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Friday, March 31, 2023

Molekulare Spritze injiziert Wirkstoffe in Zellen - wissenschaft.de

Selbst die besten Therapeutika können nur wirken, wenn sie im Körper an die richtige Stelle gelangen. Dafür haben Forscher nun ein innovatives System entwickelt: Sie haben eine molekulare Spritze aus Bakterien so modifiziert, dass sie mit verschiedenen Frachtproteinen beladen werden kann und spezifisch an ausgewählte Zielstrukturen bindet. In Zellkulturen mit menschlichen Zellen und bei Versuchen mit lebenden Mäusen hat sich die Technik als vielversprechend erwiesen. Falls weitere Studien ebenfalls erfolgreich verlaufen, könnte die Nano-Spritze zukünftig neue Therapiemöglichkeiten eröffnen, beispielsweise im Kampf gegen Krebs oder bei Gentherapien.

Bakterien haben vielfältige Taktiken entwickelt, um Proteine in die Zellen ihrer Wirte zu befördern. Bakterien der Gattung Photorhabdus nutzen dazu ein sogenanntes extrazelluläres kontraktiles Injektionssystem (eCIS). Dabei handelt es sich um eine Art Nano-Spritzen, die mit einem Gift beladen sind und von den Bakterien in ihre Umgebung freigesetzt werden. Treffen die kleinen Gifttransporter auf ihr Ziel – im Fall von Photorhabdus sind das die Zellen von Insekten – binden sie an bestimmte Oberflächenstrukturen und injizieren ihre Fracht in die Zelle. Die befallenen Zellen sterben daraufhin ab. Da Photorhabdus auf diese Weise wirkungsvoll Insekten tötet, wird das Bakterium in der Landwirtschaft als natürliches Pestizid eingesetzt.

Injektionssystem für Zellen

Eine Weiterentwicklung des Systems könnte nun womöglich die Medizin revolutionieren. „Der Transport therapeutischer Moleküle ist ein großer Engpass in der Medizin und wir brauchen eine breite Palette von Möglichkeiten, um diese wirksamen neuen Therapien in die richtigen Zellen im Körper zu bringen“, sagt Feng Zhang vom Broad Institute des MIT und Harvard in Cambridge. Das Injektionssystem von Photorhabdus bot ihm, Erstautor Joseph Kreitz und ihrem Team eine vielversprechende Basis. „Indem wir gelernt haben, wie die Natur Proteine transportiert, waren wir in der Lage, eine neue Plattform zu entwickeln, die helfen kann, diese Lücke zu schließen“, so Zhang.

Auf dem Weg zu diesem Ziel analysierte das Forschungsteam das bakterielle Injektionssystem zunächst im Detail – und stieß auf eine nützliche Eigenschaft: Die etwa 100 Nanometer langen, spritzenartigen Konstrukte sind modular aufgebaut. Bei der sogenannten Photorhabdus-Virulenzkassette (PVC) ist eine Schwanzfaser dafür zuständig, spezifische Strukturen auf der Zielzelle zu erkennen und daran zu binden. Die Proteinfracht ist unabhängig von dem genauen Aufbau der Schwanzfaser und befindet sich in einer Röhre innerhalb einer Hülle. Nachdem die Maschine an einer Zelle angedockt hat, zieht sich diese Röhre zusammen und presst dabei ihre Ladung mechanisch ins Innere der Zelle.

Krebszellen in Zellkultur getötet

Mit Hilfe des lernfähigen KI-Systems AlphaFold, das die dreidimensionale Struktur von Proteinen anhand der Aminosäuresequenz vorhersagen kann, entwickelte das Forschungsteam modifizierte Schwanzfasern, die statt Insektenzellen bestimmte Strukturen auf menschlichen Zellen erkennen. „Das ist ein schönes Beispiel dafür, wie Protein-Engineering die biologische Aktivität eines natürlichen Systems verändern kann“, sagt Kreitz. „Unsere Arbeit bestätigt, dass Protein-Engineering ein nützliches Werkzeug im Bioengineering und bei der Entwicklung neuer therapeutischer Systeme ist.“

Für einen Machbarkeitstest gestalteten die Forscher die Schwanzfasern so, dass sie einen bestimmten Rezeptor erkennen, der typisch für menschliche Krebszellen ist. Zusätzlich zeigten sie, dass sie die molekulare Spritze mit unterschiedlichen Arten von Proteinen beladen können – darunter Toxine gegen Tumorzellen sowie das DNA-schneidende Enzym Cas9, das beim Gen-Editing verwendet wird. Gaben sie auf Krebszellen programmierte Nano-Spritzen, die mit einem Chemotherapeutikum beladen waren, zu einer Zellkultur mit menschlichen Krebszellen hinzu, töteten diese nahezu alle Krebszellen zuverlässig ab, ohne dabei andere Zellen zu beeinträchtigen. In Versuchen mit anderen Zielstrukturen und Frachten war das System nicht ganz so effizient, aber ebenfalls vielversprechend.

Erfolgreich im lebenden Organismus

Um zu testen, ob sich eCIS auch in lebenden Organismen einsetzen lässt, injizierte das Team entsprechend programmierte molekulare Spritzen direkt in das Gehirn lebender Mäuse. In diesem Fall waren die Schwanzfasern auf die Hirnzellen der Mäuse zugeschnitten und enthielten als Fracht ein grün fluoreszierendes Protein. Und tatsächlich: Grünes Leuchten in den Gehirnen der Mäuse zeigte an, dass der Transfer erfolgreich war. Folgeuntersuchungen nach einem Tag ergaben, dass an der Außenseite einiger Mäuse-Hirnzellen noch die leeren Spritzen hafteten. Nach einer Woche hingegen waren solche Reste nicht mehr nachweisbar. Die Forscher gehen deshalb davon aus, dass die Nano-Maschinen innerhalb kurzer Zeit vom Körper abgebaut werden.

Immunreaktionen auf die Fremdkörper stellte das Team nicht fest. „Allerdings haben sie die PVCs direkt ins Hirn gespritzt und dort erwartet man eher eine geringe Immunantwort“, gibt Stefan Raunser vom Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie in Dortmund zu bedenken, der nicht an der Studie beteiligt war. „Ich kann mir vorstellen, dass die PVCs doch eine Immunantwort auslösen, wenn sie zum Beispiel ins Blut appliziert werden.“

Weitere Herausforderungen

Auch weitere potenzielle Hindernisse gilt es noch zu überwinden, bevor das System möglicherweise therapeutisch genutzt werden kann. „Die Größe des PVC-Proteins hat den Nachteil, dass dadurch das Vordringen in dichte Gewebe, wie zum Beispiel bei soliden Tumoren, erschwert wird“, erklärt Raunser. Zudem sind die Rezeptoren auf der Zelloberfläche von Tumorzellen nicht immer eindeutig von denen gesunder Körperzellen zu unterscheiden. Je nach Krebsart könnte es somit schwierig werden, Zielstrukturen zu finden, die für die Tumorzellen spezifisch sind. „Diese Problematik ist mit dieser Methode nicht gelöst und man muss damit rechnen, dass es dadurch viele Off-Targets gibt“, so Raunser.

Kreitz geht davon aus, dass das eCIS-System in Zukunft deutlich weiter entwickelt werden kann, um beispielsweise außer Proteinen auch andere Frachten wie DNA oder RNA zu transportieren und noch genauer an Zielzellen zu binden. „Wir und andere haben gezeigt, dass diese Art von Systemen in der Biosphäre unglaublich vielfältig ist, aber sie sind nicht sehr gut charakterisiert“, sagt er. „Wir glauben, dass diese Art von Systemen sehr wichtige Rollen in der Biologie spielen, die noch erforscht werden müssen.“

Quelle: Joseph Kreitz (Broad Institute of MIT and Harvard, Cambridge, USA) et al., Nature, doi: 10.1038/s41586-023-05870-7

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Biomedizin: Variable "Mikronadeln" könnten neue Therapien ermöglichen - Forschung & Lehre

Forschende haben eine neue Methode vorgestellt, mit der Wirkstoffe gezielt an gewünschte Stellen im menschlichen Körper gebracht werden könnten. In der am Mittwoch in der Fachzeitschrift "Nature" erschienenen Studie beschreiben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um Professor Feng Zhang vom Broad Institute in Cambridge eine leicht programmierbare "molekulare Spritze". Diese könne gezielt mit Biotherapeutika beladen werden, die dann am gewünschten Ort injiziert werden.

Vorbild der neuen Methode ist demnach ein natürlicher Mechanismus von zahlreichen Mikroorganismen – sogenannte "extracellular Contractile Injection Systems" (eCIS) –, die Proteine durch die Membran von Wirtszellen injizieren, um deren Stoffwechsel zu ihren Gunsten zu verändern. In den von den Forschenden veränderten Varianten des Mechanismus ist die "molekulare Spritze" mit verschiedenen therapeutischen Proteinen beladen und so verändert, dass sie Zellen von Menschen und Mäusen erkennt.

Mit der "molekularen Spritze" könnten in Zukunft andere Präzisionswerkzeuge aus der Gentherapie und dem Genome Editing, wie die Genschere Crispr-Cas oder deren Nachfolger, oder Wirkstoffe gezielt an erkrankten Geweben appliziert werden. Die Forschenden erhoffen sich von dem vielseitigen Werkzeugkasten, unter anderem die Therapie von Krebs und genetischen Krankheiten künftig effizienter und nebenwirkungsärmer zu gestalten.

Was kann die vorgestellte "molekulare Spritze" – und was nicht?

In der Studie zeigten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Labor, dass mit den "Nanomaschinen" prinzipiell menschliche Tumorzellen getötet werden können. Auch könne damit das Erbgut von menschlichen Zellen an vorab definierten Stellen genetisch verändert werden. Bei einem Versuch gelang ihnen das auch mit Nervenzellen im Gehirn von Mäusen. Kurze Zeit nach ihrem Einsatz würden die "Mikronadeln" im Zielgewebe biologisch abgebaut.

Bei der Studie handelt es sich um ein "Proof-of-Concept". Viele weitere Analysen sind notwendig, um die tatsächliche Wirkung des Verfahrens zu bestätigen und die Methode zur Anwendungsreife zu bringen. Trotz aller Vorläufigkeit sei das Potenzial der Methode "als neue Schlüsseltechnologie, nicht zuletzt für die Onkologie, keinesfalls zu unterschätzen – die Tür ist jetzt aufgestoßen!", sagte der Münchner Infektiologe Professor Clemens Wendtner über die Ergebnisse.

"Es handelt sich um einen Durchbruch für die Anlieferung von Proteinen in menschliche Zellen", sagte Professor Julian Grünewald, Assistant Professor für Gene Editing an der Technischen Universität München (TUM). Die Forschenden könnten die "Spritze" "elegant und effizient umprogrammieren, um an neue Ziele zu binden," und dadurch gezielt Proteine in bestimmte menschliche Zellen "hineinspritzen". Allerdings könne man damit bislang keine RNAs transportieren, was in der Gentherapie hilfreich wäre.

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Ständig Blasenentzündung: Wenn Harnwegsinfekte immer wiederkommen - Spektrum.de

Blasenentzündung: Wenn jeder Tropfen schmerzt

Unterleibsschmerzen und Brennen beim Wasserlassen: Viele Frauen, aber auch Männer, leiden unter Blasenentzündungen. Wie kann man Harnwegsinfekten vorbeugen und sie behandeln?

Erst ist es nur ein leichtes Ziehen im Unterleib, aber Ilona Hardt ahnt bereits, dass sie bald wieder von stechenden Schmerzen geplagt sein wird. Seit ihrer Jugend leidet die 51-Jährige an Blasenentzündungen. Alle fünf bis sechs Wochen treten die Infekte zurzeit bei ihr auf. »Plötzlich muss ich im Fünfminutentakt zur Toilette rennen. Dann bekomme ich periodenähnliche Krämpfe und es brennt beim Wasserlassen«, beschreibt sie die ständig wiederkehrenden Symptome.

Eine Blasenentzündung, auch Zystitis genannt, sowie andere Harnwegsinfekte sind häufige Gründe für einen Arztbesuch. Verlässliche Daten dazu gibt es kaum, auch weil nur ein Teil der Betroffenen medizinische Hilfe sucht. Das Wissenschaftliche Institut der AOK teilt auf Anfrage mit, dass die Diagnose Zystitis im Jahr 2021 bei 2,2 Prozent der Behandlungsfälle gestellt wurde, zum überwiegenden Teil bei Frauen. Mit dem Alter steigt die Erkrankungshäufigkeit deutlich an. Betrachtet man Harnwegsinfekte allgemein, sind Studien zufolge bis zu acht von zehn Frauen mindestens einmal im Leben betroffen. Pro Jahr erkranken elf Prozent der Frauen, etwa jede dritte davon erleidet drei oder mehr Infekte innerhalb eines Jahres. Ilona Hardt ist eine von ihnen.

Dass es Frauen häufiger als Männer trifft, liegt vor allem an ihrer vergleichsweise kurzen Harnröhre und dem geringen Abstand zwischen Genital- und Analbereich. Dadurch können Keime aus dem Darm leicht in den Harntrakt gelangen und dort Entzündungen hervorrufen. Die Infekte sind aber keineswegs nur ein Frauenproblem. »Im höheren Alter ziehen die Männer nahezu gleich«, sagt Florian Wagenlehner, Direktor der Klinik für Urologie, Kinderurologie und Andrologie am Universitätsklinikum Gießen. Grund dafür sei oft eine Vergrößerung der Prostata, die bei fast allen Männern jenseits des 80. Lebensjahres zu finden ist. Dadurch kann bei Betroffenen der Abfluss des Urins gestört sein; der Restharn in der Blase begünstigt Entzündungen.

Liegen solche anatomischen Veränderungen einer Zystitis zu Grunde, stufen Medizinerinnen und Mediziner sie als kompliziert ein. Gleiches gilt bei Nierenfunktionsstörungen oder Begleiterkrankungen. In den meisten Fällen handelt es sich aber um unkomplizierte Blasenentzündungen, wie bei Ilona Hardt, die mit starkem Harndrang, Schmerzen beim Wasserlassen und Bauchbeschwerden einhergehen. Bleibt die Infektion nicht auf die unteren Harnwege beschränkt, kann eine Nierenbeckenentzündung mit Fieber die Folge sein. »Die Bandbreite der Krankheitsbilder ist groß«, sagt Florian Wagenlehner. »Sie reicht von einer Keimbesiedlung der Blase ohne Symptome bis hin zur lebensbedrohlichen Sepsis, wenn die Entzündung verschleppt wird.«

In etwa 80 Prozent der Fälle lösen Kolibakterien Blasenentzündungen aus. Auch andere Erreger wie Staphylokokken, Enterokokken oder Klebsiellen können eine Infektion verursachen. Normalerweise verhindert häufiges Wasserlassen, dass sich Keime in der Harnröhre festsetzen.

»Bei ihnen hängen Blasenentzündungen meist mit dem Geschlechtsverkehr zusammen«Ursula Peschers, Urogynäkologin

Manche Menschen trifft es besonders häufig

Bestimmte Faktoren begünstigen die Entstehung einer Zystitis, können gar zu chronischen Verläufen führen. Wenn die Infekte mindestens zweimal im Halbjahr oder dreimal im Jahr auftreten, sprechen Medizinerinnen und Mediziner von rezidivierenden Blasenentzündungen. Besonders anfällig dafür sind junge Frauen. »Bei ihnen hängen Blasenentzündungen meist mit dem Geschlechtsverkehr zusammen«, sagt Ursula Peschers, Urogynäkologin und Leiterin des Beckenbodenzentrums am Isarklinikum München. »Man nennt das Honeymoon-, also Flitterwochen-Zystitis.« Die Bezeichnung stammt noch aus der Zeit, als die meisten Frauen ihren ersten Geschlechtsverkehr in der Hochzeitsnacht hatten – und mit den Flitterwochen und häufigem Sex dann oft eine Blasentzündung einherging. Es liegt nahe zu denken, dass die Keime, welche die Infekte auslösen, vom Sexpartner stammen. Doch es sind in der Regel die eigenen Darmbakterien der Frau, die während des Sex zur Harnröhre gelangen. Begünstigt wird eine Zystitis dabei auch durch bestimmte Verhütungsmethoden: Spermizide etwa können die Vaginalflora aus dem Gleichgewicht bringen. Weil häufiger Geschlechtsverkehr ein Risikofaktor für Blasenentzündungen ist, wird Frauen empfohlen, nach dem Sex Wasser zu lassen, um mögliche Erreger schnell wieder auszuspülen.

Eine weitere typische Patientengruppe sind Frauen nach den Wechseljahren. »Der Östrogenmangel lässt die Scheidenhaut trockener und dünner werden. Bakterien haben dann leichtes Spiel, sich anzusiedeln«, erklärt Ursula Peschers. Diese Ursache hat auch Ilona Hardts behandelnder Arzt im Verdacht. Nach der Menopause sinkt außerdem die Zahl der Laktobazillen im Scheidenbereich und damit der Schutz vor schädlichen Keimen. Hinzu kommt, dass ab einem gewissen Alter oft Restharn in der Blase verbleibt, in dem sich Bakterien vermehren können.

»Wie empfindlich ein Mensch ist, hängt mit den Eigenschaften seines Immunsystems zusammen«, sagt Florian Wagenlehner. Stress, Kälte oder Diabetes erhöhen die Infektanfälligkeit. Auf molekularer Ebene sei die Abwehr der Harnblase aber noch nicht vollständig verstanden. Es gibt Hinweise darauf, dass Immunantworten bei einer Zystitis vom Körper vorzeitig abgebrochen werden, um die Blasenschleimhaut zu schützen. Dadurch können Bakterien zurückbleiben, die dann möglicherweise chronische Infektionen verursachen.

Wie man Blasenentzündungen in den Griff bekommt

Die Therapie einer Blasenentzündung hängt davon ab, ob der Infekt sporadisch auftritt oder immer wiederkommt. Gemeinsam mit anderen Fachleuten hat Florian Wagenlehner unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Urologie eine Behandlungsleitlinie erarbeitet, wonach bei einer akuten Zystitis primär eine Antibiotikatherapie empfohlen wird. Damit lassen die Symptome meist innerhalb von ein bis drei Tagen nach. »Ein verantwortungsvoller und zielgerichteter Einsatz dieser Medikamente ist jedoch wichtig, damit keine Resistenzen entstehen«, betont der Urologe.

Bei unkomplizierten Blasenentzündungen kann je nach Beschwerden auf Antibiotika verzichtet werden. Studien zufolge klingen die Symptome bei bis zu 58 Prozent der Patienten, die nur Schmerzmittel einnehmen, innerhalb von drei bis vier Tagen ab. Mit einem pflanzlichen Arzneimittel können bis zu acht von zehn Betroffene eine Antibiotikatherapie vermeiden. Allerdings treten Nierenbeckenentzündungen häufiger auf: Die Metaanalyse, an der Florian Wagenlehner beteiligt war, zeigt Anteile von 0,4 Prozent bei sofortiger Antibiotikatherapie und 3,6 Prozent bei alternativer Behandlung. »Man muss vorab besprechen, ob Patienten dieses Risiko eingehen wollen«, sagt der Urologe.

Behandlung einer akuten Blasenentzündung

  • Abwarten: Bei 30 bis 50 von 100 Betroffenen heilt eine unkomplizierte Zystitis nach einer Woche auch ohne Therapie aus.
  • Schmerzmittel: Wirkstoffe wie Ibuprofen helfen gegen Unterbauchbeschwerden und das brennende Gefühl beim Wasserlassen.
  • Phytopharmaka: Pflanzliche Arzneimittel können die Behandlung unterstützen.
  • Antibiotika: Bei stärkeren Symptomen empfehlen Experten Bakterien abtötende Mittel. Damit klingen die Beschwerden schneller ab.

Rezidivierende Blasenentzündungen erfordern andere Strategien, auf Antibiotika soll dabei möglichst verzichtet werden. Florian Wagenlehner empfiehlt, mit Verhaltensmaßnahmen anzufangen (siehe Infokasten »Tipps zur Vorbeugung einer Blasenentzündung«), beispielsweise auf Hygiene zu achten, ausreichend zu trinken und Unterkühlungen zu vermeiden. Ein Teil der Betroffenen kann so infektfrei werden. Ilona Hardt hat damit keinen Erfolg, obwohl sie sich konsequent an die Tipps halte: Sie trinke täglich drei Liter Wasser und Tee, habe immer ein Wärmekissen dabei und trage selbst im Hochsommer Filzpantoffeln.

»Ich habe viel Geld für solche Mittel ausgegeben. Viel gebracht hat es bei mir nicht«Ilona Hardt, Betroffene

Helfen können pflanzliche Mittel mit keim- oder entzündungshemmender Wirkung. Cranberrys etwa enthalten Stoffe, die das Anheften der Bakterien an die Blasenschleimhaut verhindern können. Eine Auswertung von Studien lässt vermuten, dass Infekte damit nicht oder erst später wiederkehren. »Die Datenlage ist sehr heterogen, man kann keine klare Empfehlung aussprechen«, sagt Florian Wagenlehner. Auch D-Mannose hemmt das Andocken der Keime. Die Zuckerart ist Studien zufolge wirksam, jedoch mit unklarer Evidenz. »Ich habe viel Geld für solche Mittel ausgegeben«, blickt Ilona Hardt zurück. »Viel gebracht hat es bei mir nicht.«

Tipps zur Vorbeugung einer Blasenentzündung

Nicht alle Maßnahmen sind wissenschaftlich belegt. Dennoch kann es sich lohnen, im Alltag auf bestimmte Dinge zu achten:

  • Ausreichend trinken: Viel Flüssigkeit spült die Harnwege und macht es Keimen schwer, sich anzusammeln.
  • Warmhalten: Kühlt der Körper aus, wird er anfälliger für Infekte.
  • Hygiene: Übertriebene Pflege im Intimbereich kann die Schleimhäute schädigen und begünstigt, dass Bakterien eindringen.
  • Verhütung: Spermizide verändern die Scheidenflora und erhöhen das Infektionsrisiko.
  • Blase entleeren: Nach dem Geschlechtsverkehr soll Wasserlassen helfen, Keime auszuspülen.
  • Wischtechnik: Den Po von vorne nach hinten zu säubern reduziert die Gefahr, dass Darmbakterien in die Harnröhre gelangen.

Therapieerfolg ist nicht immer von Dauer

Vor gut 15 Jahren empfahl ein Urologe Ilona Hardt eine Immunstimulation, die ähnlich wie eine Impfung funktioniert. Inaktivierte Keime werden dabei dreimal im Abstand von ein bis zwei Wochen in den Oberarmmuskel gespritzt, bei Bedarf folgt eine Auffrischung nach einem Jahr. »Das soll die Abwehrmechanismen der Harnblase verbessern«, erklärt Florian Wagenlehner. Laut Studien sinkt die Rate rezidivierender Infekte um 26 bis 93 Prozent. Ilona Hardt blieb damit fünf Jahre infektfrei. Als sie mit den Auffrischungen aufhörte, kamen die Entzündungen wieder. Vor drei Jahren ließ sie sich erneut immunisieren, trotzdem häuften sich danach die Infekte.

Zur Immunstimulation eignen sich auch Kapseln, die Fragmente von Kolibakterien enthalten. Sie werden zunächst drei Monate täglich, später tageweise geschluckt. Das verringert laut einer Metanalyse die Rezidivrate um 39 Prozent. Auch das habe Ilona Hardt versucht, wegen Verdauungsbeschwerden aber nach vier Wochen abgebrochen.

Das Expertenfazit zur Immunstimulation fällt gemischt aus. Florian Wagenlehner sagt: »Die Infekte gehen damit nicht auf null, aber ihre Häufigkeit nimmt ab.« Ähnlich beobachtet es Ursula Peschers: »Einige Patientinnen haben zumindest eine Zeit lang Ruhe.« Weil die Wirkung jedoch nicht sicher nachgewiesen ist, bezahlen die gesetzlichen Krankenkassen eine Immunstimulation nicht.

Patientinnen mit häufig wiederkehrenden Blasenentzündungen haben meist schon alles ausprobiert, sagt Ursula Peschers. Ihnen erstellt sie individuelle Therapiepläne, verordnet etwa nach den Wechseljahren eine lokale Östrogentherapie. Die Hormone können Studien zufolge das Infektrisiko halbieren. Manchen Frauen helfe auch eine Instillationsbehandlung, bei der beispielsweise Hyaluronsäure und Chondroitinsulfat über einen Katheter direkt in die Blase gegeben werden. Wie ein Flüssigverband sollen sich die Präparate auf angegriffene Stellen in der Schleimhaut legen. Die Therapie erfolgt zu Beginn wöchentlich, dann einmal pro Monat und dauert meist ein halbes Jahr. Laut Ursula Peschers ist die Instillation der Harnblase kostspielig und wird von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Zudem gibt es nur wenige Studien dazu, wie wirksam diese Behandlungen sind.

Bei hohem Leidensdruck bleibt meist nur eine Dauerprophylaxe mit niedrig dosierten Antibiotika, die über drei bis sechs Monate eingenommen werden. Nach Ursula Peschers Erfahrung kommen die Infekte jedoch bei fast allen Patientinnen wieder, wenn sie die Mittel absetzen: »Meist liegen doch andere Risikofaktoren zu Grunde, etwa eine Blasenentleerungsstörung oder ein Diabetes.« Frauen mit Honeymoon-Zystitis können alternativ eine postkoitale Prophylaxe durchführen, sie nehmen Antibiotika nur nach dem Geschlechtsverkehr ein. Ilona Hardt macht bei einem akuten Infekt eine antibiotische Kurzzeittherapie in Eigenregie: »Ich habe das Medikament immer auf Vorrat zu Hause, schlucke es aber nur, wenn ich eindeutige Schmerzen habe«, so die 51-Jährige.

»Trotz aller Optionen haben wir bei manchen Patientinnen keinen dauerhaften Erfolg«, stellt Ursula Peschers fest. Künftige Therapien könnten das ändern. Methenamin etwa, das in der Blase desinfizierend wirkt, schnitt in einer 2022 veröffentlichten Studie ähnlich gut ab wie Antibiotika. Bei den Immunstimulanzien gibt es ein recht neues Präparat, das über die Mundschleimhaut aufgenommen wird und das Infektrisiko deutlich reduzieren soll. Zudem werden laut Florian Wagenlehner Substanzen weiterentwickelt, die an die Härchen der Bakterien binden und das Andocken hemmen. Geforscht wird auch an Alternativen zu Antibiotika, wie Bakteriophagen, die Keime gezielt angreifen. Noch sind diese Therapien in Deutschland nicht verfügbar.

Bis neue wirksame Präparate hier erhältlich sind, müssen einige Betroffene wohl mit rezidivierenden Entzündungen leben. Eine »schreckliche Vorstellung«, findet Ilona Hardt, denn die ständigen Infekte schränken sie in ihrem Alltag ein: »Ich warte regelrecht darauf und bin angespannt, weil ich die Schmerzen fürchte.« Hoffnung setzt sie auf die Östrogenzäpfchen, die sie seit wenigen Wochen nimmt. Bis die Hormone ihre Wirkung entfalten, dauere es aber noch. So lebt sie vorerst weiter in Sorge vor der nächsten Blasenentzündung.

Prophylaxe bei wiederkehrenden Blasenentzündungen

Was Betroffenen hilft, muss meist individuell ausprobiert werden:

  • Pflanzliche Mittel: Präparate mit Cranberry, Bärentraubenblättern, Kapuzinerkresse oder Meerrettichwurzel haben eine keim- oder entzündungshemmende Wirkung.
  • D-Mannose: Der Zucker bindet Bakterien in der Blase, wodurch diese leichter ausgeschieden werden können.
  • Immunstimulation: Durch eine Impfung mit inaktivierten Bakterien soll der Körper lernen, sich gegen die Erreger besser zur Wehr zu setzen.
  • Hormonsubstitution: Bei Frauen nach den Wechseljahren können östrogenhaltige Scheidenzäpfchen die vaginale Keimbesiedlung verringern.
  • Antibiotische Dauerprophylaxe: Niedrig dosierte Antibiotika werden über Monate hinweg eingenommen, aber erst eingesetzt, wenn andere Maßnahmen versagt haben.

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Thursday, March 30, 2023

Demenz: Fünf Lebensmittel können das Risiko senken - 24vita.de

Viele Menschen fürchten sich vor einer Demenz-Erkrankung. Mithilfe der richtigen Ernährung kann man sich jedoch vor dem Leiden schützen.

In Deutschland leiden rund 1,6 Millionen Menschen unter einer Demenz – Tendenz steigend. So ist es durchaus nachvollziehbar, dass viele Menschen Angst haben, im Alter ebenfalls an Alzheimer als häufigster Demenzform zu erkranken. Zu den typischen Symptomen einer Demenz zählen beispielsweise Vergesslichkeit, Verwirrung, Orientierungslosigkeit oder Depression. Dabei kann sich eine Demenz-Erkrankung bereits 15 Jahre vor ihrem Ausbruch mittels einer Schlaf-Störung ankündigen. Auch Tagschläfrigkeit kann ein Frühwarnsignal für Alzheimer sein. Die gute Nachricht ist allerdings: Jeder kann selbst etwas tun, um das Risiko zu senken. Setzen Sie dafür bei Ihrer Ernährung auf bestimmte Lebensmittel, Nährstoffe und Vitamine.

Demenz: Fünf Lebensmittel können das Risiko senken

Ältere Frau sitzend

Um das Gehirn fit zu halten und einer möglichen Demenz-Erkrankung vorzubeugen, empfiehlt es sich, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten. Dabei spielen besondere Nährstoffe und Vitamine, die das Gehirn unterstützen, eine wichtige Rolle.

1. Setzen Sie auf Pflanzenstoffe aus Kaffee, Tee und Gemüse, um das Demenz-Risiko zu senken

Kaffee, schwarzer und grüner Tee enthalten Polyphenole (Pflanzenstoffe), die die Durchblutung des Gehirns anregen. Daher sollten Sie neben ausreichend Wasser täglich zwei bis drei Tassen davon trinken. Zudem stecken die sekundären Pflanzenstoffe auch in Gemüse und verleihen ihm seine Farbe. Um von allem etwas abzubekommen, ist es deshalb wichtig, möglichst bunt zu essen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für eine gesunde Ernährungsweise außerdem drei Portionen (je 400 Gramm) Gemüse pro Tag.

2. B-Vitamine helfen dem Gehirn: Essen Sie regelmäßig Bohnen, Erbsen und Linsen

Neben den Polyphonen sind auch Vitamine der B-Gruppe gut für Ihr Gehirn, da sie die Kommunikation der Zellen unter- und miteinander anregen, die Leistungsfähigkeit des Gehirns steigern und vor Gedächtnisstörungen schützen. B-Vitamine können Sie unter anderem über Bohnen, Erbsen und Linsen aufnehmen. Aber auch in Falafel, Humus oder Tofu-Schnitzel stecken die „Nerven“-Vitamine.

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3. Omega-3- Fettsäuren unterstützen das Gehirn und können vor Demenz schützen

Leinöl, Chiasamen und Walnüsse sind perfekte Lieferanten der gesunden Omega-3-Fettsäuren. Sie verbessern nicht nur den Stoffwechsel und schützen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern sollen auch gegen Demenz helfen können. Denn Omega-3 steigert die Leistungsfähigkeit des Gehirns. Außerdem hilft es Menschen bei ihren täglichen Abläufen.

4. Verzehren Sie Lebensmittel mit Vitamin C, um das Demenz-Risiko zu minieren

Die Plaquebildung in den Gefäßen gilt als Risikofaktor für Demenz. Um diesen zu reduzieren, benötigen wir genügend Vitamin C. Daher sollten Sie frisches Obst täglich auf Ihren Speiseplan setzen. Die DGE empfiehlt hier zwei Portionen (je 250 Gramm) pro Tag. Viel Vitamin C steckt beispielsweise in dunklen Beeren wie schwarze Johannisbeeren, in Paprika, Grünkohl, Brokkoli, Rosenkohl, Kiwi und Zitrone.

5. Vollkorn ist gut für das Gehirn und kann Demenz vorbeugen

Wenn Sie Ihr Demenz-Risiko senken möchten, dann sollten Sie regelmäßig Vollkornprodukte essen. Sie enthalten zahlreiche Ballaststoffe und helfen durch die komplexen Kohlenhydrate den Blutzuckerspiegel konstant zu halten. Dadurch wird wiederum die Konzentrationsfähigkeit gesteigert. Für eine gesunde Funktion des Gehirns helfen außerdem die enthaltenen Aminosäuren. Mit einem einfachen Test können Sie außerdem herausfinden, wie hoch Ihr eigenes Demenz-Risiko oder das Ihrer Angehörigen ist.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

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Mysteriöse Hepatitis-Fälle bei Kindern: Mögliche Ursache gefunden - RND

Rätselhafte und teils schwere Erkrankungen

Mysteriöse Häufung von Hepatitis-Fällen bei Kindern: mögliche Ursache gefunden

Kinder balancieren auf dem Spielplatz einer Kindertagesstätte auf einem Brett.

Kinder balancieren auf dem Spielplatz einer Kindertagesstätte auf einem Brett.

Glasgow/London/San Francisco. Hinter einer Häufung unerklärlicher Hepatitis-Fälle bei kleinen Kindern weltweit könnte ein bislang unbeachtetes Virus und andere Faktoren stecken. Das legen unabhängig voneinander drei Studien im Fachblatt „Nature“ nahe. Auch die Rückkehr der Kinder in Kitas und Schulen nach den Corona-Lockdowns könnte eine Rolle spielen.

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Anfang April 2022 traten erstmals rätselhafte und teils schwere Fälle von Hepatitis - einer Leberentzündung - bei vorher gesunden Kindern auf, bei denen keine Hepatitisviren nachgewiesen werden konnten. Im Juli vermeldete die Weltgesundheitsbehörde WHO gut 1000 erkrankte Kinder in 35 Ländern, aus Deutschland wurde in der entsprechenden Liste kein Fall aufgeführt. Rund 50 der teils sehr jungen Patienten benötigten eine Lebertransplantation, mindestens 22 verstarben.

Die nun veröffentlichten Studien aus Großbritannien und den USA legen einen Zusammenhang mit dem Adeno-assoziierten Virus 2 (AAV2) nahe: Die Forschungsgruppen unter Leitung der Universität von Glasgow, des University College London und der University of California fanden in Blut- und Lebergewebeproben entsprechender Kinder teils hohe Konzentrationen des Virus.

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Bislang wurde von AAV2 angenommen, dass es keine Krankheiten auslösen kann. Zudem ist AAV2 selbst nicht in der Lage, Zellen zu infizieren: Es braucht andere Viren, um sich zu vermehren.

Welche Rolle spielt das Virus bei der Entstehung der Leberentzündung?

Tatsächlich fand das Team vom University College London neben AAV2 geringe Spuren eines humanen Adenovirus sowie eines Herpesvirus, welche als „Helferviren“ fungieren könnten. Die Wissenschaftler vermuten, dass diese die Vermehrung von AAV2 ermöglichen und zum Schweregrad der Leberschäden beitragen könnten.

Auch die Forschenden der University of California beobachteten bei allen erkrankten Kindern sogenannte Co-Infektionen, hier dem Epstein-Barr-Virus oder einem Herpesvirus. „Wir waren überrascht von der Tatsache, dass die Infektionen, die wir bei diesen Kindern feststellten, nicht durch ein ungewöhnliches, neu auftretendes Virus verursacht wurden, sondern durch häufige virale Kinderkrankheitserreger“, merkt Charles Chiu, Hauptautor der US-Studie, in einer Mitteilung an.

Das Leben und wir

Der Ratgeber für Gesundheit, Wohlbefinden und die ganze Familie - jeden zweiten Donnerstag.

„Alle drei Studien machen die gleiche Beobachtung von AAV2 bei Kindern mit ungeklärter akuter Hepatitis“, fasst Frank Tacke von der Berliner Charité in einem begleitenden Kommentar zusammen. Die Tatsache, dass die Untersuchungen auf zwei Kontinenten durchgeführt worden seien, mache sie angesichts des globalen Charakters des Ausbruchs noch wertvoller. Allerdings seien alle Untersuchungen retrospektiv durchgeführt worden und hätten nur relativ geringe Fallzahlen sowie eine noch kleinere Zahl verfügbarer Lebergewebeproben umfasst. Um mögliche Faktoren oder Co-Faktoren für die Krankheitsentwicklung aufzudecken, seien außerdem mehr klinische Informationen über die erkrankten Kinder nötig.

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Die Autoren der Studien betonen selbst, dass ihre Arbeiten AAV2 zwar mit dem jüngsten Anstieg der ungeklärten Hepatitis-Fälle in Verbindung bringen würden. Es bleibe aber unklar, welche Rolle das Virus bei der Entstehung der Leberentzündung spiele. Hier wären gezielte und kontrollierte Folgeuntersuchungen nötig, so Tacke. Er schreibt: „Direkte Beweise dafür, wie AAV2 Hepatitis verursachen könnte, gibt es nur begrenzt.“

Auch Corona könnte eine Rolle spielen

Genetische Analysen der Forschungsgruppe aus Glasgow legen nahe, dass eine abnormale Immunreaktion aufgrund entsprechender Erbanlagen ursächlich für die Hepatitis sein könnte - und nicht etwa eine direkte leberschädigende Wirkung von AAV2. Die Wissenschaftler stellten fest, dass 93 Prozent der erkrankten Kinder Träger einer Genvariante waren, die eine Anfälligkeit für Autoimmunkrankheiten mit Beteiligung von Immunzellen, den so genannten T-Zellen, aufweist. Auch die Forscher aus London fanden bei einem Vergleich der Leberproben von Erkrankten und gesunden Kontrollpersonen Hinweise auf einen immunvermittelten Prozess.

In seinem Kommentar schließt Frank Tacke indes nicht aus, dass auch das Coronavirus eine Bedeutung haben könnte: Eine direkte Beteiligung von SARS-CoV-2 könne nicht ausgeschlossen werden, ebenso sei eine indirekte Wirkung denkbar. So sei die Hepatitis-Welle im Frühjahr 2022 mit der Lockerung der COVID-19-Maßnahmen auf der ganzen Welt aufgekommen. „Der Zeitpunkt des Ausbruchs könnte damit erklärt werden, dass die Kinder nach den Schließungen plötzlich einer Flut von Viren ausgesetzt waren oder ein schlecht ausgebildetes Immunsystem hatten, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für ansonsten harmlose Viren führte.“

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Eine Vermutung, die auch Charles Chiu, Hauptautor der US-Studie äußert: „Es könnte eine unbeabsichtigte Folge dessen sein, was wir in den letzten zwei bis drei Jahren der Pandemie erlebt haben.“ Mittlerweile habe die Häufung akuter schwerer Hepatitis bei Kindern nachgelassen. Der beste Weg, sie weiterhin davor zu schützen, sei häufiges Händewaschen und sie zu Hause zu behalten, wenn sie krank sind.

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RND/dpa

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Mysteriöse Hepatitis-Fälle bei Kindern: Mögliche Ursache gefunden - RND
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Rätselhafte Krankheit: Steckt ein Virus hinter den mysteriösen Leberentzündungen bei Kindern? - FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung

Hinter einer Häufung unerklärlicher Hepatitis-Fälle bei Kindern weltweit könnte ein bislang unbeachtetes Virus und andere Faktoren stecken. Das legen unabhängig voneinander drei Studien im Fachblatt „Nature“ nahe. Auch die Rückkehr der Kinder in Kitas und Schulen nach den Corona-Lockdowns könnte eine Rolle spielen.

Anfang April 2022 traten erstmals rätselhafte und teils schwere Fälle von Hepatitis - einer Leberentzündung – bei vorher gesunden Kindern auf, bei denen keine Hepatitisviren nachgewiesen werden konnten. Im Juli vermeldete die Weltgesundheitsbehörde WHO gut 1000 erkrankte Kinder in 35 Ländern, aus Deutschland wurde in der entsprechenden Liste kein Fall aufgeführt. Rund 50 der teils sehr jungen Patienten benötigten eine Lebertransplantation, mindestens 22 verstarben.

Die nun veröffentlichten Studien aus Großbritannien und den USA legen einen Zusammenhang mit dem Adeno-assoziierten Virus 2 (AAV2) nahe: Die Forschungsgruppen unter Leitung der Universität von Glasgow, des University College London und der University of California fanden in Blut- und Lebergewebeproben entsprechender Kinder teils hohe Konzentrationen des Virus.

AAV2 braucht „Helferviren“

Bislang wurde von AAV2 angenommen, dass es keine Krankheiten auslösen kann. Zudem ist AAV2 selbst nicht in der Lage, Zellen zu infizieren: Es braucht andere Viren, um sich zu vermehren.

Tatsächlich fand das Team vom University College London neben AAV2 geringe Spuren eines humanen Adenovirus sowie eines Herpesvirus, welche als „Helferviren“ fungieren könnten. Die Wissenschaftler vermuten, dass diese die Vermehrung von AAV2 ermöglichen und zum Schweregrad der Leberschäden beitragen könnten.

„Lebermanifestationen sind bei vielen Viren üblich“, sagt Mediziner Thomas Baumert, unter anderem Leiter des französischen „Inserm“ Forschungszentrums für unter anderem virale Lebererkrankungen an der Universität Strasbourg. Dass statt einem neuen unbekannten Pathogen die Infektion mit mehreren Viren Ursache für die Ausbrüche ist, biete die Möglichkeit zur Vorbeugung. „Die Ergebnisse unterstreichen auch die Bedeutung von Impfungen im Kindesalter und legen nahe, dass wir über die Entwicklung zusätzlicher Impfstoffe gegen häufig vorkommende Krankheitserreger nachdenken sollten.“

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Flüssige Medikamente: Was du bei Dosierung und Lagerung von Tropfen beachten solltest! - Wunderweib

Die Tropfgeschwindigkeit kann unterschiedlich ausfallen. Entsprechende Pipettenaufsätze machen das Zählen leichter. Hat die Flasche jedoch nur einen Tropfaufsatz, fällt das Abzählen schwerer, vor allem bei hoher Tropfgeschwindigkeit.

Für diesen Fall raten Experten: Lasse die Tropfen zum Schlucken zuerst in einen leeren, sauberen Joghurtbecher fallen. Durch dieses akustische Signal hören Sie jedes einzelne Tröpfchen ganz genau.

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Mental Health: Diese Apps helfen - praxistipps.chip.de

Wenn Sie auf der Suche nach Mental Health Apps sind, schauen Sie für gewöhnlich zuerst in den App-Store. Diesen Weg erleichtern wir Ihnen gerne mit unserer Zusammenfassung diverser Apps, die dem Geist und der Psyche guttun.

Beliebte Mental Health Apps: Mindable Health

Diese App unterstützt Sie, wenn Sie mit Panikstörungen oder Agoraphobie zu tun haben. Unter Agoraphobie versteht man die Angst vor engen oder weiten Räumen, Menschenmengen oder öffentlichen Plätzen, wie auch öffentlichen Verkehrsmitteln.

  • Mit einem Rezept von Ihrem Hausarzt haben Sie sogar die Möglichkeit, die App kostenlos zu nutzen.
  • Die App hilft Ihnen, die Ängste, die Sie haben, besser kennenzulernen und mit ihnen umzugehen.
  • Sie können verschiedene Übungen durchfuhren, so wie ein Angsttagebuch führen, um die Ängste zu dokumentieren.
  • Die App bietet schnelle Hilfe an, wenn der Gang zum Therapeuten nicht möglich ist. Aber auch für alle, die bereits in Therapie sind, bietet Mindable Health Unterstützung.

Tägliche Meditation mit Headspace

Um Ihren Alltag zu entschleunigen, hilft die App Headspace.

  • Dort haben Sie die Möglichkeit, an den verschiedensten Kursen, Achtsamkeitsübungen und geführten Meditationen teilzunehmen.
  • Es sind auch viele kurze Übungen dabei, sodass sich die App prima in Ihren Alltag integrieren lässt.
  • Um zu sehen, ob die App Ihnen gefällt, haben Sie die Möglichkeit, eine kostenlose Testversion auszuprobieren.

Psychische Gesundheit optimieren: VOS

Mit VOS: Psychische Gesundheit haben Sie die Chance, an Ihrer eigenen psychischen Gesundheit zu arbeiten.

  • Suchen Sie sich einen Lebensbereich aus, an welchem Sie gerne arbeiten würden.
  • In der App lässt sich Ihre Stimmung aufzeichnen und Sie können diese anschließend in einem Diagramm einsehen.
  • Um zu entspannen, gibt es Meditationen und Atemübungen. Und auch der Austausch mit Therapeuten ist möglich. Dieser bleibt komplett anonym.
  • Die App hat auch einige Zitate und Affirmationen gesammelt, welche den Alltag anspornen können.

KURMA: Achtsam leben mit dieser App

Diese App holt Sie regelmäßig in das Hier und Jetzt zurück.

  • Sie ist gefüllt mit den verschiedensten Zitaten, Achtsamkeitsimpulsen, Inspirationen und kleinen Meditationen.
  • Sie soll dabei helfen, zu entspannen, Stress in Ihrem Beruf loszuwerden, den Schlaf zu verbessern, Krisen leichter zu bewältigen und eine gute Beziehung zu sich selbst zu schaffen.

Entspannung pur: Calm Radio

Wer an seiner mentalen Gesundheit mit Musik arbeiten möchte, fährt gut mit Calm Radio- Entspannende Musik. Wählen Sie entspannende Musik aus den verschiedensten Genres, legen die Beine hoch und genießen.

  • Die App bietet die Möglichkeit dem stressigen Alltag mithilfe von Musik zu entfliehen.
  • Auch Schlafgeräusche oder Schlafgeschichten sind in der App verfügbar.
  • Möchten Sie lieber meditieren, holt die App Sie auch hier ab. Geführte Meditationen oder einfach Musik zum meditieren gehören ebenfalls zum Programm beim Calm Radio.

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Medizin: Längliche Mikrobläschen wirken besser als kugelrunde - heise online

Tuesday, March 28, 2023

Gürtelrose: Ansteckung, Symptome und Behandlung - NDR.de

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  1. Gürtelrose: Ansteckung, Symptome und Behandlung  NDR.de
  2. Komplikationen drohen - Erst Windpocken, dann gefährliche Gürtelrose | krone.at  Kronen Zeitung
  3. MERYN am Montag: Gürtelrose - Ihre Fragen vom 27.03.2023 um 18:45 Uhr  ORF-TVthek
  4. Mehr zum Thema ansehen in Google News

Gürtelrose: Ansteckung, Symptome und Behandlung - NDR.de
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Juckreiz: Beliebtes Hausmittel kann zur Linderung beitragen - 24vita.de

Wen es hin und wieder an manchen Körperstellen juckt, der kann das lästige Leiden mit einem einfachen Hausmittel lindern: Apfelessig kann hier helfen.

Ein Juckreiz auf der Haut ist lästig. Das Leiden kann dabei verschiedene Ursachen haben. Häufig stecken Auslöser wie etwa ein Insektenstich dahinter. Oder es juckt, wenn eine Wunde heilt. Jedoch können hinter einem ständigen Juckreiz auch verschiedene Krankheiten stecken. Um den Juckreiz dauerhaft zu behandeln, ist es wichtig, mögliche Ursachen beim Arzt abzuklären. Allerdings kann ein Hausmittel bereits für Linderung sorgen.

Juckreiz: Apfelessig kann bei der Linderung helfen

Person kratzt sich am Arm

Wenn die Haut an verschiedenen Körperstellen zu jucken beginnt, dann reizen Histamin oder Neuropeptide freie Nervenenden der Haut. Zwar macht sich der Juckreiz auf der Haut bemerkbar, jedoch liegt der Auslöser häufig woanders im Körper. Allergien, Medikamente, Entzündungen oder neurologische Erkrankungen zählen unter anderem zu den möglichen Ursachen. Um eine Diagnose stellen zu können, können Hautbefunde, zeitliches Auftreten sowie Begleitumstände für die Ärzte hilfreich sein. Je nach Ursache, wird der Juckreiz bzw. der Auslöser schließlich behandelt.

Dabei müssen nicht immer Erkrankungen hinter einem Juckreiz stecken – egal ob er mild, stark oder chronisch (auch Pruritus genannt) ist. Wer hin und wieder hinter Juckreiz leidet oder wen es aufgrund eines Insektenstichs oder einer heilenden Wunde juckt, der kann dem mit ein paar Hausmitteln entgegenwirken. So helfen nicht nur Joghurt und Schwarztee gegen das lästige Jucken, sondern beispielsweise auch Apfelessig. Unverdünnt lassen sich damit Wunden wirksam desinfizieren und der Juckreiz lässt sich auf diese Art lindern.

Nichts verpassen: Alles rund ums Thema Gesundheit finden Sie im regelmäßigen Newsletter unseres Partners 24vita.de.

Apfelessig: Hausmittel hilft nicht nur bei Juckreiz, sondern auch bei Abnehmen

Bei Apfelessig handelt es sich im Allgemeinen um ein Hausmittel mit anregender oder laut Naturheilkunde sogar heilender Kraft. Er kann Stoffwechsel, Darm, Leber, Haut und Haare unterstützen, da er neben vielen Nährstoffen des Apfels zahlreiche weitere wertvolle Vitamine (z.B. Vitamine A, B1, B2, B6, C und E) enthält. Zudem stecken in ihm wichtige Mineralstoffe, Spurenelemente und Enzyme. Folsäure, Kalium, Magnesium, Eisen und Natrium sind nur einige der wertvollen Inhaltsstoffe. Apfelessig gilt außerdem auch als natürliches Beauty-Produkt und hilft beim Abnehmen.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteuren und Redakteurinnen leider nicht beantwortet werden.

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Juckreiz: Beliebtes Hausmittel kann zur Linderung beitragen - 24vita.de
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Juckreiz: Beliebtes Hausmittel kann zur Linderung beitragen - innsalzach24.de

Wen es hin und wieder an manchen Körperstellen juckt, der kann das lästige Leiden mit einem einfachen Hausmittel lindern: Apfelessig kann hier helfen.

Ein Juckreiz auf der Haut ist lästig. Das Leiden kann dabei verschiedene Ursachen haben. Häufig stecken Auslöser wie etwa ein Insektenstich dahinter. Oder es juckt, wenn eine Wunde heilt. Jedoch können hinter einem ständigen Juckreiz auch verschiedene Krankheiten stecken. Um den Juckreiz dauerhaft zu behandeln, ist es wichtig, mögliche Ursachen beim Arzt abzuklären. Allerdings kann ein Hausmittel bereits für Linderung sorgen.

Juckreiz: Apfelessig kann bei der Linderung helfen

Person kratzt sich am Arm

Wenn die Haut an verschiedenen Körperstellen zu jucken beginnt, dann reizen Histamin oder Neuropeptide freie Nervenenden der Haut. Zwar macht sich der Juckreiz auf der Haut bemerkbar, jedoch liegt der Auslöser häufig woanders im Körper. Allergien, Medikamente, Entzündungen oder neurologische Erkrankungen zählen unter anderem zu den möglichen Ursachen. Um eine Diagnose stellen zu können, können Hautbefunde, zeitliches Auftreten sowie Begleitumstände für die Ärzte hilfreich sein. Je nach Ursache, wird der Juckreiz bzw. der Auslöser schließlich behandelt.

Dabei müssen nicht immer Erkrankungen hinter einem Juckreiz stecken – egal ob er mild, stark oder chronisch (auch Pruritus genannt) ist. Wer hin und wieder hinter Juckreiz leidet oder wen es aufgrund eines Insektenstichs oder einer heilenden Wunde juckt, der kann dem mit ein paar Hausmitteln entgegenwirken. So helfen nicht nur Joghurt und Schwarztee gegen das lästige Jucken, sondern beispielsweise auch Apfelessig. Unverdünnt lassen sich damit Wunden wirksam desinfizieren und der Juckreiz lässt sich auf diese Art lindern.

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Apfelessig: Hausmittel hilft nicht nur bei Juckreiz, sondern auch bei Abnehmen

Bei Apfelessig handelt es sich im Allgemeinen um ein Hausmittel mit anregender oder laut Naturheilkunde sogar heilender Kraft. Er kann Stoffwechsel, Darm, Leber, Haut und Haare unterstützen, da er neben vielen Nährstoffen des Apfels zahlreiche weitere wertvolle Vitamine (z.B. Vitamine A, B1, B2, B6, C und E) enthält. Zudem stecken in ihm wichtige Mineralstoffe, Spurenelemente und Enzyme. Folsäure, Kalium, Magnesium, Eisen und Natrium sind nur einige der wertvollen Inhaltsstoffe. Apfelessig gilt außerdem auch als natürliches Beauty-Produkt und hilft beim Abnehmen.

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Wen es hin und wieder an manchen Körperstellen juckt, der kann das lästige Leiden mit einem einfachen Hausmittel lindern: Apfelessig kann hier helfen.

Ein Juckreiz auf der Haut ist lästig. Das Leiden kann dabei verschiedene Ursachen haben. Häufig stecken Auslöser wie etwa ein Insektenstich dahinter. Oder es juckt, wenn eine Wunde heilt. Jedoch können hinter einem ständigen Juckreiz auch verschiedene Krankheiten stecken. Um den Juckreiz dauerhaft zu behandeln, ist es wichtig, mögliche Ursachen beim Arzt abzuklären. Allerdings kann ein Hausmittel bereits für Linderung sorgen.

Juckreiz: Apfelessig kann bei der Linderung helfen

Person kratzt sich am Arm

Wenn die Haut an verschiedenen Körperstellen zu jucken beginnt, dann reizen Histamin oder Neuropeptide freie Nervenenden der Haut. Zwar macht sich der Juckreiz auf der Haut bemerkbar, jedoch liegt der Auslöser häufig woanders im Körper. Allergien, Medikamente, Entzündungen oder neurologische Erkrankungen zählen unter anderem zu den möglichen Ursachen. Um eine Diagnose stellen zu können, können Hautbefunde, zeitliches Auftreten sowie Begleitumstände für die Ärzte hilfreich sein. Je nach Ursache, wird der Juckreiz bzw. der Auslöser schließlich behandelt.

Dabei müssen nicht immer Erkrankungen hinter einem Juckreiz stecken – egal ob er mild, stark oder chronisch (auch Pruritus genannt) ist. Wer hin und wieder hinter Juckreiz leidet oder wen es aufgrund eines Insektenstichs oder einer heilenden Wunde juckt, der kann dem mit ein paar Hausmitteln entgegenwirken. So helfen nicht nur Joghurt und Schwarztee gegen das lästige Jucken, sondern beispielsweise auch Apfelessig. Unverdünnt lassen sich damit Wunden wirksam desinfizieren und der Juckreiz lässt sich auf diese Art lindern.

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Apfelessig: Hausmittel hilft nicht nur bei Juckreiz, sondern auch bei Abnehmen

Bei Apfelessig handelt es sich im Allgemeinen um ein Hausmittel mit anregender oder laut Naturheilkunde sogar heilender Kraft. Er kann Stoffwechsel, Darm, Leber, Haut und Haare unterstützen, da er neben vielen Nährstoffen des Apfels zahlreiche weitere wertvolle Vitamine (z.B. Vitamine A, B1, B2, B6, C und E) enthält. Zudem stecken in ihm wichtige Mineralstoffe, Spurenelemente und Enzyme. Folsäure, Kalium, Magnesium, Eisen und Natrium sind nur einige der wertvollen Inhaltsstoffe. Apfelessig gilt außerdem auch als natürliches Beauty-Produkt und hilft beim Abnehmen.

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Abnehmen mit Yoga: Mit diesem 5-Tage-Trainingsplan straffen Sie Ihren ganzen Körper - Vital

Abnehmen mit Yoga: Dieser 5-Tage-Trainingsplan strafft den ganzen Körper

Im Internet stehen Yogis eine ganze Bandbreite an kostenlosen Yoga-Videos und Workouts zur Verfügung. Wir haben für Sie recherchiert und einen Trainingsplan zusammengestellt.

Tag 1: Yoga Bauch Workout Intensiv | 15 Minuten

Wir starten unsere Trainingswoche mit einem kurzen, aber intensiven Bauch-Workout. Die YouTuberin und Yoga-Expertin Mady Morrison zeigt uns, wie wir mit nur 15 Minuten Yoga unsere Bauchmuskeln herausfordern und unseren Core stärken. Wichtig, denn eine starke Körpermitte sorgt nicht nur für einen straffen Bauch, sondern kann auch Haltung und Selbstbewusstsein deutlich verbessern. 

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Abnehmen mit Yoga: Mit diesem 5-Tage-Trainingsplan straffen Sie Ihren ganzen Körper - Vital
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Monday, March 27, 2023

Abnehmen mit Kraftsport: Dieser 5-Tage-Trainingsplan für den ganzen Körper lässt das Fett schmelzen - Vital

Oft heißt es, dass Ausdauersport der beste Weg ist, um Gewicht zu verlieren. Allerdings stimmt das nur teilweise: Zwar verbrennen wir innerhalb von Cardioeinheiten wie Joggen meist mehr Kalorien als beim Krafttraining, allerdings spielt letzteres trotzdem eine entscheidende Rolle beim Abnehmen. Denn: Die Muskelübungen formen nicht nur die verschiedenen Körperpartien, sondern steigern auch den Grundumsatz, also die Kalorien, die unser Körper im Ruhezustand verbrennt. Ein guter Grund, um knackige Kraftsport-Einheiten in den Alltag einzubauen.

Um bestmögliche Erfolge zu erzielen, sollten Sie jedoch nicht wahllos irgendwelche Workouts ausführen, sondern mit einem Plan vorgehen. Wichtig ist, dass innerhalb von einer Woche alle Muskelgruppen trainiert werden, um ein einseitiges Training zu vermeiden und so einer Muskeldysbalance vorzubeugen. Wir haben für Sie einen 5-Tage-Video-Trainingsplan zusammengestellt, an dem Sie sich orientieren können. Um erste Erfolge zu erzielen, sollten Sie diesen vier Wochen lang ausführen und zudem auf eine gesunde Ernährung achten. 

Auch spannend: Mit diesen 5 Tipps verbrennen Sie mehr Kalorien >>

Im Video: Knackiges Full-Body-Training – Fit mit Seyit: Kurz-Workout Ganzkörper

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Abnehmen mit Kraftsport: Dieser 5-Tage-Trainingsplan für den ganzen Körper lässt das Fett schmelzen - Vital
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Ratgeber - Niesen im Frühling - Erkältet oder schon allergisch? - UNTERNEHMEN-HEUTE.de - UNTERNEHMEN-HEUTE.de

mp Groß-Gerau - Bei Niesreiz ist es schwierig zu differenzieren, ob die Symptome durch eine Pollenallergie oder durch einen Infekthervorger...