch wer ohne ärztliche Absprache Vitamin-D-Kapseln zu sich nimmt, riskiert eine Überdosis. „Bei einer übermäßig hohen Einnahme von Vitamin D entstehen im Körper erhöhte Kalziumspiegel (Hyperkalzämie), die akut zu Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen oder in schweren Fällen zu Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen, Bewusstlosigkeit und Tod führen können. Da Vitamin D im Körper gespeichert werden kann, ist neben einer akuten auch eine schleichende Überdosierung möglich“, informiert das Robert Koch-Institut (RKI).

Wie das Giftinformationszentrum in Erfurt meldet, gingen im Jahr 2022 mehr Anfragen aufgrund von hochdosierten Vitamin-D-Präparaten ein. In diesem Jahr habe es bereits 162 derartige Fälle und damit 31 mehr als 2021 gegeben, sagte die Leiterin des Giftinformationszentrums in Erfurt, Dagmar Prasa, der Deutschen Pres­se-­Agentur. Allerdings räumt Prasa ein, dass es sich bei den meisten Anfragen um einmalige, versehentliche Überdosierungen gehandelt habe, die relativ ungefährlich seien.

Wie Vitamin D im Körper wirkt – und wie wir genug des Sonnenhormons abbekommen

Vitamin D kann zum einen durch die Nahrung aufgenommen werden, der Großteil des sogenannten Sonnenhormons wird allerdings vom Körper selbst gebildet – durch Aufenthalt in der Sonne. Ein ausreichend hoher Vitamin-D-Spiegel im Blut ist dem Ärzteblatt zufolge deshalb so wichtig, weil es das Immunsystem stärkt und so vor Atemwegsinfektionen schützt. Auch für die Knochenstabilität sei es wichtig. Kardiologe Professor Wolfram Delius vom Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) ergänzt den Internisten im Netz zufolge, dass eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D auch deshalb wichtig ist, weil es Blutdruck und Blutgefäße beeinflusst und Osteoporose verhindern kann.

Wie viel Sonne Sie täglich tanken sollten, um ausreichend viel Vitamin D zu sich zu nehmen, können Sie hier nachlesen. Außerdem gut zu wissen: Optimalerweise sollte man nach dem Vitamin-D-Sonnenbad im Freien für vier bis sechs Stunden aufs Duschen verzichten, damit sich das Hormon Cholecalciferol (Vitamin D3) in der Haut bilden kann.

Herzinfarkt durch zu viel Vitamin D?

Dänische Forschende um Peter Schwarz von der Universität Kopenhagen kamen im Rahmen einer Untersuchung zu dem Ergebnis, dass auch eine Vitamin-D-Überdosis das Herzinfarkt-Risiko fördern kann. Nach Analyse der Daten von etwa 250.000 Dänen zeigte sich, dass die Sterblichkeit aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt angestiegen war, wenn der Vitamin-D3-Spiegel der Probanden oberhalb von 40 Nanogramm pro Milliliter lag. Wie das Wissensportal Spektrum weiter berichtete, müssten weitere Studien folgen, um diese Erkenntnisse zu untermauern.

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Grüner Tee gegen Alzheimer: Studie mit erstaunlichen Ergebnissen über 'Anti-Virus' - inFranken.de

  • Alzheimer: was hat es mit der verbreiteten Krankheit auf sich
  • Studie aus den USA erforscht Wirkung von grünem Tee
  • "Antivirus" - Das konnte herausgefunden werden

In Deutschland leben insgesamt rund 1,8 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung, davon haben die meisten die Alzheimer-Krankheit. Damit ist sie keine Seltenheit; und dennoch gibt es bisher keine Heilung. Eine Studie hat nun herausgefunden, wie ein Stoff in Grünem Tee gegen Alzheimer helfen könnte.

Kurzüberblick: Die Alzheimer-Krankheit

Demenz ist ein Sammelbegriff für Erkrankungen, bei denen das Gehirn nicht mehr richtig arbeiten kann. Die häufigste Demenz-Erkrankung ist die Alzheimer-Krankheit; sie betrifft 60-70 Prozent der Demenz-Erkrankten. Alzheimer-Patient*innen haben oft Probleme mit dem Gedächtnis, dem Denken und dem Verhalten. Während die Symptome zu Beginn kaum auffallen, prägen sie sich im Laufe der Krankheit weiter aus. Bei jedem*r schreitet die Erkrankung in einem anderen Tempo voran.

Ein typisches Symptom, das auftreten kann, sind Schwierigkeiten bei Merkfähigkeit und Denkleistung. So kann dir beispielsweise das Durchführen von Aufgaben, die dir früher leicht fielen, oder auch das Lösen von Problemen schwerfallen. Orte, Menschen und Ereignisse können durcheinandergebracht oder nicht erkannt werden. Überdies gibt es zunehmend Probleme mit der Sprache. Nicht nur Sprechen, sondern auch Schreiben fällt vielen Betroffenen schwer. In den Spätphasen gibt es häufig Auffälligkeiten in der Psyche und eine Veränderung des Verhaltens. Menschen mit Alzheimer werden oft ungewohnt ängstlich, misstrauisch, passiv oder auch aggressiv, frustriert oder depressiv. 

Eine Heilung gibt es für die Alzheimer-Krankheit bisher nicht. Bei der Behandlung geht es vor allem darum, die Symptome und Beschwerden zu lindern. Damit kann den Betroffenen häufig die Lebensqualität länger erhalten bleiben. Als nicht-medikamentöse Behandlungsmethoden werden unter anderem die Musiktherapie oder die Ergotherapie genutzt. Zusätzlich kann eine medikamentöse Behandlung greifen, bei der beispielsweise Antidementiva oder Antidepressiva verschrieben werden. Da immer nach individueller Diagnose entschieden wird, welche Therapie am besten ist, ist es wichtig, dass Patient*innen sich an die Vorgaben deines Arztes oder deiner Ärztin halten. Weder für Betroffene, noch für das Umfeld ist die Erkrankung einfach. Kommt es zu einer Diagnose, müssen im Laufe der Zeit viele Entscheidungen getroffen werden. Darunter fällt beispielsweise die Art der Unterstützung im Alltag, die Behandlung, die spätere Versorgung und/oder die passende Wohnform. Entsprechende Hilfsangebote kannst du unteren anderem bei der Deutschen Alzheimer Gesellschaft und der Alzheimer's Association finden.

Alzheimer-Forschung: Die Grundzüge der US-Studie

In den letzten drei Jahrzehnten arbeitete die Demenz-Forschung intensiv daran, die Gehirnschädigung durch Alzheimer besser verstehen zu können. Die aktuelle Forschung fokussiert sich auf effektivere Behandlungen sowie einen Weg, um Alzheimer gänzlich verhindern oder heilen zu können. US-Forscherinnen beschäftigten sich mit der Suche nach einer Heilmethode für Alzheimer und fanden Erstaunliches heraus.

Die Studie des Forschungsteams rund um Dana Cairns wurde im Fachmagazin "Free Radical Biology and Medicine" veröffentlicht. In der Studie wurden diverse Wirkstoffe getestet, die die sogenannte Alzheimer-Plaques hemmen soll. Bei den Plaques handelt es sich um strukturell veränderte Bereiche im Gehirn, welche die Erkrankung auslöst. Das Überraschende: Catechine, ein Pflanzenstoff, der zum Beispiel in Grünem Tee vorkommt, kann gegen die Plaques ankämpfen.

Insgesamt wurden 21 verschiedene Verbindungen auf ihre Fähigkeit, das Wachstum von sogenannten Beta-Amyloid-Plaques zu verhindern, untersucht. Für die Tests wurde ein 3D-Modell lebender, menschlicher Gehirnzellen verwendet. Um die Auswirkungen der Stoffe festzustellen, wurde ein anfänglicher Screen gemacht. Anschließend wurde eine Verbindung zu den Plaques-Zellen gegeben und einige Tage lang beobachtet.

Ergebnisse der Studie

Eine besondere Wirkung konnte bei dem Pflanzenstoff Catechine beobachtet werden. Diesen finden wir vor allem in den Blättern von Grünem Tee. Der Pflanzenstoff wirke gegen Alzheimer wie eine Art "Antivirus". Vermutet wird, dass er den Ausbruch der Erkrankung verlangsamen und möglicherweise sogar komplett verhindern könnte. Unter den 21 geprüften Stoffen fanden sich noch weitere Stoffe, die eine ähnliche Wirksamkeit zeigten.

Der zweite Wirkstoff ist das Resveratrol. Der auch als Anti-Aging-Stoff bekannte Pflanzenstoff findet sich in geringen Mengen in Rotwein oder in Früchten wie Weintrauben, Blaubeeren oder Cranberries. Die Forscher*innen fanden heraus, dass Resveratrol und Catechine ähnlich wirken. Doch nicht nur das: Insgesamt konnten fünf Stoffe im Screening zeigen, dass sie die Plaques bekämpfen können. Die weiteren drei Stoffe sind Curcumin aus Kurkuma, der Wirkstoff Citicolin und ein Diabetes-Medikament namens Metformin.

Bei den Nebenwirkungen waren wenige bis gar keine zu erkennen. Die Studienleiterin betonte, dass es das Ziel gewesen sei, harmlose, aber dennoch effiziente Wirkstoffe zu finden. Am wirksamsten waren der Grüne Tee sowie das Resveratol aus Rotwein. Schon nach einer Woche im Screening waren bei diesen Wirkstoffen fast keine Plaques mehr sichtbar.

Fazit

Alzheimer ist eine sehr häufig vorkommende Erkrankung, für die es bisher keine Heilung gibt. Eine US-Studie konnte nun jedoch zeigen, dass gängige organische Verbindungen wie Catechine aus Grünem Tee die Bildung von Alzheimer-Plaques reduzieren können. Auch Resveratrol konnte eine beeindruckende Wirkung gegen Plaques zeigen. Deshalb zur Rotwein-Flasche zu greifen, ist jedoch nicht empfehlenswert. Besser ist es, auf Grünen Tee oder andere Resveratrol-Quellen wie Blaubeeren, Preiselbeeren, Erdnüsse, Pistazien oder Kakao zu setzen.

Mit seinen Erkenntnissen konnte das Team einen Fortschritt in der Forschung machen. Leider kann jedoch von einer Laborsituation nie eins zu eins auf den Menschen geschlossen werden. Deshalb gibt es bisher noch keine genauen Mengenvorgaben oder ähnliche Empfehlungen. Es bleibt spannend, zu beobachten, wie die Alzheimer-Forschung weiter voranschreiten wird.

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Monday, December 26, 2022

Neue Demenz-Studie klärt auf: Warum Frauen häufiger erkranken als Männer - Merkur.de

Demenz kann jeden treffen. Die Krankheit tritt aber deutlich öfter bei Frauen auf. Eine Studie hat jetzt den Grund herausgefunden.

Frankfurt – Hin und wieder vergisst jeder Mensch mal was; kleinere Gedächtnislücken sind normal. Wird das Vergessen aber zur Krankheit, fallen selbst alltägliche Dinge schwer, bis hin zur Hilflosigkeit. Angehörige und Betroffene wissen: Demenz raubt den Erkrankten nicht nur ihre Erinnerungen, sie beeinträchtigt die Gesundheit und wird auch zur Belastung für das Umfeld.

Die häufigste Form von Demenz ist Alzheimer. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) waren 2021 von den insgesamt 1,8 Millionen Demenz-Erkrankten 19.356 sogar in stationärer Behandlung. Auffällig dabei: Die Zahlen, die das Amt zum Welt-Alzheimertag am 21. September 2022 veröffentlichte, zeigten, dass deutlich mehr Frauen (58,5 Prozent) als Männer (41,4 Prozent) betroffen waren.

Demenz-Erkrankte weltweit 44 Millionen Menschen
Demenz-Erkrankte in Deutschland (in 2021) 1,8 Millionen
Anzahl erkrankter Frauen 1,2 Millionen
Anzahl erkrankter Männer 600.000
Quelle: Deutsche Alzheimer Gesellschaft

Alzheimer-Demenz: Verändertes Protein der Grund dafür, dass viele Frauen erkranken

Dass tatsächlich Frauen anfälliger für eine Alzheimer-Erkrankung sind, belegt nun auch eine neue Studie eines Forschungsteams der Changchun Universität für Medizin in China. Dem internationalen Wissenschaftsteam um Hongmei Yang zufolge, könnte eine Veränderung eines bestimmten Proteins im Gehirn der Grund für Demenz sein. Demnach sei bei den weiblichen Probanden mit Alzheimer das mutierte C3-Protein um ein Vielfaches mehr vorhanden gewesen als bei männlichen oder weiblichen Probanden ohne Alzheimer.

„Diese Unterschiede könnten die Tatsache widerspiegeln, dass die Krankheit bei Frauen fast doppelt so häufig vorkommt wie bei Männern“, heißt es in der Studie, die in der Fachzeitschrift „Science Advance“ veröffentlicht wurde. In seiner normalen Funktion trägt das C3-Protein zu einem intakten Immunsystem bei. Es hilft, schädliche Erreger auszumachen. Verändert es sich, kann es allerdings das Absterben von Nervenzellen im Gehirn begünstigen. Dann bewirkt es, dass Abwehrzellen irrtümlicherweise auch intakte Synapsen zerstören.

Östrogenspiegel der Frau: Nach der Menopause steigt das Demenz-Risiko

Eine Verbindung von veränderten C3-Proteinen und Demenz ist laut dem Forschungsteam keine neue Erkenntnis. Dass es dabei einen geschlechterspezifischen Unterschied macht, hingegen schon. „Obwohl in den letzten zehn Jahren enorme Fortschritte in der Alzheimer-Forschung gemacht wurden, wird eine zusätzliche Berücksichtigung von Geschlechtsunterschieden wichtig sein, um das erhöhte Auftreten von Krankheiten bei Frauen zu erklären“, heißt es in dem Fachartikel weiter. Grund dafür seien „genetische und hormonelle Faktoren“.

Eine junge Frau sitzt bei einer älteren Dame. Beide schauen sich gemeinsam ein Fotobuch an.

Konkret: Die Protein-Veränderung wird durch den Östrogenspiegel bestimmt. Denn der schüttet Hormone aus, die das Protein schützen. Mit zunehmenden Alter sinkt der Östrogenspiegel allerdings, insbesondere nach der Menopause. Der Schutz lässt nach, das Risiko der Modifikation des Proteins und Fehlfunktion steigt somit. Das könnte erklären, warum häufig Frauen im höheren Alter von Demenz betroffen sind, so das Ergebnis der Abhandlung.

Krankheit bisher unheilbar – neues Medikament macht Hoffnung

Demenz ist bislang unheilbar, doch vor Kurzem sorgte ein Medikament, das den Krankheitsverlauf verlangsamen soll, in der Fachpresse für Aufsehen; und macht Betroffenen Hoffnung.

Das Forschungsteam hat in der Studie jeweils zehn Gehirne von verstorbenen Frauen und Männern, sowohl mit als auch ohne nachgewiesener Alzheimer-Erkrankung untersucht. Ihre Ergebnisse sollen künftig dabei helfen, eine Demenz-Erkrankung frühzeitig zu erkennen und so das Alzheimer-Risiko zu senken. (Romina Kunze)

Hinweis aus der Redaktion: Die in diesem Artikel genannten Informationen ersetzen nicht den Gang zu einem Arzt oder einer Ärztin. Nur Fachleute können die richtige Diagnose erstellen und eine geeignete Therapie einleiten. Die Einnahme von Medikamenten oder auch Nahrungsergänzungsmitteln sollte vorher mit einem Arzt oder einer Ärztin abgesprochen werden.

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Neue Demenz-Studie klärt auf: Warum Frauen häufiger erkranken als Männer - Merkur.de
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Erkältung, Grippe oder Corona? Daran erkennen Sie den Unterschied - kreiszeitung.de

Eine Welle von Atemwegserkrankungen hat Deutschland erfasst, die Grippe grassiert und Corona ist auch noch nicht vorbei. So merken Sie, was Sie haben.

Hannover/Berlin – Das Robert Koch-Institut (RKI) schätzt, dass derzeit etwa zehn Millionen Menschen in Deutschland an Atemwegserkrankungen leiden – eine ungewöhnlich hohe Zahl. Zusätzlich rollt eine Grippewelle durch Deutschland. In Niedersachsen starben bislang zehn Menschen an den Folgen von Influenza. Und auch Corona ist noch nicht vorbei.

Erkältete Frau schnäuzt in ein Taschentuch. Restmüll oder Papiermüll – wohin gehören benutzte Taschentücher?

Reichlich Möglichkeiten also, sich anzustecken. Menschen, die derzeit über Halsschmerzen, Husten und oder Fieber klagen, fragen sich: Was habe ich denn nun? Erkältung, Grippe oder Corona? Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) klärt auf: So erkennen Sie, ob Sie Erkältung, Grippe oder Corona haben.

Erkältung, Grippe oder Corona? Daran erkennen Sie eine Erkältung

Sowohl banale Erkältungen als auch Grippe (Influenza) und Covid-19 sind alles ansteckende Atemwegsinfektionen, die von unterschiedlichen Viren hervorgerufen werden. Doch es gibt laut der BZgA einige Krankheitsmerkmale, an denen sich Erkältung, Grippe und Corona unterscheiden lassen.

Erkältungen werden durch zahlreiche verschiedene Viren wie beispielsweise Rhinoviren ausgelöst und äußern sich wie folgt:

  • Vor allem durch Schnupfen, Husten und Halsschmerzen
  • Seltener kommt es auch zu erhöhter Temperatur oder Fieber
  • In Einzelfällen, insbesondere bei Menschen mit Immunschwäche und Kleinkindern, können sich Komplikationen entwickeln

So erkennen Sie eine Grippe

Eine Grippe kann durch sogenannte Influenza-Viren hervorgerufen werden und vor allem bei älteren Menschen, chronisch Kranken und Schwangeren zu Komplikationen wie beispielsweise einer Lungenentzündung führen. Diese können dann auch tödlich enden. Diese Symptome deuten laut BZgA auf eine Grippe hin:

  • Plötzlicher Erkrankungsbeginn mit Fieber, begleitet von Kopf- und/oder Gliederschmerzen und deutlichem Krankheitsgefühl
  • Häufig kommt ein trockener Reizhusten hinzu
  • Weitere Krankheitszeichen können allgemeine Schwäche, Schweißausbrüche, Schnupfen, selten auch Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sein
  • Nur ein Drittel der mit Influenzaviren infizierten Personen den typischen, fieberhaften Krankheitsverlauf
  • Bei einem weiteren Drittel verläuft die Grippe leichter und ein Drittel entwickelt gar keine Krankheitszeichen
  • Häufigste Komplikationen einer Grippe sind Lungenentzündungen
  • Bei Kindern zählen Mittelohrentzündungen zu den möglichen Komplikationen
  • Selten können Entzündungen des Gehirns oder des Herzmuskels auftreten

Erkältung, Grippe oder Corona? Daran erkennen Sie, ob Sie Covid-19 haben

Bei Covid-19 können alle Symptome einer akuten Atemwegsinfektion auftreten. Covid-19 kann daher nicht allein anhand der Symptome von einer Erkältung oder Grippe unterschieden werden und sollte durch einen Corona-Test abgeklärt werden, rät das BZgA.

Dennoch gibt es einige Symptome, die auf eine Corona-Infektion hindeuten.

  • Häufige Krankheitszeichen: Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und Fieber
  • Kopf- und Gliederschmerzen sowie allgemeine Schwäche und im Verlauf auch Atemnot können auftreten
  • Weitere Krankheitszeichen wie Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Bindehautentzündung, Hautausschlag, Lymphknotenschwellung und Benommenheit (Somnolenz) sind ebenfalls möglich
  • Eine Besonderheit von COVID-19 sind Störungen des Geruchs- oder Geschmackssinns

Eine Besonderheit von Covid-19 sind Störungen des Geruchs- oder Geschmackssinns. Wie bei der Grippe variieren die Krankheitsverläufe bei Covid-19 stark. Eine Infektion mit dem Coronavirus kann ohne Krankheitszeichen bleiben, es sind aber auch schwere, lebensbedrohliche Krankheitsverläufe möglich.

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Nicht nur die Atemwege, sondern auch andere Organsysteme können von einer Infektion mit dem Coronavirus betroffen sein. Verschiedene Komplikationen wie Versagen der Atem- und Kreislauffunktion, eine Mitbeteiligung des Herzens oder der Nieren sowie schwere Entzündungsreaktionen sind möglich.

Ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen haben ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf von Covid-19, aber auch jüngere Menschen ohne Vorerkrankungen können betroffen sein. Noch Wochen oder Monate nach einer Erkrankung an Covid-19 können gesundheitliche Langzeitfolgen bestehen.

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Vitamin D: Mehr Giftnotrufe aufgrund von Überdosierung - 24vita.de

Wer auf eigene Verantwortung Vitamin D in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu sich nimmt, riskiert eine gefährliche Überdosis.

Dass ein ausreichend hoher Vitamin D-Spiegel für ein intaktes Immunsystem wichtig ist, gilt als bewiesen. Doch wie verhält es sich mit der Annahme, dass Vitamin D einer Ansteckung mit Covid-19 vorbeugt? Der verstorbene David A. Jolliffe von der Queen Mary University of London und seine Kolleginnen und Kollegen hatten sich dieser Frage im Rahmen der CORONAVIT-Studie gewidmet. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse im Sommer 2022. Die Analyse der Daten von über 6.000 Studienteilnehmern zeigte: Die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten hatte keinen vorbeugenden Effekt, alle Studienteilnehmer hatten dasselbe Risiko, zu erkranken.

Doch stimmt es, dass Vitamin-D-Mangel und Herzinfarkt-Risiko zusammenhängen? Diese Schlussfolgerung ließ sich aus einigen Studien ziehen, etwa der amerikanischen Framingham-Herz-Studie. Dieser zufolge würde ein Mangel an Vitamin D im Blut häufiger zu einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall führen, informierte das Portal Internisten im Netz. Auch dänische Forschende kommen zu dem Ergebnis, dass zu wenig Vitamin D im Blut Schlaganfall und Herzinfarkt fördert. Wieder andere Analysen zeigen keinen Zusammenhang: „Im letzten Jahr wurden z.B. die Ergebnisse einer sehr großen Studie berichtet, in der geprüft wurde, ob eine Supplementierung mit Vitamin D vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs schützt. Weder diese Studie noch vorherige, kleinere Studien konnten einen Nutzen der Vitamin-D-Supplementierung im Hinblick auf kardiovaskuläre Ereignisse zeigen“, informiert Professor Hans Hauner auf den Seiten der Deutschen Herzstiftung.

Durchsichtige Vitamin D-Kapseln

Doch trotzdem nehmen viele Menschen ohne ärztliche Absprache Vitamin-D-Nahrungsergänzungsmittel zu sich – mit potenziell gefährlichen Folgen.

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Mögliche Folgen einer Überdosis Vitamin D

Beim Arzt können Sie Ihren Vitamin-D-Spiegel bestimmen lassen. Ist dieser zu niedrig, ergibt die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten Sinn. Doch wer ohne ärztliche Absprache Vitamin-D-Kapseln zu sich nimmt, riskiert eine Überdosis. „Bei einer übermäßig hohen Einnahme von Vitamin D entstehen im Körper erhöhte Kalziumspiegel (Hyperkalzämie), die akut zu Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen oder in schweren Fällen zu Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen, Bewusstlosigkeit und Tod führen können. Da Vitamin D im Körper gespeichert werden kann, ist neben einer akuten auch eine schleichende Überdosierung möglich“, informiert das Robert Koch-Institut (RKI).

Wie das Giftinformationszentrum in Erfurt meldet, gingen im Jahr 2022 mehr Anfragen aufgrund von hochdosierten Vitamin-D-Präparaten ein. In diesem Jahr habe es bereits 162 derartige Fälle und damit 31 mehr als 2021 gegeben, sagte die Leiterin des Giftinformationszentrums in Erfurt, Dagmar Prasa, der Deutschen Pres­se-­Agentur. Allerdings räumt Prasa ein, dass es sich bei den meisten Anfragen um einmalige, versehentliche Überdosierungen gehandelt habe, die relativ ungefährlich seien.

Wie Vitamin D im Körper wirkt – und wie wir genug des Sonnenhormons abbekommen

Vitamin D kann zum einen durch die Nahrung aufgenommen werden, der Großteil des sogenannten Sonnenhormons wird allerdings vom Körper selbst gebildet – durch Aufenthalt in der Sonne. Ein ausreichend hoher Vitamin-D-Spiegel im Blut ist dem Ärzteblatt zufolge deshalb so wichtig, weil es das Immunsystem stärkt und so vor Atemwegsinfektionen schützt. Auch für die Knochenstabilität sei es wichtig. Kardiologe Professor Wolfram Delius vom Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) ergänzt den Internisten im Netz zufolge, dass eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D auch deshalb wichtig ist, weil es Blutdruck und Blutgefäße beeinflusst und Osteoporose verhindern kann.

Wie viel Sonne Sie täglich tanken sollten, um ausreichend viel Vitamin D zu sich zu nehmen, können Sie hier nachlesen. Außerdem gut zu wissen: Optimalerweise sollte man nach dem Vitamin-D-Sonnenbad im Freien für vier bis sechs Stunden aufs Duschen verzichten, damit sich das Hormon Cholecalciferol (Vitamin D3) in der Haut bilden kann.

Herzinfarkt durch zu viel Vitamin D?

Dänische Forschende um Peter Schwarz von der Universität Kopenhagen kamen im Rahmen einer Untersuchung zu dem Ergebnis, dass auch eine Vitamin-D-Überdosis das Herzinfarkt-Risiko fördern kann. Nach Analyse der Daten von etwa 250.000 Dänen zeigte sich, dass die Sterblichkeit aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt angestiegen war, wenn der Vitamin-D3-Spiegel der Probanden oberhalb von 40 Nanogramm pro Milliliter lag. Wie das Wissensportal Spektrum weiter berichtete, müssten weitere Studien folgen, um diese Erkenntnisse zu untermauern.

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Sunday, December 25, 2022

Giftnotruf wegen Vitamin D: Anfragen wegen Überdosierung steigen - Merkur.de

Das Giftinformationszentrum erhält immer mehr Anfragen wegen Einnahmen von hochdosierten Vitamin-D-Präparaten. Was steckt dahinter?

Erfurt - Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, dann greifen immer mehr Menschen zu Vitamin-D-Präparaten. Sie sollen dabei helfen, Erkältungen und anderen Krankheiten vorzubeugen. Doch nicht immer bringen die Nahrungsergänzungsmittel das, was sie versprechen.

Eine Überdosierung von Vitamin D und anderen Mitteln kann sogar der Gesundheit schaden. Das zeigen auch neueste Daten, die nun das Giftinformationszentrum in Erfurt veröffentlicht hat. Demzufolge steigen die Anfragen wegen Einnahmen von hoch dosierten Vitamin-D-Präparaten. Doch was steckt dahinter?

Vitamin-D-Überdosis: Notrufe und Anfragen beim Giftinformationszentrum steigen

Ein Blisterpackung mit Vitamin D-Kapseln

In diesem Jahr habe es bereits 162 derartige Fälle und damit 31 mehr als 2021 gegeben, sagte die Leiterin des Giftinformationszentrums in Erfurt, Dagmar Prasa, der Deutschen Presse-Agentur. Auf der Rangliste der bei den Anrufen am häufigsten betroffenen Arzneimittel sei Vitamin D von Platz 69 im vergangenen Jahr auf nunmehr Platz 17 vorgerückt.

Möglicherweise hänge das mit Corona zusammen und der Auffassung, dass Vitamin D besser vor Infektionen schütze, sagt Prasa. Es seien zum Teil sehr hoch dosierte Präparate auf dem Markt – auch als Nahrungsergänzungsmittel. „Wenn man sich da in der Dosierung vertut und statt einem Tropfen einen Milliliter nimmt, hat man doch schon eine deutliche Überdosis“, sagt Prasa gegenüber der dpa. Doch wie hoch ist die höchste sichere tägliche Vitamin-D-Zufuhr? Die gemeinsame Expertenkommission des Bundesamts für Verbraucherschutz und des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukten hat hierzu folgende Stellungnahme veröffentlicht:

Höchste sichere tägliche Vitamin-D-Zufuhr (UL*)
25 Mikrogramm
50 Mikrogramm
100 Mikrogramm
100 Mikrogramm
Quelle: Stellungnahme zu Vitamin-D-haltigen Produkten

* UL bezieht sich hierbei auf die Vitamin-D-Zufuhr aus allen Quellen: allgemeine Lebensmittel, angereicherte Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel, bilanzierte Diäten. Der UL liegt weit über dem eigentlichen physiologischen Bedarf.

Mehr Anfragen wegen Vitamin-D-Präparaten: Was bei einer chronischen Überdosis passiert

Bei Vitamin D sei eine einmalige Überdosierung relativ ungefährlich. „Das wird zum Problem, wenn man das jeden Tag machen würde“, so die Apothekerin. Eine chronische Überdosierung führe dazu, dass der Kalziumspiegel im Blut ansteige und das ziehe weitere Folgen nach sich. So könne es zu Herzrhythmusstörungen kommen und auch Nierenschädigungen seien möglich. Die meisten Anfragen betrafen laut Prasa aber eine einmalige, versehentliche Überdosierung oder dass Kinder sich selbst bedient hatten.

Der menschliche Körper bildet Vitamin D unter Sonneneinfluss selbst. Deshalb ist es auch als das Sonnenhormon bekannt. Vitamin D trägt zur Knochenstabilität bei und ist wichtig für das Immunsystem. Es kann vor akuten Atemwegsinfektionen schützen. Dennoch sollte eine Einnahme von Präparaten zuvor mit einem Arzt oder einer Ärztin abgesprochen werden. (slo mit dpa)

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Friday, December 23, 2022

Immunangriff auf die Riechzellen - Wiener Zeitung

Mandarinen schälen und nichts riechen. Speisen kochen und nicht merken, dass etwas anbrennt. Nahrungsmittel zu sich nehmen und nicht wahrnehmen, dass etwas verdorben ist. Beispiele wie diese gibt es zur Genüge. Begonnen hat alles mit Covid-19. Der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns ist eines der am weitesten verbreiteten Symptome. Während ihn manche Menschen recht schnell wiedererlangen, leiden einige lange Zeit an diesem Zustand. Der Grund dafür hängt mit einem anhaltenden Immunangriff auf die Nervenzellen des Geruchssinns und einem damit verbundenen Rückgang der Anzahl dieser Zellen zusammen, berichtet nun ein Forscherteam unter Federführung des Duke University Medical Center in Durham in "Science Translational Medicine".

Der medizinische Fachbegriff dafür lautet Anosmie. Dabei handelt es sich um den vollständigen Verlust des Geruchssinns. Hyposmie ist dagegen der teilweise Verlust. Die meisten Patienten mit Anosmie können zwar salzige, süße, saure und bittere Substanzen am Geschmack erkennen, aber keine bestimmten Aromen unterscheiden.

Anhaltende Entzündung

"Glücklicherweise erholen sich viele Menschen, deren Geruchssinn in der akuten Phase einer Virusinfektion beeinträchtigt ist, innerhalb der nächsten ein bis zwei Wochen wieder, aber manche nicht", erklärt Hauptautor Bradley Goldstein. "Wir müssen besser verstehen, warum bei dieser Untergruppe von Menschen dieser Sinn noch Monate bis Jahre nach der Infektion mit Sars-CoV-2 beeinträchtigt ist."

In der Studie analysierten die Forscher aus Durham gemeinsam mit Kollegen der Harvard University und der University of California in San Diego Epithelproben aus 24 Biopsien, darunter neun Patienten, die nach Covid-19 langfristig an Geruchsverlust litten.

Dieser auf Biopsien basierende Ansatz zeigte eine weit verbreitete Infiltration von T-Zellen, die eine Entzündungsreaktion im Riechepithel, dem Gewebe in der Nase, in dem sich die Geruchsnervenzellen befinden, hervorrufen. Dieser einzigartige Entzündungsprozess hielt auch an, obwohl keine Sars-CoV-2-Spiegel nachweisbar waren.

Zudem war die Zahl der Geruchsnervenzellen vermindert, was möglicherweise auf eine Schädigung des empfindlichen Gewebes durch die anhaltende Entzündung zurückzuführen ist, erklären die Studienautoren.

"Die Ergebnisse sind verblüffend", betont Goldstein. "Es ähnelt fast einem autoimmunähnlichen Prozess in der Nase." Das Wissen darüber, welche Zelltypen beteiligt sind, sei ein wichtiger Schritt zur Entwicklung von Behandlungsmethoden, erklären die Forscher. Sie seien ermutigt, dass die Neuronen auch nach dem langfristigen Angriff des Immunsystems eine gewisse Reparaturfähigkeit zu behalten scheinen.

Neue Therapieansätze

"Wir hoffen, dass die Modulation der abnormalen Immunreaktion oder der Reparaturprozesse in der Nase dieser Patienten dazu beitragen könnte, den Geruchssinn zumindest teilweise wiederherzustellen", so Goldstein.

Therapieansätze gibt es. Wenn die Patienten täglich mit intensiven Düften üben, funktionieren Nase und Gaumen in manchen Fällen langsam wieder besser. Das jedoch nur, wenn noch ein bisschen Geruchssinn übrig ist. Das Riechtraining hilft daher nur einigen Betroffenen. Auch können Kortikoide - Hormone, die in der Nebennierenrinde gebildet werden und für Medikamente künstlich hergestellt werden - verabreicht werden. Sie aktivieren im Körper bestimmte Rezeptoren und setzen entzündungshemmende Prozesse in Gang. Allerdings gibt es nur wenige Hinweise, ob die üblichen Kortikoide tatsächlich helfen, den Geruchssinn wiederzuerlangen. Zudem hemmen diese Arzneimittel die Leistung des Immunsystems, wodurch Patienten anfälliger für andere Krankheiten werden.

Nun erhoffen sich die Wissenschafter Ansätze für neue Behandlungsmethoden. Die Ergebnisse der Studie könnten auch als Grundlage für die weitere Erforschung anderer langjähriger Covid-19-Symptome dienen, bei denen möglicherweise ähnliche Entzündungsprozesse ablaufen.

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Immunangriff auf die Riechzellen - Wiener Zeitung
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Thursday, December 22, 2022

Immunangriff auf die Riechzellen - Wiener Zeitung

Mandarinen schälen und nichts riechen. Speisen kochen und nicht merken, dass etwas anbrennt. Nahrungsmittel zu sich nehmen und nicht wahrnehmen, dass etwas verdorben ist. Beispiele wie diese gibt es zur Genüge. Begonnen hat alles mit Covid-19. Der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns ist eines der am weitesten verbreiteten Symptome. Während ihn manche Menschen recht schnell wiedererlangen, leiden einige lange Zeit an diesem Zustand. Der Grund dafür hängt mit einem anhaltenden Immunangriff auf die Nervenzellen des Geruchssinns und einem damit verbundenen Rückgang der Anzahl dieser Zellen zusammen, berichtet nun ein Forscherteam unter Federführung des Duke University Medical Center in Durham in "Science Translational Medicine".

Der medizinische Fachbegriff dafür lautet Anosmie. Dabei handelt es sich um den vollständigen Verlust des Geruchssinns. Hyposmie ist dagegen der teilweise Verlust. Die meisten Patienten mit Anosmie können zwar salzige, süße, saure und bittere Substanzen am Geschmack erkennen, aber keine bestimmten Aromen unterscheiden.

Anhaltende Entzündung

"Glücklicherweise erholen sich viele Menschen, deren Geruchssinn in der akuten Phase einer Virusinfektion beeinträchtigt ist, innerhalb der nächsten ein bis zwei Wochen wieder, aber manche nicht", erklärt Hauptautor Bradley Goldstein. "Wir müssen besser verstehen, warum bei dieser Untergruppe von Menschen dieser Sinn noch Monate bis Jahre nach der Infektion mit Sars-CoV-2 beeinträchtigt ist."

In der Studie analysierten die Forscher aus Durham gemeinsam mit Kollegen der Harvard University und der University of California in San Diego Epithelproben aus 24 Biopsien, darunter neun Patienten, die nach Covid-19 langfristig an Geruchsverlust litten.

Dieser auf Biopsien basierende Ansatz zeigte eine weit verbreitete Infiltration von T-Zellen, die eine Entzündungsreaktion im Riechepithel, dem Gewebe in der Nase, in dem sich die Geruchsnervenzellen befinden, hervorrufen. Dieser einzigartige Entzündungsprozess hielt auch an, obwohl keine Sars-CoV-2-Spiegel nachweisbar waren.

Zudem war die Zahl der Geruchsnervenzellen vermindert, was möglicherweise auf eine Schädigung des empfindlichen Gewebes durch die anhaltende Entzündung zurückzuführen ist, erklären die Studienautoren.

"Die Ergebnisse sind verblüffend", betont Goldstein. "Es ähnelt fast einem autoimmunähnlichen Prozess in der Nase." Das Wissen darüber, welche Zelltypen beteiligt sind, sei ein wichtiger Schritt zur Entwicklung von Behandlungsmethoden, erklären die Forscher. Sie seien ermutigt, dass die Neuronen auch nach dem langfristigen Angriff des Immunsystems eine gewisse Reparaturfähigkeit zu behalten scheinen.

Neue Therapieansätze

"Wir hoffen, dass die Modulation der abnormalen Immunreaktion oder der Reparaturprozesse in der Nase dieser Patienten dazu beitragen könnte, den Geruchssinn zumindest teilweise wiederherzustellen", so Goldstein.

Therapieansätze gibt es. Wenn die Patienten täglich mit intensiven Düften üben, funktionieren Nase und Gaumen in manchen Fällen langsam wieder besser. Das jedoch nur, wenn noch ein bisschen Geruchssinn übrig ist. Das Riechtraining hilft daher nur einigen Betroffenen. Auch können Kortikoide - Hormone, die in der Nebennierenrinde gebildet werden und für Medikamente künstlich hergestellt werden - verabreicht werden. Sie aktivieren im Körper bestimmte Rezeptoren und setzen entzündungshemmende Prozesse in Gang. Allerdings gibt es nur wenige Hinweise, ob die üblichen Kortikoide tatsächlich helfen, den Geruchssinn wiederzuerlangen. Zudem hemmen diese Arzneimittel die Leistung des Immunsystems, wodurch Patienten anfälliger für andere Krankheiten werden.

Nun erhoffen sich die Wissenschafter Ansätze für neue Behandlungsmethoden. Die Ergebnisse der Studie könnten auch als Grundlage für die weitere Erforschung anderer langjähriger Covid-19-Symptome dienen, bei denen möglicherweise ähnliche Entzündungsprozesse ablaufen.

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